B3 Biennale – Die Bilanz

Erfolgreiche Premiere

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200 Künstler, Designer, Filmemacher, Gamesentwickler, Wissenschaftler und Internetspezialisten vereinte das neue Kreativfestival „B3 Biennale des bewegten Bildes“ und 15.000 Besucher erlebten fünf Tage lang „Das neue Erzählen“.

lao /

Unter dem Motto „Expanded Narration. Das neue Erzählen“ verfolgten die Veranstalter der B3 das Ziel, genreübergreifend eine breit angelegte Interessengemeinschaft für das bewegte Bild zu schaffen. Und das ist ihnen offensichtlich gelungen: „Ich schätze an der B3 besonders diese offene Atmosphäre. Hier in Frankfurt komme ich mit Filmproduzenten, Künstlern und Storywritern in Kontakt und kann meine Erfahrungen teilen und in den Austausch treten. Und darin liegt auch die Zukunft des Bewegtbildes: Wir müssen offen sein und alle voneinander lernen und damit profitieren.“, sagt Games-Experte und Präsident von Daglow Entertainment, Don Daglow.

Neben ihm konnte das Festival auch mit zahlreichen weiteren Medienstars wie Rhianna Pratchett, Veena Sud, Robert Wilson, oder Laurie Anderson aufwarten. Letztere sorgte mit ihrem Auftritt für einen der Höhepunkte des Festivals. Im Frankfurter Gibson Club gab die von der „New York Times“ zur wichtigsten Multimediakünstlerin unserer Zeit gekürte Anderson ihr einziges Deutschlandkonzert 2013 und wurde mit dem B3 Ehrenpreis BEN für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Mit dem BEN werden sowohl etablierte Künstler als auch junge Talente gewürdigt, die sich besonders innovativ mit neuen Erzähltechniken auseinandersetzen. Die B3-Jury vergab drei Haupt- und drei Nachwuchspreise. Der Hauptpreis in der Kategorie Linear ging an den irischen Fotografen und Videokünstler Richard Mosse für sein Projekt „Enclave“. In der Kategorie Nichtlinear wurde die südafrikanische Künstlerin Candice Breitz für ihr Projekt „Treatment“ ausgezeichnet und das Regisseurs-Brüder-Paar The Riahi Brothers erhielten für ihr Projekt „Everyday Rebellion“ den Hauptpreis der Kategorie Transmedial.
Als Veranstalter des Festivals machten die Hochschule für Gestaltung Offenbach gemeinsam mit der hessischen Film- und Medienakademie Werbung für die Welt des Bewegtbildes. „Die Kinozahlen gehen immer weiter zurück. Demnach sind Filmfestivals – als Marketinginstrument – heute wichtiger denn je. Ich bin sehr erstaunt, wie schnell und hochprofessionell dieses wunderbare Festival aus der Taufe gehoben wurde. Das Programm ist vielseitig und dennoch ist ein roter Faden erkennbar. Besser kann man ein Festival nicht an den Start bringen.“, so Diana Iljine, Director, Internationale Münchner Filmwochen GmbH. Und die Werbestrategie ging ganz offensichtlich auf: 15.000 Gäste aus zwölf Ländern besuchten vom 30. Oktober bis zum 3. November die Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Screenings des B3-Parcours.
Viel Lob gab es auch von der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, die in der B3 einen gelungen Auftakt sieht: Die großartige Resonanz der B3 hat gezeigt, dass wir das richtige Format gefunden haben, um mit dem Nachwuchs und Fachleuten aus dem In- und Ausland über die Zukunft des bewegten Bildes zu diskutieren.“
Und auch Festivalleiter Prof. Bernd Kracke (Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbach) zeigte sich mit der Premiere der B3 Biennale überaus zufrieden: „Die Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen. Die B3 Biennale ist auf gutem Weg, ein zentraler Termin im europäischen Kunst- und Kulturkalender zu werden.“


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