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Einigung nach Räumungsklage
English Theatre darf nach Sanierung zurück ins Gallileo
Das English Theatre darf nach einer Gebäudesanierung am jetzigen Standort verbleiben. Darauf haben sich die Stadt Frankfurt, das Theater, die Commerzbank und der Gebäudeeigentümer CapitaLand geeinigt.
Der Erhalt des English Theatre ist vorerst gesichert: Das Theater und die Stadt haben sich mit der ehemaligen Vermieterin Commerzbank und dem jetzigen Eigentümer, dem Immobilienunternehmen CapitaLand, geeinigt. Das hat die Stadt Frankfurt heute bekannt gegeben. Demnach wird das English Theatre (ETF) nach einer Gebäudesanierung an den derzeitigen Standort im Gallileo-Hochhaus zurückkehren.
Konkret sieht die Einigung vor, dass das ETF seine Spielstätte zunächst bis Ende Januar 2024 räumt, damit die Umbauarbeiten aufgenommen werden können. Zwischenzeitlich soll das Theater auf eine Übergangsstätte ausweichen, bis es schließlich Ende 2025 wieder ins Gallileo einziehen kann. So ähnlich steht es laut den Verantwortlichen in einem „Memorandum of Understanding“, das mit CapitaLand unterzeichnet wurde.
Finanzierung für Interimszeit des English Theatre Frankfurt gesichert
Auch die Finanzierung für die Interimszeit ist laut Mitteilung der Stadt sichergestellt. Die Commerzbank, welche einst die Spielflächen im Gallileo an das ETF untervermietete, stellt dem Theater dafür 1,75 Millionen Euro zur Verfügung. Somit erlischt auch die von der Commerzbank angestrengte Räumungsklage, die sie vergangenes Jahr überraschend eingereicht hat. Wie Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) außerdem mitteilt, werde die Bank den Kulturbetrieb in Frankfurt in den kommenden zehn Jahren mit jährlich 150 000 Euro unterstützen.
Künftiger Mieter für die Theaterflächen im Erd- und Untergeschoss des Gallileo wird laut Mitteilung übrigens die Stadt Frankfurt selbst. Entsprechende Verträge sehen eine Laufzeit bis mindestens Ende 2030 vor; sie würden derzeit verhandelt und sollen in den kommenden Wochen zur Unterschrift gelangen.
„Wir sind unglaublich dankbar für den großartigen Rückhalt der Frankfurter Gesellschaft und der lokalen politischen Vertreter aller Parteien, der uns durch diese herausfordernde Zeit getragen hat“, sagt ETF-Intendant Daniel Nicolai. Besonderen Dank gelte zudem den Mitarbeitern des Theaters wegen ihres „unerschütterlichen Einsatzes“, ohne den es das ETF heute nicht mehr gäbe.
ETF soll während der Galilleo-Sanierung unter anderem im Fritz-Rémond-Theater spielen
Während der voraussichtlich eineinhalbjährigen Umbaumaßnahmen wird das ETF an anderen Theaterstätten spielen – so etwa im ehemaligen Fritz-Rémond-Theater im Zoogesellschaftshaus. Dafür werde eine Zusammenarbeit mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm vorbereitet, das dort in den kommenden zwei Jahren eine Theaterwerkstatt mit Jugendlichen und Kindern plant. Weitere Details hierzu sollen bald folgen.
Lob für die nun vorgestellte Lösung kommt von den Grünen im Römer. „Dass eine Interimslösung Einschränkungen mit sich bringen wird, liegt in der Natur der Sache, aber wenn jemand im Frühjahr vergangenen Jahres diesen Ausgang angeboten hätte, dann hätten sowohl wir als Grüne im Römer als auch das ETF selbst wahrscheinlich sofort zugesagt“, sagt Julia Eberz, kulturpolitische Sprecherin der Römer-Grünen.
Konkret sieht die Einigung vor, dass das ETF seine Spielstätte zunächst bis Ende Januar 2024 räumt, damit die Umbauarbeiten aufgenommen werden können. Zwischenzeitlich soll das Theater auf eine Übergangsstätte ausweichen, bis es schließlich Ende 2025 wieder ins Gallileo einziehen kann. So ähnlich steht es laut den Verantwortlichen in einem „Memorandum of Understanding“, das mit CapitaLand unterzeichnet wurde.
Auch die Finanzierung für die Interimszeit ist laut Mitteilung der Stadt sichergestellt. Die Commerzbank, welche einst die Spielflächen im Gallileo an das ETF untervermietete, stellt dem Theater dafür 1,75 Millionen Euro zur Verfügung. Somit erlischt auch die von der Commerzbank angestrengte Räumungsklage, die sie vergangenes Jahr überraschend eingereicht hat. Wie Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) außerdem mitteilt, werde die Bank den Kulturbetrieb in Frankfurt in den kommenden zehn Jahren mit jährlich 150 000 Euro unterstützen.
Künftiger Mieter für die Theaterflächen im Erd- und Untergeschoss des Gallileo wird laut Mitteilung übrigens die Stadt Frankfurt selbst. Entsprechende Verträge sehen eine Laufzeit bis mindestens Ende 2030 vor; sie würden derzeit verhandelt und sollen in den kommenden Wochen zur Unterschrift gelangen.
„Wir sind unglaublich dankbar für den großartigen Rückhalt der Frankfurter Gesellschaft und der lokalen politischen Vertreter aller Parteien, der uns durch diese herausfordernde Zeit getragen hat“, sagt ETF-Intendant Daniel Nicolai. Besonderen Dank gelte zudem den Mitarbeitern des Theaters wegen ihres „unerschütterlichen Einsatzes“, ohne den es das ETF heute nicht mehr gäbe.
Während der voraussichtlich eineinhalbjährigen Umbaumaßnahmen wird das ETF an anderen Theaterstätten spielen – so etwa im ehemaligen Fritz-Rémond-Theater im Zoogesellschaftshaus. Dafür werde eine Zusammenarbeit mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm vorbereitet, das dort in den kommenden zwei Jahren eine Theaterwerkstatt mit Jugendlichen und Kindern plant. Weitere Details hierzu sollen bald folgen.
Lob für die nun vorgestellte Lösung kommt von den Grünen im Römer. „Dass eine Interimslösung Einschränkungen mit sich bringen wird, liegt in der Natur der Sache, aber wenn jemand im Frühjahr vergangenen Jahres diesen Ausgang angeboten hätte, dann hätten sowohl wir als Grüne im Römer als auch das ETF selbst wahrscheinlich sofort zugesagt“, sagt Julia Eberz, kulturpolitische Sprecherin der Römer-Grünen.
10. Januar 2024, 16.30 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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