Partner
800.000 Euro Steuern hinterzogen
Knast statt Puff für Prinz Protz
Steuerhinterziehung zählt wohl zu den liebsten Promi-Verbrechen. Nach FC-Bayern-Urgestein Uli Hoeneß wandert nun Marcus von Anhalt hinter Gitter. Ihm wurde seine Leidenschaft für Luxus-Autos zum Verhängnis.
Der Bordellbesitzer mit dem erkauften Adelstitel, Marcus von Anhalt, muss in nächster Zeit auf Champagner, schnelle Autos und nackte Frauen verzichten. Das Augsburger Landgericht hat den 48-Jährigen zu vier Jahren Gefängnis verurteilt – wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 800.000 Euro. Denn Anhalt hatte mehrere Autos als Firmenwagen angemeldet. Das nahm ihm das Gericht nicht ab. Schaut man sich den Fuhrpark des Protz-Prinzen an, wundert es kaum. Zu den angeblich geschäftlich genutzten Fahrzeugen zählen drei Porsche, ein McLaren sowie ein Maybach.
Vier Jahre muten lange an, zieht man einen Vergleich zur Strafe von Uli Hoeneß. Der ehemalige FC-Bayern-Präsident war zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Allerdings hatte er rund 30 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust. Von Anhalt legte - im Gegensatz zu Hoeneß - kein Geständnis ab. Und auch sein Vorstrafenregister kann sich sehen lassen: Zuhälterei, Fahren mit 1,8 Promille sowie Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen – er hatte einem Polizisten den Hitler-Gruß gezeigt. Das alles wirkte sich auf das Strafmaß aus. Wenig eingeschüchtert zeigte sich der Bordellbesitzer, dem auch etliche Etablissements in Frankfurt gehören. „In vier bis fünf Monaten bin ich wieder raus“, soll er nach der Urteilsverkündung gerufen haben. Erst einmal aber will er in Berufung gehen.
Vier Jahre muten lange an, zieht man einen Vergleich zur Strafe von Uli Hoeneß. Der ehemalige FC-Bayern-Präsident war zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Allerdings hatte er rund 30 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust. Von Anhalt legte - im Gegensatz zu Hoeneß - kein Geständnis ab. Und auch sein Vorstrafenregister kann sich sehen lassen: Zuhälterei, Fahren mit 1,8 Promille sowie Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen – er hatte einem Polizisten den Hitler-Gruß gezeigt. Das alles wirkte sich auf das Strafmaß aus. Wenig eingeschüchtert zeigte sich der Bordellbesitzer, dem auch etliche Etablissements in Frankfurt gehören. „In vier bis fünf Monaten bin ich wieder raus“, soll er nach der Urteilsverkündung gerufen haben. Erst einmal aber will er in Berufung gehen.
19. Januar 2015, 17.00 Uhr
wch
Keine Einträge gefunden
Meistgelesen
11. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen