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Schlachthof Wiesbaden
Lass es uns selbst versuchen
Der Schlachthof in Wiesbaden feiert sein 30. Jubiläum. Ein kleiner Blick in die Geschichte des Kulturortes, der viel von einer DIY-Mentalität profitiert hat.
Do it yourself. Diese Idee, dass man vieles selbst auf die Beine stellen kann, ganz unabhängig von großen Organisationsstrukturen, das war die große Lehre, welche die Punk-Bewegung geben konnte. DIY, lass es uns selbst versuchen, das war auch der erste Impuls, als Anfang der neunziger Jahre eine kleine Gruppe von gegenkulturell geprägten Punk- und Hardcore-Fans und Underground-Kulturaktivisten auf die Idee kam, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Schlachthof Wiesbaden: 1994 Mietvertrag von Stadt und Zuschüsse für Sanierung
Der „Kuk“-Verein, „Verein Kultur- und Kommunikationszentrum Schlachthof Wiesbaden“, wurde 1992 gegründet. „Kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.“ So verstanden sich die Macher und Macherinnen damals. Und so steht es noch heute auf der Schlachthof-Website.
Die ersten Jahre waren ein Kampf gegen viele Widerstände. Doch bald fanden erste Konzerte im heruntergekommenen alten Schlachthof statt. 1994 gab es dann einen Mietvertrag von der Stadt und Zuschuss für die nötigsten Sanierungsarbeiten. Im Dezember 1994 schließlich wurde das Kulturzentrum Schlachthof in der ehemaligen Räucherkammer eröffnet.
Trotz weltbekannter Bands weiterhin auch Ort für kleine Projekte
Die ersten Konzerte spielten Cellcirk, Spado und Thieves Like Us – damals ganz tolle Bands aus Wiesbaden. Der Rest ist große, ganz große Schlachthof-Geschichte. Die alte Halle wurde abgerissen und der Neubau 2012 mit einem Konzert der Ska-Band Frau Doktor eröffnet. 2015 folgte die Eröffnung des sanierten historischen Wasserturms. Aus dem Schlachthof wurde nach und nach ein Standortfaktor in einer Stadt, die subkulturell immer noch wenig zu bieten hat.
Heute bespielen die Macher und Macherinnen den ganzen Kulturpark, kooperieren mit Veranstaltern im Rhein-Main-Gebiet und in ganz Deutschland. Der Schlachthof wurde zum kulturellen Hauptakteur in Wiesbaden – mit nahezu 300 000 Besuchern und Besucherinnen im Jahr. Ein Aushängeschild der Landeshauptstadt, die den Schlachthof auch institutionell fördert.
Doch trotz großer Namen und weltbekannter Bands werden auch weiterhin viele kleine und innovative Musik- und Kulturprojekte unterstützt. Wiesbaden als Kultur-Ort ist heute ohne den Schlachthof nicht denkbar. Wir gratulieren zu 30 Jahren Schlachthof! Und freuen uns auf all das, was noch kommt!
Der „Kuk“-Verein, „Verein Kultur- und Kommunikationszentrum Schlachthof Wiesbaden“, wurde 1992 gegründet. „Kollektiv und unabhängig. Gegen Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.“ So verstanden sich die Macher und Macherinnen damals. Und so steht es noch heute auf der Schlachthof-Website.
Die ersten Jahre waren ein Kampf gegen viele Widerstände. Doch bald fanden erste Konzerte im heruntergekommenen alten Schlachthof statt. 1994 gab es dann einen Mietvertrag von der Stadt und Zuschuss für die nötigsten Sanierungsarbeiten. Im Dezember 1994 schließlich wurde das Kulturzentrum Schlachthof in der ehemaligen Räucherkammer eröffnet.
Die ersten Konzerte spielten Cellcirk, Spado und Thieves Like Us – damals ganz tolle Bands aus Wiesbaden. Der Rest ist große, ganz große Schlachthof-Geschichte. Die alte Halle wurde abgerissen und der Neubau 2012 mit einem Konzert der Ska-Band Frau Doktor eröffnet. 2015 folgte die Eröffnung des sanierten historischen Wasserturms. Aus dem Schlachthof wurde nach und nach ein Standortfaktor in einer Stadt, die subkulturell immer noch wenig zu bieten hat.
Heute bespielen die Macher und Macherinnen den ganzen Kulturpark, kooperieren mit Veranstaltern im Rhein-Main-Gebiet und in ganz Deutschland. Der Schlachthof wurde zum kulturellen Hauptakteur in Wiesbaden – mit nahezu 300 000 Besuchern und Besucherinnen im Jahr. Ein Aushängeschild der Landeshauptstadt, die den Schlachthof auch institutionell fördert.
Doch trotz großer Namen und weltbekannter Bands werden auch weiterhin viele kleine und innovative Musik- und Kulturprojekte unterstützt. Wiesbaden als Kultur-Ort ist heute ohne den Schlachthof nicht denkbar. Wir gratulieren zu 30 Jahren Schlachthof! Und freuen uns auf all das, was noch kommt!
19. August 2024, 12.26 Uhr
Marc Peschke
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Am gestrigen Abend wurden bei den Applaus-Awards in Rostock 90 Auszeichnungen vergeben. Auch drei Clubs aus dem Rhein-Main-Gebiet wurden von Kulturstaatsministerin Claudia Roth geehrt.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Der Schlachthof in Wiesbaden erhielt den Hauptpreis für Nachhaltigkeit © Frank Meißner
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