Das japanische Filmfestival Nippon Connection findet im Juni zum 15. Mal statt. zu sehen sind über 100 Filme, darunter mehrere Premieren. Special Guest: Tadanobu Asano, Japans Schauspieler Nummer eins.
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Fans von Superheldenfilmen werden ihn in den "Thor"-Filmen gesehen haben, in der Rolle von Hogun, eines Gefährten des Titelhelden. Manch einer hat vielleicht auch den Dschingis-Khan-Film "Der Mongole" mit ihm gesehen: Tadanobu Asano hat international noch nicht den Durchbruch geschafft, aber in Japan gilt er als Star, als Schauspieler Nummer eins.
Beim diesjährigen japanischen Filmfestival Nippon Connection wird nicht nur der Eröffnungsfilm "My Man" mit ihm zu sehen sein, der Schauspieler wird auch persönlich erscheinen – zur Verleihung des Nippon Honor Award, den das Festival erstmals verleiht. Asano soll ihn für seine außerordentlichen Verdienste für den japanischen Film bekommen.
Das Festival, das vom 2. bis 7. Juni vor allem im Mousonturm stattfinden wird, erlebt in diesem Jahr seine 15. Auflage. Begonnen hat alles mit einer studentischen Idee, ein paar japanische Filme zu zeigen. Heute ist es nach eigenen Angaben das größte Festival für japanisches Kino weltweit. Über 100 Filme aller Genres und Stile werden dieses Mal gezeigt: Dramen, Komödien, Kostüm-, Kriegs- und Horrorfilme, Dokus, Animes, Lang- und Kurzfilme. u sehen sind unter anderem 33 Deutschland-, 33 internationale und eine Weltpremiere. Beteiligte Spielstätten sind auch die Naxoshalle, die Käs, das Filmmuseum und das Mal Seh'n Kino.
Einem westlichen Publikum bekannt ist auch die japanische Darstellerin Rinko Kikuchi ("Pacific Rim", "47 Ronin", "Naokos Lächeln"). Sie wird in dem US-amerikanischen Film "Kumiko, the Treasure Hunter" zu sehen sein. Die Retrospektive ist Shinji Somai gewidmet, der für die 80er und 90er als der wichtigste japanische Regisseur gilt.
Doch das Nippon-Festival zeigt nicht nur Filme. In einem Rahmenprogramm kann man Konzerte, Performances und Ausstellungen besuchen oder an Kochkursen und Workshops, etwa fürs Origamifalten, Benshi-Spielen oder Aikido-Kämpfen, teilnehmen.
Wer sich für das Programm interessiert, sollte sich mit dem Kartenkauf beeilen. Viele Vorstellungen und Kurse sind bereits ausverkauft. Ein Restkontingent ist an der Abendkasse zu haben. Die Frankfurter haben nun mal ein Herz für Japan.