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Frankfurter ist in der Auswahl des „99Fire-Films-Awards“

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Einen 99-Sekunden-Film in genau 99 Stunden drehen – dieser Herausforderung stellte sich Regisseur Ömer Sabry. Jetzt hofft er mit „Zero- Nichts geht mehr“ den „99Fire-Films-Award“ zu gewinnen. Dafür muss jetzt das Publikum abstimmen.

Christina Weber /

Ein etwas herunter gekommener Mann sitzt in einem dunklen Keller vor seiner eigenen kleinen Kommandozentrale. Er ist umringt von Bildschirmen und Rechnern. Welche Macht er von hier aus hat, wird schnell klar – ein Tastendruck und überall auf der Welt gehen die Lichter aus... Den 99-Sekunden-Kurzfirm mit dem Titel „Zero – Nichts geht mehr“ hat der Dietzenbacher Mediengestalter und Regisseur Ömer Sabry gedreht. Mit im Team war auch Thomas Raudnitzky, ehemaliger „Rhein-Main-Szene“-Reporter. Der Streifen ist unter besonders harten Bedingungen entstanden. Genau 99 Stunden hatte das Team Zeit – von der Entwicklung der Idee bis hin zum letzten Schnitt.

Mit „Zero- Nichts geht mehr“ will Sabry den diesjährigen „99Fire-Films-Award“ gewinnen. Die Auszeichnung wird im Rahmen der Berlinale verliehen. Im vergangenen Jahr machten rund 4400 junge Filmemacher mit. Das Ganze läuft folgendermaßen ab: Ein Thema wird bekannt gegeben – genau 99 Stunden später muss der 99 Sekunden lange Film fertig sein. „Der Countdown lief schon, als wir den Film hochgeladen haben“, erzählt Raudnitzky. Denn bis zur letzten Minute sei noch an jedem Detail gefeilt worden. „Sabry ist da ein echter Perfektionist und er hat ein Auge dafür.“ Das Thema lautete dieses Mal: „Was ich schon immer mal tun wollte“.

Den ersten Schritt zum Sieg hat Sabry schon geschafft. Die Jury wählte den Film unter die besten 99 Einsendungen. Die Auswahl trafen Profis der Branche. Wie hochkarätig die Jury in diesem Jahr besetzt war, zeigen die Preise, die diese Filmschaffenden bereits gewonnen haben. Mit dabei war zum Beispiel Schauspieler Axel Milberg, Gewinner des Grimme-Preises sowie auch Schauspieler Kai Wiesinger und Regisseur Roland Suso Richter, die beide schon den Bayerischen Film-und Fernsehpreis gewonnen haben.

Jetzt sind die Zuschauer am Zug. Sie können für ihren Lieblingsfilm stimmen. Zu sehen sind die 99 Streifen auf Myvideo. Schon jetzt kann sich Sabry als einer der 99 Besten über eine Reise nach Berlin zur Preisverleihung sowie einen Workshop freuen. "Ich flipp aus. Berlin Berlin - wir fahren nach Berlin", sagte er, nachdem er von der Nominierung erfahren hatte. Der endgültige Sieger erhält ein Preisgeld von 999 Euro sowie einen dreitägigen Trip nach Berlin. Gekürt wird in den Kategorien „bester Film“, „beste Kamera“, „beste Idee“ und in diesem Jahr erstmals auch „bester internationaler Film“.


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