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Warnstreik am Flughafen Frankfurt
Mehr Lohn und Corona-Prämie für Flughafenmitarbeitende
Die Arbeitergewerkschaft Verdi ruft am Freitag Wisag-Mitarbeitende der Passagier- und Gepäckabfertigung am Frankfurter Flughafen dazu auf, für einen Arbeitstag ihre Arbeit niederzulegen. Gefordert werden mehr Lohn und eine Corona-Prämie. Der Flughafen warnt vor Verspätungen.
Bei der Passagier- und Gepäckabfertigung am Flughafen Frankfurt wird es am Freitag zu massiven Verspätungen und Einschränkungen kommen. Grund dafür ist ein Warnstreik der Arbeitergewerkschaft Verdi: Sie hat rund 600 Beschäftigte des Dienstleisters Wisag dazu aufgerufen, von 7 bis 22.30 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Grund für den Streik seien laut Verdi die festgefahrenen Verhandlungen um neue Haustarifverträge.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Corona-Prämie in Höhe von 1500 Euro sowie eine Lohnerhöhung von 90 Euro im Monat ab Januar 2022 für alle Beschäftigten der Passagier- und Gepäckabfertigung. Darüber hinaus will Verdi eine Verschlechterung bei den Zuschlägen verhindern. „Die Wisag meint, es sei nicht an der Zeit, über höhere Löhne zu reden. Damit verweigert der Arbeitgeber Wertschätzung für die Leistung der Kolleginnen und Kollegen“, betont Verdi-Verhandlungsführer Mathias Venema. Die Beschäftigten arbeiteten am Anschlag, seitdem der Luftverkehr wieder angezogen habe. Zudem sei Wisag nach monatelangen Verhandlungen nicht auf die Forderungen eingegangen und wolle die Zuschläge sogar deutlich kürzen, so Venema.
Als „völlig unangemessen und unverhältnismäßig“ bezeichnet hingegen Michael Richter, Geschäftsführer der Wisag Ground Services, den Warnstreik. „Wir halten diesen Streik – noch dazu so kurzfristig angekündigt – für den vollkommen falschen Weg, um die Corona-Krise gemeinsam zu bewältigen“, betont er. Anders als von Verdi öffentlich behauptet, habe man bereits zu Beginn der Gespräche eine Bereitschaft zu angemessenen Tariferhöhungen formuliert, so Richter. Verdi nehme durch ihr Vorgehen „massive Störungen“ des Flugverkehrs „zu Lasten der Passagiere“ in Kauf. Richter fordert daher die Gewerkschaft und die Arbeitnehmervertretung auf, jegliche Streikmaßnahmen umgehend einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Klar absehbar sind die Folgen des Streiks für den Flughafenbetrieb noch nicht, da dort auch weitere Dienstleister aktiv sind. Wisag decke laut Verdi rund 15 Prozent des Aufkommens ab. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben Ersatzpersonal schicken, rechnet aber mit Verspätungen. Auf dem Twitter-Account des Frankfurter Flughafens hieß es am Donnerstagnachmittag, dass Fluggäste der Lufthansa von den Streikmaßnahmen nicht betroffen seien.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Corona-Prämie in Höhe von 1500 Euro sowie eine Lohnerhöhung von 90 Euro im Monat ab Januar 2022 für alle Beschäftigten der Passagier- und Gepäckabfertigung. Darüber hinaus will Verdi eine Verschlechterung bei den Zuschlägen verhindern. „Die Wisag meint, es sei nicht an der Zeit, über höhere Löhne zu reden. Damit verweigert der Arbeitgeber Wertschätzung für die Leistung der Kolleginnen und Kollegen“, betont Verdi-Verhandlungsführer Mathias Venema. Die Beschäftigten arbeiteten am Anschlag, seitdem der Luftverkehr wieder angezogen habe. Zudem sei Wisag nach monatelangen Verhandlungen nicht auf die Forderungen eingegangen und wolle die Zuschläge sogar deutlich kürzen, so Venema.
Als „völlig unangemessen und unverhältnismäßig“ bezeichnet hingegen Michael Richter, Geschäftsführer der Wisag Ground Services, den Warnstreik. „Wir halten diesen Streik – noch dazu so kurzfristig angekündigt – für den vollkommen falschen Weg, um die Corona-Krise gemeinsam zu bewältigen“, betont er. Anders als von Verdi öffentlich behauptet, habe man bereits zu Beginn der Gespräche eine Bereitschaft zu angemessenen Tariferhöhungen formuliert, so Richter. Verdi nehme durch ihr Vorgehen „massive Störungen“ des Flugverkehrs „zu Lasten der Passagiere“ in Kauf. Richter fordert daher die Gewerkschaft und die Arbeitnehmervertretung auf, jegliche Streikmaßnahmen umgehend einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Klar absehbar sind die Folgen des Streiks für den Flughafenbetrieb noch nicht, da dort auch weitere Dienstleister aktiv sind. Wisag decke laut Verdi rund 15 Prozent des Aufkommens ab. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben Ersatzpersonal schicken, rechnet aber mit Verspätungen. Auf dem Twitter-Account des Frankfurter Flughafens hieß es am Donnerstagnachmittag, dass Fluggäste der Lufthansa von den Streikmaßnahmen nicht betroffen seien.
29. Oktober 2021, 11.43 Uhr
mad
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