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respektvolle Akzente
Jüdisches Museum wird saniert und erweitert
Fünf Jahre lang wurde die Erweiterung des jüdischen Museums diskutiert. Neue Akzente setzen und alter Substanz mit Respekt begegnen - eben dies tun die Preiträger des Wettbewerbs um die Sanierung des Jüdischen Museums, die jetzt nominiert wurden.
Das Preisgericht aus Architekten, Stadtplanern sowie Vertretern von Politik, Kultur und Jüdischer Gemeinde tagte 4. Dezember unter Vorsitz von Max Dudler und beurteilte 19 Entwürfe von international renommierten Architekten und jungen Büros. Die Stadt Frankfurt, Dezernat Kultur und Wissenschaft, legte als Auslober des Realisierungswettbewerbs bei der Ausschreibung besonderen Wert auf eine sensible Verknüpfung des Erweiterungsbaus mit dem denkmalgeschützten klassizistischen Gebäudeensemble, so Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Außerdem musste die in unmittelbarer Nähe liegende Wallanlage in die Planung der Gesamtanlage sinnvoll einbezogen werden. Die Sanierung der Altbauten soll, insbesondere in Hinblick auf die neue Besucherführung, eine Neuordnung der Dauerausstellung ermöglichen. Der Eingangsbereich des Museums soll in den Erweiterungsbau verlegt werden. Zum Raumprogramm des Erweiterungsbaus gehören neben Flächen für Wechselausstellungen ein Vortragsraum, eine Bibliothek, ein angeschlossenes Archiv sowie ein Café, ein Museumsshop und Werkstätten.
Bereits im Frühjahr sprach sich der Frankfurter Rechtsanwalt und Publizist Michel Friedman für die Erweiterung und Sanierung des geschichtsträchtigen Museums aus. Nun wird das, was lange währte, endlich gut. Der Architekturwettbewerb zur Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums ist erfolgreich abgeschlossen. Zwei zweite, mit jeweils 25000 Euro dotierten Preise gingen an Staab Architekten GmbH (Berlin, Foto)) und Töpfer Bertuleit Architekten (Berlin) und einen dritten Preis à 20.000 Euro erhielten Gerkan, Marg und Partner (gmp) Generalplanungsgesellschaft mbH (Berlin). Das Preisgericht würdigte zudem die drei Entwürfe der Büros Sunder-Plasmann Architekten (Kappeln), Diener und Diener Architekten (Basel) und AFF-Architekten (Berlin) mit jeweils 10.000 Euro.
„Die Wettbewerbsergebnisse sind vielversprechend. Die meisten der eingereichten Entwürfe sind der Bedeutung der Aufgabe gerecht geworden – in städtebaulicher, architektonischer und funktionaler Hinsicht. Speziell die Preisträgerentwürfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf ihre jeweils charakteristische Weise einen neuen Akzent an einer stadtplanerisch bedeutsamen Stelle setzen und dabei gleichzeitig dem denkmalgeschützten Rothschild-Palais mit Respekt begegnen“, so Kulturdezernent Felix Semmelroth. Auch Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz äußerte sich sehr zufrieden: „Der Wettbewerb hat äußerst vielfältige Ergebnisse hervorgebracht. Mir war wichtig, dass die ausgewählten Entwürfe die angrenzende Wallanlage mit einbeziehen und zu einer Aufwertung des öffentlichen Raumes beitragen. Dadurch ergänzen sich Gebäude und Freiraum, die Qualität dieses Ortes wird gestärkt. Die Bürger werden zum Verweilen und zum Besuch des Museums eingeladen.“
„Mich beeindruckt, dass alle drei prämierten Entwürfe mit der neuen Eingangssituation den zukünftigen Besuchern eine klare Orientierung bieten. Durch die Sanierung des Gebäudebestandes und die damit verbundene Neuordnung der Dauerausstellung mit der Einbindung des Nachlasses der Familie Frank / Elias wird das Museum ein noch vielseitigerer Ort für die Begegnung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart“, äußert sich Museumsdirektor Raphael Groß. Jetzt gelte es, die drei Preisträgerentwürfe so zu überarbeiten, dass zeitnah eine endgültige Entscheidung darüber getroffen werden könne, welcher Entwurf realisiert werden soll, erklärt Kulturdezernent Semmelroth.
Es handelte sich um einen nicht offenen Wettbewerb mit einem vorgeschalteten qualifizierten Auswahlverfahren. Die Beauftragung wird über ein nachgeschaltetes Verfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen (VOF) an einen der drei Preisträger erfolgen. Das Wettbewerbsverfahren wurde von der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH im Auftrag der Stadt Frankfurt durchgeführt und von der Stadtbauplan GmbH, Darmstadt begleitet. Nun werden die drei Gewinner ihre Entwürfe noch einmal nach bestimmten Vorgaben überarbeiten und schließlich entscheidet der Magistrat der Stadt, welcher der Entwürfe umgesetzt werden wird. Für die Sanierung und Neuausstattung des klassizistischen Altbaus werden derzeit rund 20 Millilonen Euro, für den erweiternden Neubau 30 Millionen Euro veranschlagt.
Vom 6. Dezember bis zum 17. Januar 2013 sind die Entwürfe im Eingangsbereich des Deutschordenshauses (Erdgeschoss des Kulturamts) in der Brückenstraße 3-7 zu besichtigen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Montags sowie vom 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar 2013 ist die Ausstellung geschlossen.
Bereits im Frühjahr sprach sich der Frankfurter Rechtsanwalt und Publizist Michel Friedman für die Erweiterung und Sanierung des geschichtsträchtigen Museums aus. Nun wird das, was lange währte, endlich gut. Der Architekturwettbewerb zur Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums ist erfolgreich abgeschlossen. Zwei zweite, mit jeweils 25000 Euro dotierten Preise gingen an Staab Architekten GmbH (Berlin, Foto)) und Töpfer Bertuleit Architekten (Berlin) und einen dritten Preis à 20.000 Euro erhielten Gerkan, Marg und Partner (gmp) Generalplanungsgesellschaft mbH (Berlin). Das Preisgericht würdigte zudem die drei Entwürfe der Büros Sunder-Plasmann Architekten (Kappeln), Diener und Diener Architekten (Basel) und AFF-Architekten (Berlin) mit jeweils 10.000 Euro.
„Die Wettbewerbsergebnisse sind vielversprechend. Die meisten der eingereichten Entwürfe sind der Bedeutung der Aufgabe gerecht geworden – in städtebaulicher, architektonischer und funktionaler Hinsicht. Speziell die Preisträgerentwürfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf ihre jeweils charakteristische Weise einen neuen Akzent an einer stadtplanerisch bedeutsamen Stelle setzen und dabei gleichzeitig dem denkmalgeschützten Rothschild-Palais mit Respekt begegnen“, so Kulturdezernent Felix Semmelroth. Auch Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz äußerte sich sehr zufrieden: „Der Wettbewerb hat äußerst vielfältige Ergebnisse hervorgebracht. Mir war wichtig, dass die ausgewählten Entwürfe die angrenzende Wallanlage mit einbeziehen und zu einer Aufwertung des öffentlichen Raumes beitragen. Dadurch ergänzen sich Gebäude und Freiraum, die Qualität dieses Ortes wird gestärkt. Die Bürger werden zum Verweilen und zum Besuch des Museums eingeladen.“
„Mich beeindruckt, dass alle drei prämierten Entwürfe mit der neuen Eingangssituation den zukünftigen Besuchern eine klare Orientierung bieten. Durch die Sanierung des Gebäudebestandes und die damit verbundene Neuordnung der Dauerausstellung mit der Einbindung des Nachlasses der Familie Frank / Elias wird das Museum ein noch vielseitigerer Ort für die Begegnung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart“, äußert sich Museumsdirektor Raphael Groß. Jetzt gelte es, die drei Preisträgerentwürfe so zu überarbeiten, dass zeitnah eine endgültige Entscheidung darüber getroffen werden könne, welcher Entwurf realisiert werden soll, erklärt Kulturdezernent Semmelroth.
Es handelte sich um einen nicht offenen Wettbewerb mit einem vorgeschalteten qualifizierten Auswahlverfahren. Die Beauftragung wird über ein nachgeschaltetes Verfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen (VOF) an einen der drei Preisträger erfolgen. Das Wettbewerbsverfahren wurde von der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH im Auftrag der Stadt Frankfurt durchgeführt und von der Stadtbauplan GmbH, Darmstadt begleitet. Nun werden die drei Gewinner ihre Entwürfe noch einmal nach bestimmten Vorgaben überarbeiten und schließlich entscheidet der Magistrat der Stadt, welcher der Entwürfe umgesetzt werden wird. Für die Sanierung und Neuausstattung des klassizistischen Altbaus werden derzeit rund 20 Millilonen Euro, für den erweiternden Neubau 30 Millionen Euro veranschlagt.
Vom 6. Dezember bis zum 17. Januar 2013 sind die Entwürfe im Eingangsbereich des Deutschordenshauses (Erdgeschoss des Kulturamts) in der Brückenstraße 3-7 zu besichtigen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Montags sowie vom 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar 2013 ist die Ausstellung geschlossen.
6. Dezember 2012, 11.48 Uhr
mim/pia
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