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#TheETFMustStay
English Theatre startet Petition für Erhalt der Spielstätte
Wegen des auslaufenden Mietvertrags soll das English Theatre im April 2023 den Galileo-Turm verlassen. Nun sammelt die Spielstätte Unterschriften, um sich für seinen Erhalt am jetzigen Standort einzusetzen. Die Petition zählt bereits fast 3000 Unterschriften.
Mithilfe der Online-Petition #TheETFMustStay will sich das English Theatre (ETF) für den Erhalt der Spielstätte im Galileo-Turm einsetzen. Mitte September hatte die Commerzbank dem Theater verkündet, ein letztes Mal eine Verlängerung des Untermietvertrages bis April 2023 anzubieten. „Wir appellieren an die Politiker und Bürger in Frankfurt und Hessen sowie Freunde, Unterstützer und Kollegen, sich mit all ihren Kräften für den Erhalt des ETF im Galileo einzusetzen“, heißt es in der Petition. Das Theater fordert, den Mietvertrag fortzusetzen, entweder als Untermieter der Commerzbank oder als direkter Mieter von CapitaLand. Die Petition auf change.org zählt aktuell fast 3000 Unterschriften.
Das Aus für das ETF im Keller des Galileo-Turms droht bereits seit Jahren. Die Commerzbank war einst Eigentümerin des Galileo-Turms, seit 2013 ist sie selbst Mieterin des Gebäudes und vermietet die Räumlichkeiten an das ETF zur Untermiete. Diese Räume muss die Commerzbank jedoch Anfang 2024 an den neuen Eigentümer, CapitaLand, übergeben. Dafür sei erforderlich, dass das Theater im April 20223 das Erdgeschoss räumt, um die „mietvertraglichen Rückgabe- und Rückbaumodalitäten“ einzuhalten.
Um eine Lösung für die verbleibenden 7,5 Monate zu finden, sei laut ETF-Intendant Daniel Nicolai eine vertragliche Lösung zwischen Commerzbank und CapitaLand nötig. Die Commerzbank sieht das jedoch anders und teilte mit, sie habe sich bereit erklärt, vorzeitig aus dem Mietvertrag mit dem Eigentümer zurückzutreten, damit eine nahtlose direkte Anmietung durch das English Theater möglich wird; dies habe man CapitaLand mehrfach angeboten. CapitaLand habe sich bisher jedoch nicht bereit erklärt, als Vermieter einzuspringen und so den Fortbestand des Theater zu gewährleisten, heißt es vonseiten der Commerzbank.
Im Kulturausschuss vergangenen Donnerstag setzte sich auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) für eine Einigung zwischen Investor CapitaLand und Commerzbank ein, berichtet die Frankfurter Rundschau. 1999 haben die Stadt und die Dresdner Bank einen städtebaulichen Vertrag zum Galileo-Turm geschlossen, der das Erdgeschoss des Turms als Spielstätte für den Theaterbetrieb vorsieht, und das „auf Dauer“. Diese Auflage gelte auch für alle nachfolgenden Eigentümer, erklärt das ETF in seiner Mitteilung. Auch das Planungsdezernat der Stadt habe dies vor kurzem erneut bestätigt.
Das English Theatre wurde 1979 gegründet und zog 2003 in den Galileo-Turm am Willy-Brandt-Platz. Es ist das größte englischsprachige Theater in Europa. „Das ETF fühlt sich nicht nur sehr wohl im Galileo-Turm, sondern ist seit fast 20 Jahren fester Bestandteil der Kulturlandschaft im Herzen Frankfurts“, betont ETF-Intendant Daniel Nicolai. „Die Spielstätte im Basement des Galileo muss erhalten bleiben; und es liegt in der Verantwortung von Commerzbank und CapitaLand gegenüber den Frankfurtern, Hessen und der internationalen Community, dafür eine Lösung zu finden“, so Nicolai.
Das Aus für das ETF im Keller des Galileo-Turms droht bereits seit Jahren. Die Commerzbank war einst Eigentümerin des Galileo-Turms, seit 2013 ist sie selbst Mieterin des Gebäudes und vermietet die Räumlichkeiten an das ETF zur Untermiete. Diese Räume muss die Commerzbank jedoch Anfang 2024 an den neuen Eigentümer, CapitaLand, übergeben. Dafür sei erforderlich, dass das Theater im April 20223 das Erdgeschoss räumt, um die „mietvertraglichen Rückgabe- und Rückbaumodalitäten“ einzuhalten.
Um eine Lösung für die verbleibenden 7,5 Monate zu finden, sei laut ETF-Intendant Daniel Nicolai eine vertragliche Lösung zwischen Commerzbank und CapitaLand nötig. Die Commerzbank sieht das jedoch anders und teilte mit, sie habe sich bereit erklärt, vorzeitig aus dem Mietvertrag mit dem Eigentümer zurückzutreten, damit eine nahtlose direkte Anmietung durch das English Theater möglich wird; dies habe man CapitaLand mehrfach angeboten. CapitaLand habe sich bisher jedoch nicht bereit erklärt, als Vermieter einzuspringen und so den Fortbestand des Theater zu gewährleisten, heißt es vonseiten der Commerzbank.
Im Kulturausschuss vergangenen Donnerstag setzte sich auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) für eine Einigung zwischen Investor CapitaLand und Commerzbank ein, berichtet die Frankfurter Rundschau. 1999 haben die Stadt und die Dresdner Bank einen städtebaulichen Vertrag zum Galileo-Turm geschlossen, der das Erdgeschoss des Turms als Spielstätte für den Theaterbetrieb vorsieht, und das „auf Dauer“. Diese Auflage gelte auch für alle nachfolgenden Eigentümer, erklärt das ETF in seiner Mitteilung. Auch das Planungsdezernat der Stadt habe dies vor kurzem erneut bestätigt.
Das English Theatre wurde 1979 gegründet und zog 2003 in den Galileo-Turm am Willy-Brandt-Platz. Es ist das größte englischsprachige Theater in Europa. „Das ETF fühlt sich nicht nur sehr wohl im Galileo-Turm, sondern ist seit fast 20 Jahren fester Bestandteil der Kulturlandschaft im Herzen Frankfurts“, betont ETF-Intendant Daniel Nicolai. „Die Spielstätte im Basement des Galileo muss erhalten bleiben; und es liegt in der Verantwortung von Commerzbank und CapitaLand gegenüber den Frankfurtern, Hessen und der internationalen Community, dafür eine Lösung zu finden“, so Nicolai.
14. Oktober 2022, 12.37 Uhr
sfk
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