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Zukunft Städtische Bühnen
Modell der geplanten Kulturmeile im Historischen Museum
Beschlossen ist die sogenannte Kulturmeile und somit die Neuausrichtung der Städtischen Bühnen noch nicht. Das Modell jedoch kann ab dem 28. August besichtigt werden.
Seit der Magistrat am 26. Juni bekannt gab, einem Neubau des Schauspiels in der Neuen Mainzer Straße stünde nun nichts mehr im Wege, hat die Debatte trotz Sommerpause an Fahrt aufgenommen. Eine Vereinbarung mit der Hessischen Landesbank (Helaba) und der Frankfurter Sparkasse liege auf dem Tisch und ermögliche es der Stadt, das Grundstück für 199 Jahre anzumieten.
Die Frage um die Zukunft der Städtischen Bühnen würde sich damit in der sogenannten Kulturmeilen-Variante auflösen – als eine von drei Varianten. Bei der „Kulturmeile“ soll zuerst das Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße gebaut werden und die Oper nach Fertigstellung dort einziehen. Das Schauspiel selbst würde für die gesamte Bauzeit in Exil spielen. Das Schauspielhaus könnte Schätzungen zufolge bis 2031 fertig werden, die Oper bis 2037.
Kulturmeile: Zukunft der Städtischen Bühnen noch nicht entschieden
Entschieden ist hingegen noch nichts. Einige Stimmen aus der Politik oder beispielsweise von der Initiative Zukunft städtische Bühnen wurden laut, die gar die eigentlich gecancelte Möglichkeit zur Diskussion stellten: nämlich die Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz einer Sanierung zu unterziehen und somit alte Gebäudeteile zu erhalten.
Sorgen bereitet unter anderem die Denkmalpflege oder die ökologische Nachhaltigkeit: Neben dem denkmalgeschützten Foyer müsse auch die „völlig intakte Bestandsbebauung von Sparkasse/HeLaBa“ abgerissen werden. Dies sei auch angesichts der Klimakrise „unverantwortlich“, da schätzungsweise mehr als 20 000 Tonnen zusätzliches CO2 ausgestoßen würden. Allerdings wurde eine Sanierung der Doppelanlage im Römer bereits 2020 verworfen, eine diesbezügliche Neuauflage scheint eher unwahrscheinlich.
ktho
Zukunft der Städtischen Bühnen: Nach den Sommerferien soll entschieden werden
Bislang ist das ganze jedoch nur eine Absichtserklärung, entscheiden müssen die Stadtverordneten. Erst wenn sie der Kulturmeile in dieser Form ihr Ja-Wort geben, können der Vertrag mit der Helaba und der Sparkasse unterschrieben und die Details ausgearbeitet werden. Eine Entscheidung im Römer soll laut Stadt möglichst schon in der zweiten Jahreshälfte 2023 fallen.
Um sich erneut ein Bild von den Plänen zu machen, ist das Modell ab 28. August im Eingangsbereich des Historischen Museums ausgestellt – ohne hierfür den gängigen Eintritt entrichten zu müssen.
Die Frage um die Zukunft der Städtischen Bühnen würde sich damit in der sogenannten Kulturmeilen-Variante auflösen – als eine von drei Varianten. Bei der „Kulturmeile“ soll zuerst das Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße gebaut werden und die Oper nach Fertigstellung dort einziehen. Das Schauspiel selbst würde für die gesamte Bauzeit in Exil spielen. Das Schauspielhaus könnte Schätzungen zufolge bis 2031 fertig werden, die Oper bis 2037.
Entschieden ist hingegen noch nichts. Einige Stimmen aus der Politik oder beispielsweise von der Initiative Zukunft städtische Bühnen wurden laut, die gar die eigentlich gecancelte Möglichkeit zur Diskussion stellten: nämlich die Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz einer Sanierung zu unterziehen und somit alte Gebäudeteile zu erhalten.
Sorgen bereitet unter anderem die Denkmalpflege oder die ökologische Nachhaltigkeit: Neben dem denkmalgeschützten Foyer müsse auch die „völlig intakte Bestandsbebauung von Sparkasse/HeLaBa“ abgerissen werden. Dies sei auch angesichts der Klimakrise „unverantwortlich“, da schätzungsweise mehr als 20 000 Tonnen zusätzliches CO2 ausgestoßen würden. Allerdings wurde eine Sanierung der Doppelanlage im Römer bereits 2020 verworfen, eine diesbezügliche Neuauflage scheint eher unwahrscheinlich.
ktho
Bislang ist das ganze jedoch nur eine Absichtserklärung, entscheiden müssen die Stadtverordneten. Erst wenn sie der Kulturmeile in dieser Form ihr Ja-Wort geben, können der Vertrag mit der Helaba und der Sparkasse unterschrieben und die Details ausgearbeitet werden. Eine Entscheidung im Römer soll laut Stadt möglichst schon in der zweiten Jahreshälfte 2023 fallen.
Um sich erneut ein Bild von den Plänen zu machen, ist das Modell ab 28. August im Eingangsbereich des Historischen Museums ausgestellt – ohne hierfür den gängigen Eintritt entrichten zu müssen.
17. August 2023, 11.53 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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