Partner
Nach rassistischen Tweets des Explora-Leiters
Entsetzen auch bei den Nachkommen von M. C. Escher
Die Welle der Empörung schwappt bis in die Niederlande: Dass Werke des Künstlers M. C. Escher in einem Museum gezeigt werden, dessen Betreiber sich fremdenfeindlich äußert, ist unerträglich für Eschers Nachkommen.
„Wir wollen explizit klar stellen – und ich spreche damit auch Namen seiner Nachfahren – dass sich M. C. Escher von Politik stets ferngehalten hat – insbesondere vom rechten Flügel der Politik. Vielmehr musste er sein geliebtes Italien verlassen, wegen des Aufkommen des Faschismus, den er verabscheute“, klagt Mark Veldhuysen, Direktor der M. C. Escher Company. Das Unternehmen in Baarn bei Utrecht kümmert sich um das Vermächtnis des niederländischen Grafikers Maurits Cornelis „M. C.“ Escher (1898-1972).
In einem Museum, das sich mit Kunstwerken der optischen Täuschung beschäftigt, darf M. C. Escher eigentlich nicht fehlen, gilt er doch als einer der wichtigsten Erschaffer von „unmöglichen Figuren“, also zweidimensionalen Bildern, die im Kopf des Betrachters eine Dreidimensionalität vorgaukeln, die es in der Realität nicht geben kann. Ein frühes Beispiel dafür im Werk Eschers ist das Bild „Belvedere“, das auch im Explora-Museum gezeigt wird.
M. C. Escher inspirierte mit seinem Werk auch den britischen Mathematiker Roger Penrose (später in den Adelsstand erhoben), der ein „unmögliches Dreieck“ erschuf, auch „Tribar“ genannt. Es zeigt drei Balken, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen und dennoch zu einem Dreieck verbunden sind. Dieses „unmögliche Dreieck“ wird vom Explora-Museum als Logo verwendet – und prangte auch neben den rassistischen Tweets. „Das Explora-Museum missbraucht damit das Werk von Sir Roger Penrose und eben auch von M. C. Escher“, empört sich Mark Veldhuysen.
In einem Museum, das sich mit Kunstwerken der optischen Täuschung beschäftigt, darf M. C. Escher eigentlich nicht fehlen, gilt er doch als einer der wichtigsten Erschaffer von „unmöglichen Figuren“, also zweidimensionalen Bildern, die im Kopf des Betrachters eine Dreidimensionalität vorgaukeln, die es in der Realität nicht geben kann. Ein frühes Beispiel dafür im Werk Eschers ist das Bild „Belvedere“, das auch im Explora-Museum gezeigt wird.
Belvedere by M.C. Escher (1958) #surrealism #art pic.twitter.com/p6QvzPBPpQ
— History of Art (@LearnArtHistory) 16. Juni 2015
M. C. Escher inspirierte mit seinem Werk auch den britischen Mathematiker Roger Penrose (später in den Adelsstand erhoben), der ein „unmögliches Dreieck“ erschuf, auch „Tribar“ genannt. Es zeigt drei Balken, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen und dennoch zu einem Dreieck verbunden sind. Dieses „unmögliche Dreieck“ wird vom Explora-Museum als Logo verwendet – und prangte auch neben den rassistischen Tweets. „Das Explora-Museum missbraucht damit das Werk von Sir Roger Penrose und eben auch von M. C. Escher“, empört sich Mark Veldhuysen.
13. Januar 2016, 11.58 Uhr
Peter von Freyberg
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Museumsufer
Kunst und Kultur in Frankfurt 2025
In 39 Museen ist 2025 viel Kunst zu erleben. Dabei steht das Jubiläum „100 Jahre Neues Frankfurt“ im Zentrum. Einen Auszug aus dem Programm stellen wir Ihnen hier vor.
Text: Florian Aupor / Foto: Über den Holbeinsteg zum Museumsufer © Adobe Stock/Branko Srot
KulturMeistgelesen
- Autobiografie „Freiheit"Angela Merkel liest in Frankfurt
- Nonstop ChristmasWeihnachtskonzerte in Frankfurt und Umgebung
- Konzerte 2025Diese Stars treten nächstes Jahr in Frankfurt auf
- Streaming-Tipp im Dezember„Say Nothing“: Miniserie über die Troubles in Nordirland
- Cinestar MetropolisIMAX-Kinosaal in Frankfurt eröffnet
23. Dezember 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen