Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Der Schlachthof in Wiesbaden © Frank Meißner
Foto: Der Schlachthof in Wiesbaden © Frank Meißner

Schlachthof Wiesbaden

Lass es uns selbst versuchen

Der Schlachthof in Wiesbaden feiert sein 30. Jubiläum. Ein kleiner Blick in die Geschichte des Kulturortes, der viel von einer DIY-Mentalität profitiert hat.
Do it yourself. Diese Idee, dass man vieles selbst auf die Beine stellen kann, ganz unabhängig von großen Organisationsstrukturen, das war die große Lehre, welche die Punk-Bewegung geben konnte. DIY, lass es uns selbst versuchen, das war auch der erste Impuls, als Anfang der neunziger Jahre eine kleine Gruppe von gegenkulturell geprägten Punk- und Hardcore-Fans und Underground-Kulturaktivisten auf die Idee kam, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Schlachthof Wiesbaden: 1994 Mietvertrag von Stadt und Zuschüsse für Sanierung

Der „Kuk“-Verein, „Verein Kultur- und Kommunikationszentrum Schlachthof Wiesbaden“, wurde 1992 gegründet. „Kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.“ So verstanden sich die Macher und Macherinnen damals. Und so steht es noch heute auf der Schlachthof-Website.

Die ersten Jahre waren ein Kampf gegen viele Widerstände. Doch bald fanden erste Konzerte im heruntergekommenen alten Schlachthof statt. 1994 gab es dann einen Mietvertrag von der Stadt und Zuschuss für die nötigsten Sanierungsarbeiten. Im Dezember 1994 schließlich wurde das Kulturzentrum Schlachthof in der ehemaligen Räucherkammer eröffnet.

Trotz weltbekannter Bands weiterhin auch Ort für kleine Projekte

Die ersten Konzerte spielten Cellcirk, Spado und Thieves Like Us – damals ganz tolle Bands aus Wiesbaden. Der Rest ist große, ganz große Schlachthof-Geschichte. Die alte Halle wurde abgerissen und der Neubau 2012 mit einem Konzert der Ska-Band Frau Doktor eröffnet. 2015 folgte die Eröffnung des sanierten historischen Wasserturms. Aus dem Schlachthof wurde nach und nach ein Standortfaktor in einer Stadt, die subkulturell immer noch wenig zu bieten hat.

Heute bespielen die Macher und Macherinnen den ganzen Kulturpark, kooperieren mit Veranstaltern im Rhein-Main-Gebiet und in ganz Deutschland. Der Schlachthof wurde zum kulturellen Hauptakteur in Wiesbaden – mit nahezu 300 000 Besuchern und Besucherinnen im Jahr. Ein Aushängeschild der Landeshauptstadt, die den Schlachthof auch institutionell fördert.

Doch trotz großer Namen und weltbekannter Bands werden auch weiterhin viele kleine und innovative Musik- und Kulturprojekte unterstützt. Wiesbaden als Kultur-Ort ist heute ohne den Schlachthof nicht denkbar. Wir gratulieren zu 30 Jahren Schlachthof! Und freuen uns auf all das, was noch kommt!
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
19. August 2024, 12.26 Uhr
Marc Peschke
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Nach dem Antisemitismus-Skandal rund um die documenta 15 steht nun die Künstlerische Leiterin für die kommende Ausgabe der Weltkunstschau im Jahr 2027 fest: die amerikanische Kuratorin Naomi Beckwith.
Text: Sina Claßen / Foto: Naomi Beckwith wird Künstlerische Leiterin der documenta 16 © Nicolas Wefers
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. Dezember 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Peter and the Test Tube Babies
    Batschkapp | 20.00 Uhr
  • Bibavon
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
  • Die Virusmusikradio Show 2024
    Landungsbrücken | 19.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Die Nacht vor Weihnachten
    Oper Frankfurt | 19.00 Uhr
  • Hänsel und Gretel
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 18.00 Uhr
  • Orpheus und Eurydike
    Staatstheater Darmstadt | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Elisabeth – Das Musical
    Alte Oper | 19.30 Uhr
  • Jesus d'Amour, geb. 0
    Theater Willy Praml, Naxoshalle | 20.00 Uhr
  • Da Capo Varieté 2024
    Tipidrom | 20.00 Uhr
Kunst
  • Tiefsee und Meeresforschung
    Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum | 09.00 Uhr
  • Winterlichter
    Palmengarten | 17.00 Uhr
  • Gerhard Moritzen
    KunstKulturKirche Allerheiligen | 10.00 Uhr
Kinder
  • Johann Wolfgang Goethe: Der Zauberlehrling
    Volksbühne im Großen Hirschgraben | 16.00 Uhr
  • Eine Weihnachtsgeschichte
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 13.30 Uhr
  • Weihnachtsmärchen
    Story Stage MärchenTheater | 16.00 Uhr
und sonst
  • Frankfurter Kunstsupermarkt
    Kunstsupermarkt | 11.00 Uhr
  • Fraport Skyliners – Ratiopharm Ulm
    Ballsporthalle – Süwag Energie Arena | 20.00 Uhr
  • Mainzer Weihnachtsmarkt
    Domplatz | 11.00 Uhr
Freie Stellen