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Arthouse-Kino
Mit dem Tod auf einem Roadtrip – auch im Cinema in Frankfurt
Mit Alexandra Maria Lara und Charley Hübner kann man in Frankfurt zwei Stars des deutschen Kinos aus unterschiedlichen Anlässen begrüßen. Zudem kommen weitere Premieren und Klassiker mit Gästen zu Ehren.
Zurecht jubelt der Filmtheaterbetrieb Bausch über die Auszeichnung der Harmonie bei der alljährlich stattfindenden Preisverleihung für das beste Jahresfilmprogramm. Vergeben wurde der Spitzenpreis von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Die Grünen). Neben der Harmonie wurden auch Cinema und Eldorado sowie das Mal Seh’n prämiert.
Nachprüfen kann man die Programmqualität im September nicht nur bei den Festivals Fantasy, Queer und The Greek Film Festival Goes Frankfurt, sondern auch beim Kinofest am Samstag und Sonntag, 9. und 10. September. Hier finden sich ausgewählte Vorpremieren wie die kommenden Arthouse-Perlen „Fallende Blätter“ oder „Leere Netze“.
Cinema in Frankfurt: Charly Hübner stellt neueste Regierarbeit vor
Zudem präsentiert Schauspieler Charley Hübner am Montag, 4. September, 18 Uhr seine neueste Regiearbeit „Sophia, der Tod und ich“ im Cinema. Nach Thees Uhlmanns skurrilem Roman schickt der Ex-„Polizeiruf 110“-Darsteller ein Ex-Pärchen gemeinsam mit Gevatter Tod auf einen tragikomischen Roadtrip. Dimitrij Schaad dürfte froh gewesen sein, statt eines unsichtbaren digitalen Kängurus mit dem bleichen Marc Hosemann einmal einen lebenden Anspielpartner bekommen zu haben.
Deutsches Filmmuseum: Alexandra Maria Lara ist Teil der „Carte Blanche“-Reihe
Dazu konnte das DFF-Kino mit Alexandra Maria Lara eine erfolgreiche Schauspielerin für die „Carte Blanche“-Reihe gewinnen. Bevor sie sich am Samstag, 2. September, um 19 Uhr im Foyer des Filmmuseums Urs Spörris Fragen zu ihrer Laufbahn stellen wird, führen sie und ihr Ehemann Sam Riley um 17.45 Uhr in den Ensemblefilm „Happy Birthday, Colin Burstead“ ein. Im Gegensatz zu anderen Werken von Ben Wheatley („Kill List“, „Meg 2“) wurde diese Neujahrs-Tragikomödie in Deutschland nie aufgeführt.
Alexandra Maria Lara wird Teil der „Carte Blanche“-Reihe des DFF © DFF/Sisley Paris
Das kann Ed Herzog nicht passieren. Mit jedem neuen Fall entwickelt sich seine skurrile Regionalkrimireihe um Polizist Franz Eberhofer und Kollegen erfolgreicher. Da mag sich Autorin Rita Falk unlängst öffentlich über Änderungen samt Auswechselung des Täters empören: Das Publikum schloss das schräge Personal aus Niederkaltenkirchen längst ins Herz. Vor „Rehrücken Ragout“ und dem Gespräch mit Herzog wird am Sonntag, 3. September, um 19.30 Uhr sein Debütkurzfilm, die makabre Schwarzweiß-Produktion „Eine Schürze aus Speck“ von 1994, gezeigt.
Frankfurt-Premiere von Hambacher-Forst-Doku „Vergiss meyn nicht“
Zur sehenswerten Ausstellung „Ausgeblendet/Eingeblendet“ über jüdisches Filmschaffen in der Bundesrepublik im Jüdischen Museum erfolgen weitere Begleitveranstaltungen: Für die Veranstaltung „Einsamkeit und Resonanz“ am Sonntag, 10. September, um 20 Uhr im Saal des Jüdischen Museums lädt man einige der in der Videoinstellation präsenten Filmschaffenden wie Dani Levy zur Podiumsdiskussion ein (Eintritt frei, Anmeldung erwünscht). Jeanine Meerapfel wird am Donnerstag, 28. September, um 18 Uhr im DFF-Kino über die negativen Berlinale-Reaktionen ihres Dramas „Die Verliebten“ (1987) im Zuge einer kleinen Werkschau reden.
Über die Eskalation der Situation zwischen Aktivisten und Ordnungskräften während der Rodung des Hambacher Forsts entstanden in den letzten Jahren gleich mehrere Dokumentarfilme. „Vergiss Meyn nicht“ basiert auf 360-Grad-Material des dort verunglückten Filmstudenten Steffen Meyn. Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff erweiterten es mit neuen Interviews rund um die Frage, wie weit man bei Protesten gehen sollte und darf. Fragale wird dieser Fragestellung am Freitag, 22. September, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n Kino persönlich nachgehen.
Nachprüfen kann man die Programmqualität im September nicht nur bei den Festivals Fantasy, Queer und The Greek Film Festival Goes Frankfurt, sondern auch beim Kinofest am Samstag und Sonntag, 9. und 10. September. Hier finden sich ausgewählte Vorpremieren wie die kommenden Arthouse-Perlen „Fallende Blätter“ oder „Leere Netze“.
Zudem präsentiert Schauspieler Charley Hübner am Montag, 4. September, 18 Uhr seine neueste Regiearbeit „Sophia, der Tod und ich“ im Cinema. Nach Thees Uhlmanns skurrilem Roman schickt der Ex-„Polizeiruf 110“-Darsteller ein Ex-Pärchen gemeinsam mit Gevatter Tod auf einen tragikomischen Roadtrip. Dimitrij Schaad dürfte froh gewesen sein, statt eines unsichtbaren digitalen Kängurus mit dem bleichen Marc Hosemann einmal einen lebenden Anspielpartner bekommen zu haben.
Dazu konnte das DFF-Kino mit Alexandra Maria Lara eine erfolgreiche Schauspielerin für die „Carte Blanche“-Reihe gewinnen. Bevor sie sich am Samstag, 2. September, um 19 Uhr im Foyer des Filmmuseums Urs Spörris Fragen zu ihrer Laufbahn stellen wird, führen sie und ihr Ehemann Sam Riley um 17.45 Uhr in den Ensemblefilm „Happy Birthday, Colin Burstead“ ein. Im Gegensatz zu anderen Werken von Ben Wheatley („Kill List“, „Meg 2“) wurde diese Neujahrs-Tragikomödie in Deutschland nie aufgeführt.
Alexandra Maria Lara wird Teil der „Carte Blanche“-Reihe des DFF © DFF/Sisley Paris
Das kann Ed Herzog nicht passieren. Mit jedem neuen Fall entwickelt sich seine skurrile Regionalkrimireihe um Polizist Franz Eberhofer und Kollegen erfolgreicher. Da mag sich Autorin Rita Falk unlängst öffentlich über Änderungen samt Auswechselung des Täters empören: Das Publikum schloss das schräge Personal aus Niederkaltenkirchen längst ins Herz. Vor „Rehrücken Ragout“ und dem Gespräch mit Herzog wird am Sonntag, 3. September, um 19.30 Uhr sein Debütkurzfilm, die makabre Schwarzweiß-Produktion „Eine Schürze aus Speck“ von 1994, gezeigt.
Zur sehenswerten Ausstellung „Ausgeblendet/Eingeblendet“ über jüdisches Filmschaffen in der Bundesrepublik im Jüdischen Museum erfolgen weitere Begleitveranstaltungen: Für die Veranstaltung „Einsamkeit und Resonanz“ am Sonntag, 10. September, um 20 Uhr im Saal des Jüdischen Museums lädt man einige der in der Videoinstellation präsenten Filmschaffenden wie Dani Levy zur Podiumsdiskussion ein (Eintritt frei, Anmeldung erwünscht). Jeanine Meerapfel wird am Donnerstag, 28. September, um 18 Uhr im DFF-Kino über die negativen Berlinale-Reaktionen ihres Dramas „Die Verliebten“ (1987) im Zuge einer kleinen Werkschau reden.
Über die Eskalation der Situation zwischen Aktivisten und Ordnungskräften während der Rodung des Hambacher Forsts entstanden in den letzten Jahren gleich mehrere Dokumentarfilme. „Vergiss Meyn nicht“ basiert auf 360-Grad-Material des dort verunglückten Filmstudenten Steffen Meyn. Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff erweiterten es mit neuen Interviews rund um die Frage, wie weit man bei Protesten gehen sollte und darf. Fragale wird dieser Fragestellung am Freitag, 22. September, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n Kino persönlich nachgehen.
1. September 2023, 15.06 Uhr
Gregor Ries
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