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Abschiedstour
Monza Club schließt - und sucht neue Bleibe
Am 5. April ist im Monza Schluss. Der Club räumt seine Hallen in der Berliner Straße - nicht ohne es vorher nochmal richtig krachen zu lassen, natürlich. Derweil wird ein neuer Raum in der City gesucht.
Im vergangenen Jahr bekam Klaus Unkelbach Bescheid: Sein Vermieter wollte den Vertrag nicht mehr verlängern, der Monza Club müsse im Laufe des Jahrs 2013 ausziehen. Der Clubmacher entschied sich für Ende März, denn dann sollten eigentlich die neuen Gema-Tarife in Kraft treten. "Die wollten wir doch gerne umgehen", sagt er. Nun ist die Tarifreform verschoben, der ursprüngliche Schließungstermin bleibt aber bestehen. Am 5. April soll die letzte große Party im Monza gefeiert werden. Mit DJ T. wird einer der Gründungsväter höchstselbst auflegen. T., bürgerlich: Thomas Koch, hatte 1999 mit dem Monza seinen ersten eigenen Club aufgemacht. Vorher war er nicht nur durch seine Arbeit als DJ, sondern auch durch das Groove-Magazin bekanntgeworden, eine Szene-Zeitschrift, die er zehn Jahre zuvor gegründet hatte, und die nicht nur die deutsche Techno-Szene mitprägte, sondern auch Anteil an der Stellung Frankfurts als einer der Zentren elektronischer Musik hatte. Die Groove hat ihren Sitz mittlerweile in Berlin, DJ T. auch, wie das halt so ist.
Auch das Monza hat einen Umzug hinter sich - innerhalb der Frankfurter City versteht sich. Die Innenstadt soll auch das Revier des Clubs bleiben - jedenfalls sucht Klaus Unkelbach genau dort nach neuen Räumen. "Die Lage macht den Club aus", sagt er. Ob allerdings das U60311 nach seiner Räumung und Renovierung in Frage kommt? "Wir werden uns darum bemühen, aber die von der Stadt aufgerufene Miete erscheint mir zu hoch, um das seriös betreiben zu können", sagt er. Dem Vernehmen nach möchte die Stadt 10.000 Euro sehen. Doch bis das unterirdische Bauwerk in neue Hände kommt, dürften noch Monate vergehen. Erst einmal muss die durchgeführte Räumung Bestand haben, vor allem aber will die Stadt noch umfangreiche Bauarbeiten vor einer Wiedereröffnung durchführen, die einige Monate in Anspruch nehmen sollen. "Für weitere Tipps, was die City angeht, bin ich also dankbar", sagt Herr Unkelbach. Die Veranstaltungen bis zum 5. April laufen im Monza jedenfalls unter dem Motto "Abschiedstour". Wann und ob es eine Comeback-Tour geben wird, steht derzeit noch in den Sternen. In die Räume in der Berliner Straße 74 soll jedenfalls keine Disko mehr kommen.
Auch das Monza hat einen Umzug hinter sich - innerhalb der Frankfurter City versteht sich. Die Innenstadt soll auch das Revier des Clubs bleiben - jedenfalls sucht Klaus Unkelbach genau dort nach neuen Räumen. "Die Lage macht den Club aus", sagt er. Ob allerdings das U60311 nach seiner Räumung und Renovierung in Frage kommt? "Wir werden uns darum bemühen, aber die von der Stadt aufgerufene Miete erscheint mir zu hoch, um das seriös betreiben zu können", sagt er. Dem Vernehmen nach möchte die Stadt 10.000 Euro sehen. Doch bis das unterirdische Bauwerk in neue Hände kommt, dürften noch Monate vergehen. Erst einmal muss die durchgeführte Räumung Bestand haben, vor allem aber will die Stadt noch umfangreiche Bauarbeiten vor einer Wiedereröffnung durchführen, die einige Monate in Anspruch nehmen sollen. "Für weitere Tipps, was die City angeht, bin ich also dankbar", sagt Herr Unkelbach. Die Veranstaltungen bis zum 5. April laufen im Monza jedenfalls unter dem Motto "Abschiedstour". Wann und ob es eine Comeback-Tour geben wird, steht derzeit noch in den Sternen. In die Räume in der Berliner Straße 74 soll jedenfalls keine Disko mehr kommen.
23. Januar 2013, 08.51 Uhr
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