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Plank mich, Juergen Teller
Vom Bahnhofsviertel und seinem Fixstern
Im Internet-Zeitalter nennt man so etwas ein Meme: Ausgehend von einem Cover des Zeitmagazins fotografierten sich dutzende Frankfurter vor der Bar Plank im Bahnhofsviertel. Jetzt gibt es dazu eine Ausstellung.
Als das Zeitmagazin im Oktober 2013 mit einer Sonderausgabe zu Frankfurt erschien, gelangte die Bar Plank zu bundesweiter Berühmtheit. Für die Story der Illustrierten war der Szenetreff ein Fixstern, das Bahnhofsviertel die Bühne, auf der Persönlichkeiten wie der Künstler Tobias Rehberger oder eben Plank-Wirt Ata Macias erklärten, wie sich Frankfurt in den vergangenen Jahren verändert hatte – und mithin auch der Kiez. Dort lässt sich in der Tat ein überraschendes Bild von der Stadt zeichnen. Gut, dass es in Frankfurt Drogenabhängige gibt, ist auf dem ganzen Kontinent bekannt. Auch dass gleich daneben die Banken liegen. Aber dass es hier auch viele kreative Menschen gibt, viel Bohème (heute sagt man ja Hipster), und das Viertel für sie noch genug Rückzugsräume bietet, das ist weniger landläufig. Daneben werden immer mehr Altbauten aufwendig saniert. Gegensätze ziehen sich an.
Ikonografisch war damals auch das Coverfoto von Star-Fotograf Juergen Teller, der Charlotte, Atas Assistentin, in cooler Pose vor der Bar abgelichtet hatte. Das Journal Frankfurt setzte den Startpunkt mit einer Persiflage der Bildsprache, schnell war auch ein entsprechender Blog eingerichtet: Unter dem Titel "Plank mich, Juergen Teller" waren Frankfurter aufgerufen, sich vor dem Plank zu fotografieren – daraus sollte dann das eine oder andere Zeitmagazin-Cover werden. Ein Spaß, eine fixe Idee, von der keiner ahnen konnte, wie weit sie einmal führt. Schließlich kamen über 100 Cover zusammen, haben sich über 100 Menschen vor dem Plank fotografieren lassen.
Hinter dem Projekt stehen Julia Wahl und das Stadtteilbüro Bahnhofsviertel, der im Bahnhofsviertel beheimatete Fotograf Ulrich Mattner und Nils Bremer, Chefredakteur Journal Frankfurt. Sie haben aus den Fotos jetzt eine Ausstellung kuratiert. Die Zusammenstellung zeigt Vielfalt, Lebensfreude, Coolness – kurzum: das Bahnhofsviertel und seinen Fixstern Plank.
>> Plank mich, Juergen Teller – Die Ausstellung
Vernissage am 3.4.2014, 19 Uhr
Ausstellungsdauer vom 4.4. bis 30.5.2014
Ort: Stadtteilbüro Bahnhofsviertel, Moselstraße 6a
Öffnungszeiten: Montags und freitags von 11 Uhr bis 14 Uhr , dienstags und mittwochs von 16 Uhr bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung: 069 25667669
Ikonografisch war damals auch das Coverfoto von Star-Fotograf Juergen Teller, der Charlotte, Atas Assistentin, in cooler Pose vor der Bar abgelichtet hatte. Das Journal Frankfurt setzte den Startpunkt mit einer Persiflage der Bildsprache, schnell war auch ein entsprechender Blog eingerichtet: Unter dem Titel "Plank mich, Juergen Teller" waren Frankfurter aufgerufen, sich vor dem Plank zu fotografieren – daraus sollte dann das eine oder andere Zeitmagazin-Cover werden. Ein Spaß, eine fixe Idee, von der keiner ahnen konnte, wie weit sie einmal führt. Schließlich kamen über 100 Cover zusammen, haben sich über 100 Menschen vor dem Plank fotografieren lassen.
Hinter dem Projekt stehen Julia Wahl und das Stadtteilbüro Bahnhofsviertel, der im Bahnhofsviertel beheimatete Fotograf Ulrich Mattner und Nils Bremer, Chefredakteur Journal Frankfurt. Sie haben aus den Fotos jetzt eine Ausstellung kuratiert. Die Zusammenstellung zeigt Vielfalt, Lebensfreude, Coolness – kurzum: das Bahnhofsviertel und seinen Fixstern Plank.
>> Plank mich, Juergen Teller – Die Ausstellung
Vernissage am 3.4.2014, 19 Uhr
Ausstellungsdauer vom 4.4. bis 30.5.2014
Ort: Stadtteilbüro Bahnhofsviertel, Moselstraße 6a
Öffnungszeiten: Montags und freitags von 11 Uhr bis 14 Uhr , dienstags und mittwochs von 16 Uhr bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung: 069 25667669
31. März 2014, 16.10 Uhr
red
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