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Filmfestivals in Frankfurt
Dunkler Herbst in den Kinos
Vom Experimental-, Queer- und Horror- bis Griechenland-Kino reicht der Festivalaufmarsch in ausgewählten Frankfurter Kinos wie dem Mal Seh'n und dem Cinema.
Nach den Sommerferien geben sich die Filmfestivals gewohnt die Klinke in die Hand. Vom 5. Bis 11. September präsentiert das Queer Filmfestival rund zwanzig internationale, oft preisgekrönte Produktionen im Mal Seh’n und Cinema. Zu den interessantesten Produktionen gehören das britische Sozialdrama-Musical „Chuck Chuck Baby“ und die finnische Teenagerliebe „Light Light Light“ vor dem Hintergrund des Tschernobyl-Reaktor-Unglücks von 1986.
Mit „Kamikaze Hearts“ (1986) grub man die halbdokumentarische, toxische Liebesgeschichte der Pornoaktricen Sharon Mitchell, spätere Sexualwissenschaftlerin, und ihrer damaligen Lebenspartnerin Tigr bei fiktiven Dreharbeiten aus. Die dreiteilige Hommage an Provokateur Bruce La Bruce läuft nur im Mal Seh’n.
Einen Tag früher startet mit einem Pre-Opening von Arbeiten aus dem Alternative Filmarchive Belgrade die aktuelle Ausgabe von exf f. – Tage des experimentellen Films Frankfurt. Bis zum Sonntag, 8. September, widmet sich das Festival Künstlern wie Gregory J. Markopoulos, Marcelle Thirache, Velu Viswanadhan und seiner vedischen Elementarlehre oder dem früh verstorbenen Frankfurter Städelschüler Thomas Feldmann, oft auf 16mm-Material.
Kino-Programm im DFF und der Pupille mit Einführungen
Stets werden die 15 Programme in Pupille und DFF-Kino von kundigen Einführungen begleitet, etwa von den Kuratorinnen Karola Gramann und Heide Schlüpmann. Mit fünf Programmen und einigen Gästen meldet sich das Greek Film Festival im Eldorado zurück. Am Samstag/Sonntag, 14. und 15. September kann man neben der Maria Callas-Dokumentation „Mary, Marianna, Maria“ und dem Urlaubsdrama „Animal“ unter anderem die Athener Komödie „The Summer With Carmen“ entdecken (gemeint ist der Hund eines Protagonisten), die sich ebenfalls beim Queer-Filmfestival im Angebot befindet.
Mit einer abwechslungsreichen, Auswahl von knapp drei Dutzend Arbeiten zwischen Horror, Science Fiction und Thriller schließt sich die Herbstausgabe des Fantasy Filmfests in der Harmonie an Vom dialoglosen Menschenjagd-Thriller „Azrael“ über die Ausgrabung „Mermaid Legend“ (1985) als blutiges Sexdrama bis zu Body Horror wie „She Loved Blossoms More“ reicht das Angebot.
Beliebt erweisen sich stets asiatische Martial Arts-Kracher wie das chinesische Zeitreise-Spektakel „Escape from 21st Century“ oder der HongkongAbschlussfilm „Twilight of the Warriors: Walled In“. Erstmals verleiht eine siebenköpfige Jury, darunter der in Frankfurt geborene Lukas Rinker, aus sieben Filmen den „Fear Good Award“ .Angenehmes Gruseln ist dabei erwünscht.
Info
Weitere Informationen zu den Festivals erfahren Sie bei queerfilmfestival.net, exff.de, thegreekfilmfestivalinberlin.com/de/und fantasyfilmfest.com
Mit „Kamikaze Hearts“ (1986) grub man die halbdokumentarische, toxische Liebesgeschichte der Pornoaktricen Sharon Mitchell, spätere Sexualwissenschaftlerin, und ihrer damaligen Lebenspartnerin Tigr bei fiktiven Dreharbeiten aus. Die dreiteilige Hommage an Provokateur Bruce La Bruce läuft nur im Mal Seh’n.
Einen Tag früher startet mit einem Pre-Opening von Arbeiten aus dem Alternative Filmarchive Belgrade die aktuelle Ausgabe von exf f. – Tage des experimentellen Films Frankfurt. Bis zum Sonntag, 8. September, widmet sich das Festival Künstlern wie Gregory J. Markopoulos, Marcelle Thirache, Velu Viswanadhan und seiner vedischen Elementarlehre oder dem früh verstorbenen Frankfurter Städelschüler Thomas Feldmann, oft auf 16mm-Material.
Stets werden die 15 Programme in Pupille und DFF-Kino von kundigen Einführungen begleitet, etwa von den Kuratorinnen Karola Gramann und Heide Schlüpmann. Mit fünf Programmen und einigen Gästen meldet sich das Greek Film Festival im Eldorado zurück. Am Samstag/Sonntag, 14. und 15. September kann man neben der Maria Callas-Dokumentation „Mary, Marianna, Maria“ und dem Urlaubsdrama „Animal“ unter anderem die Athener Komödie „The Summer With Carmen“ entdecken (gemeint ist der Hund eines Protagonisten), die sich ebenfalls beim Queer-Filmfestival im Angebot befindet.
Mit einer abwechslungsreichen, Auswahl von knapp drei Dutzend Arbeiten zwischen Horror, Science Fiction und Thriller schließt sich die Herbstausgabe des Fantasy Filmfests in der Harmonie an Vom dialoglosen Menschenjagd-Thriller „Azrael“ über die Ausgrabung „Mermaid Legend“ (1985) als blutiges Sexdrama bis zu Body Horror wie „She Loved Blossoms More“ reicht das Angebot.
Beliebt erweisen sich stets asiatische Martial Arts-Kracher wie das chinesische Zeitreise-Spektakel „Escape from 21st Century“ oder der HongkongAbschlussfilm „Twilight of the Warriors: Walled In“. Erstmals verleiht eine siebenköpfige Jury, darunter der in Frankfurt geborene Lukas Rinker, aus sieben Filmen den „Fear Good Award“ .Angenehmes Gruseln ist dabei erwünscht.
Weitere Informationen zu den Festivals erfahren Sie bei queerfilmfestival.net, exff.de, thegreekfilmfestivalinberlin.com/de/und fantasyfilmfest.com
2. September 2024, 11.53 Uhr
Gregor Ries
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Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
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