Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Künstlergruppe Frankfurter Hauptschule

"Moderne Keuschheitsgürtel": Die Liebesschlösser sollen weg!

Die Künstlergruppe "Frankfurter Hauptschule" hat schon öfter mit ihren unkonventionellen Aktionen schockiert. Nun will sie die Liebesschlösser am Eisernen Steg einschmelzen. Wieso?
"Der Terror ist in Deutschland! Die Liebesschlösser sind ein Anschlag kleinbürgerlicher Ästhetik auf alle Einwohner und Besucher Frankfurts", so eine Sprecherin der Künstlergruppe "Frankfurter Hauptschule". "Stahlbad ist 1 Fun" heißt die nächste Aktion der Gruppe. Die Frankfurter Hauptschule stand vergangenen November wegen ihrer "Heroin-Performance" bundesweit in den Medien. Mit der Performance kritisierte die Gruppe die Gentrifizierung des Frankfurter Bahnhofviertels.

Nun gehe es ihnen darum, "ein Zeichen des Protests gegen die öffentliche Zurschaustellung patriarchaler Besitzansprüche in romantischen Zweierbeziehungen" zu setzen. Dafür will die Gruppe die Liebesschlösser vom Eisernen Steg entfernen, einschmelzen und zu einem Objekt zu gießen. Dieses soll vom 18. August bis 3. September im Rahmen des Themenschwerpunktes Transit des Kulturfonds Frankfurt RheinMain in der Galerie con[SPACE] im Atelierfrankfurt zu sehen sein.

Manche Pärchen empfänden ein Vorhängeschloss als gelungenes Symbol ihrer Liebe, so die Gruppe. "Zwei haben sich gesehen, taxiert und einander für wert befunden; dann wird das Ding zugemacht, als Trophäe an eine Brücke geklatscht. Wir sagen: Diese Schlösser sind moderne Keuschheitsgürtel. Hier geht es nicht um Liebe, sondern um Besitz. Es ist ein massenhafter Ausdruck von Zwangsliebe und Liebeszwang."

Bei der Aneignung der Schlösser setzt die Frankfurter Hauptschule auf die Einwohner der Stadt. Für jedes Schloss, das am 11., 12. und 13. August zwischen 13:00 und 15:00 Uhr in der Galerie con[SPACE] abgegeben werde, solle es einen Euro Belohnung geben.

>>> Atelierfrankfurt, Schwedlerstrasse 1-5. Web: conspace.wordpress.com

 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
8. August 2016, 16.51 Uhr
tm
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
24. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Joanna Gemma Auguri
    Mousonturm | 20.00 Uhr
  • You Me At Six
    Batschkapp | 20.00 Uhr
  • 1. Prog-Rocknacht im Rex
    Musiktheater Rex | 20.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • In Paradisum
    Alte Oper | 19.00 Uhr
  • Der Rosenkavalier
    Staatstheater Mainz | 15.00 Uhr
  • Aida
    Oper Frankfurt | 15.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Das Parfum
    Die Dramatische Bühne in der Exzess-Halle | 18.00 Uhr
  • Letzte Rose – Schöne Bescherung
    Rosenmuseum Steinfurth | 16.30 Uhr
Kunst
  • Immer dabei: Die Tasche
    Deutsches Ledermuseum | 11.00 Uhr
  • Structure Of Natur
    Sight Galerie und Kunstberatung | 16.00 Uhr
  • Nicht nur das Haus vom Nikolaus
    Das Bilderhaus | 19.00 Uhr
Kinder
  • Rabauken & Trompeten
    Alte Oper | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 15.00 Uhr
  • Märchen und Reime für Kleine
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
und sonst
  • Altstadt reloaded – Das neue Herz der Stadt!
    Frankfurter Stadtevents | 15.00 Uhr
  • 6. Darmstädter Vinyl-Flohmarkt
    Goldener Löwe | 10.00 Uhr
  • Moralische Fragen im Kontext von Leihmutterschaft
    Literaturhaus/Kennedyhaus | 15.00 Uhr
Freie Stellen