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Editorial 10/23
Buchmesse und Demokratie
Im Oktober feiert die Buchmesse ihre Rückkehr – auch als demokratischer Ort des Austausches. Den fordern auch viele, die bei der Hessen-Wahl zum ersten Mal wählen dürfen. Das Editorial zur Oktober-Ausgabe.
Zwei Ereignisse im Oktober werfen ihre Schatten voraus: Das eine ist die Frankfurter Buchmesse, die ihre 75. Auflage feiert. Grund genug, das Buch hochleben zu lassen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber die Haptik eines gedruckten Werkes ist für mich nicht zu ersetzen. Ich mag es, Bücher in die Hand zu nehmen, über den Einband zu streichen, sie zu öffnen und die ersten Sätze zu lesen. Dieses sinnliche Erlebnis bietet kein E-Reader dieser Welt. „Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele“, schreibt Cicero und dem kann ich nur beipflichten.
Zur Buchmesse füllt sich die Stadt mit internationalen Gästen, und ich freue mich schon jetzt darauf, durch die Messehallen zu laufen, Lesungen zu hören und diese ganze Atmosphäre einzusaugen. Die Buchmesse ist nicht nur Handelsplatz, sie war auch immer Treffpunkt der Intellektuellen und Schauplatz von Aufregungen. In unserer Titelstory werfen wir Schlaglichter auf besondere Ereignisse und lassen queere Geflüchtete zu Wort kommen, die ihre Geschichte erzählen.
Was das mit der Buchmesse zu tun hat? Sie ist Teil der Geschichte der Demokratie und es sei daran erinnert, dass die Buchmesse einst in der Paulskirche stattfand, deren Jubiläum wir erst vor einigen Monaten gefeiert haben. Ein essentieller Bestandteil von Demokratie ist der Schutz von Minderheiten vor Diskriminierung.
JOURNAL FRANKFURT im Oktober: Was fordern die Erstwähler der Hessen-Wahl?
Das führt uns zum nächsten großen demokratischen Ereignis, den Landtagswahlen. Etwa 266 000 junge Menschen dürfen in Hessen zum ersten Mal den neuen Landtag mitwählen. Doch was erwarten sie von den Politikerinnen und Politikern, die in Wiesbaden entscheiden? Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft möchte gemeinsam mit dem StadtschülerInnenrat und dem JOURNAL FRANKFURT jungen Wählern Gehör verschaffen.
Bei unserer gemeinsamen Veranstaltung am 6. Oktober zur Landtagswahl haben diese die Gelegenheit, sechs Landtagskandidatinnen und -kandidaten ihre Fragen zu stellen. Anmeldungen sind noch möglich. „Die Unzufriedenheit der Jugend mit der Politik und Gesellschaft wird spürbar größer“, findet Stadtschulsprecher Laurenz Aller, der in der aktuellen Ausgabe des JOURNALS in unserer Reihe „Demokratie gestalten“ schreibt, und stellt die Frage: „Wie sollen Jugendliche Demokratie erfahren, wenn sie diese nicht selbst leben können?“ Das ist eine Frage, die uns alle angeht – auch ohne Buchmesse und Wahlen.
Zur Buchmesse füllt sich die Stadt mit internationalen Gästen, und ich freue mich schon jetzt darauf, durch die Messehallen zu laufen, Lesungen zu hören und diese ganze Atmosphäre einzusaugen. Die Buchmesse ist nicht nur Handelsplatz, sie war auch immer Treffpunkt der Intellektuellen und Schauplatz von Aufregungen. In unserer Titelstory werfen wir Schlaglichter auf besondere Ereignisse und lassen queere Geflüchtete zu Wort kommen, die ihre Geschichte erzählen.
Was das mit der Buchmesse zu tun hat? Sie ist Teil der Geschichte der Demokratie und es sei daran erinnert, dass die Buchmesse einst in der Paulskirche stattfand, deren Jubiläum wir erst vor einigen Monaten gefeiert haben. Ein essentieller Bestandteil von Demokratie ist der Schutz von Minderheiten vor Diskriminierung.
Das führt uns zum nächsten großen demokratischen Ereignis, den Landtagswahlen. Etwa 266 000 junge Menschen dürfen in Hessen zum ersten Mal den neuen Landtag mitwählen. Doch was erwarten sie von den Politikerinnen und Politikern, die in Wiesbaden entscheiden? Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft möchte gemeinsam mit dem StadtschülerInnenrat und dem JOURNAL FRANKFURT jungen Wählern Gehör verschaffen.
Bei unserer gemeinsamen Veranstaltung am 6. Oktober zur Landtagswahl haben diese die Gelegenheit, sechs Landtagskandidatinnen und -kandidaten ihre Fragen zu stellen. Anmeldungen sind noch möglich. „Die Unzufriedenheit der Jugend mit der Politik und Gesellschaft wird spürbar größer“, findet Stadtschulsprecher Laurenz Aller, der in der aktuellen Ausgabe des JOURNALS in unserer Reihe „Demokratie gestalten“ schreibt, und stellt die Frage: „Wie sollen Jugendliche Demokratie erfahren, wenn sie diese nicht selbst leben können?“ Das ist eine Frage, die uns alle angeht – auch ohne Buchmesse und Wahlen.
28. September 2023, 11.59 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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