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Neujahrsempfang der Stadt
Brezeln, Bier, Budget
Diesmal war der Neujahrsempfang der Stadt irgendwie anders. Mehr Leute, mehr Locations, weniger Essen. Und genau diese – eigentlichen kleinen Veränderungen – sorgten denn auch für reichlich Gesprächsstoff.
Joachim Unseld fand es stillos. Schlicht stillos. Wer um 18 Uhr für eine Veranstaltung lädt, die um 22.30 Uhr zu Ende sein soll, der muss für Essen sorgen, meinte der Verleger. Nichts großes, ein Paar Frankfurter Würstchen hätte ihm ja gereicht. Aber so? Nein!
Es war mal wieder Neujahrsempfang und wer die Rede von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) aufmerksam verfolgte, wusste schon, was kam: "Wir wollen heute miteinander anstoßen, feiern und gute Gespräche führen. Alte Freundschaften pflegen und neue schließen, vielleicht auch wieder bis in die Nacht – so wie im letzten Jahr", sagte der Sozialdemokrat. Anstoßen, feiern, sprechen – aber eben nicht essen. Wobei auch das nicht ganz stimmt: körbeweise Brezeln waren für die über 1000 Gäste herangekarrt worden – und der Alkohol floss freilich auch wieder in Strömen. Zuvor aber eben die Reden, die neben Feldmann noch Werner Müller-Esterl hielt; der Präsident der Goethe-Universität sprach über das hundertjährige Bestehen der Bildungseinrichtung. "Wissenschaft ist teuer", warb der Präsident um die weitere Alimentierung ebenselber durch Stadt und vor allem Bürgerschaft. Die echauffierte sich in Teilen gar darüber, dass diese Reden in der Paulskirche gehalten wurden. Ein Neujahrsempfang in den heiligen Hallen der deutschen Demokratie – ist das nicht ein wenig, nunja, respektlos?
Letztlich kam einem das Jammern aber eher vor wie ein leichtes Fischen nach Gesprächsthemen. 2013 war es die Tatsache, dass Frankfurt einen neuen Oberbürgermeister hat. 2012 sprachen alle über Petra Roth, die nicht mehr wollte. Und dieses Jahr sprachen alle über das fehlende Buffet, das der Stadt immerhin über 20.000 Euro gekostet hatte. Dafür wurden dieses Jahr auch mehr Leute eingeladen, mehr als die üblichen Verdächtigen Honoratioren der Stadt, eben auch einige, die man sonst noch nicht auf eben diesem Empfang gesehen hatte. Und das hatte dann doch etwas Schönes.
Es war mal wieder Neujahrsempfang und wer die Rede von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) aufmerksam verfolgte, wusste schon, was kam: "Wir wollen heute miteinander anstoßen, feiern und gute Gespräche führen. Alte Freundschaften pflegen und neue schließen, vielleicht auch wieder bis in die Nacht – so wie im letzten Jahr", sagte der Sozialdemokrat. Anstoßen, feiern, sprechen – aber eben nicht essen. Wobei auch das nicht ganz stimmt: körbeweise Brezeln waren für die über 1000 Gäste herangekarrt worden – und der Alkohol floss freilich auch wieder in Strömen. Zuvor aber eben die Reden, die neben Feldmann noch Werner Müller-Esterl hielt; der Präsident der Goethe-Universität sprach über das hundertjährige Bestehen der Bildungseinrichtung. "Wissenschaft ist teuer", warb der Präsident um die weitere Alimentierung ebenselber durch Stadt und vor allem Bürgerschaft. Die echauffierte sich in Teilen gar darüber, dass diese Reden in der Paulskirche gehalten wurden. Ein Neujahrsempfang in den heiligen Hallen der deutschen Demokratie – ist das nicht ein wenig, nunja, respektlos?
Letztlich kam einem das Jammern aber eher vor wie ein leichtes Fischen nach Gesprächsthemen. 2013 war es die Tatsache, dass Frankfurt einen neuen Oberbürgermeister hat. 2012 sprachen alle über Petra Roth, die nicht mehr wollte. Und dieses Jahr sprachen alle über das fehlende Buffet, das der Stadt immerhin über 20.000 Euro gekostet hatte. Dafür wurden dieses Jahr auch mehr Leute eingeladen, mehr als die üblichen Verdächtigen Honoratioren der Stadt, eben auch einige, die man sonst noch nicht auf eben diesem Empfang gesehen hatte. Und das hatte dann doch etwas Schönes.
17. Januar 2014, 12.23 Uhr
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