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Homophober Facebook-Eintrag
Wenn dich der Shitstorm im Urlaub erreicht
Auf der Facebook-Seite von Hagen Kiev fand sich unvermittelt ein vor homophoben Aussagen und Gewaltaufrufen strotzender Beitrag wieder. Der frühere Frankfurter DJ wurde von einem Shitstorm überrollt.
Auf Hagen Kievs Facebook-Profil, früher DJ im Park Café Wiesbaden, war für alle Öffentlichkeit einsehbar ein homophober Eintrag zu lesen, der zur Gewalt aufrief. „Ihr seid alle Kranke Perverslinge die mit Puppen gespielt haben statt mit Autos", stand dort wörtlich oder: „Denn Ich kann Schwule Nattas zum Tod nicht aufstehen. Mir Rutsch nämlich auch immer die Hand aus. Hinterlässt aber sehr tiefe schnitt Wunden.“
Kurze Zeit später wurde der Eintrag auf der Facebook-Fan-Seite von „Enough is Enough – Open Your Mouth“, einer Organisation, die sich weltweit für die Rechte von Lesben, Schwule, Bi- und Trans*-Sexuellen einsetzt, publiziert und etliche hundert Male geteilt. Auch auf vielen privaten Profilen und per Whatsapp verbreitete sich ein Screenshot des Textes. Gegen Mittag wurde der Original-Beitrag gelöscht, mittlerweile auch der gesamt Account. Einige Kommentatoren gaben an, Strafanzeige bei der Polizei gestellt zu haben.
Der Besitzer des Profils befindet sich gerade im Urlaub mit seiner Familie im Ausland. Gegenüber dem Journal Frankfurt sagt er: „Ich habe hier kaum eine Internetverbindung, Internet-Cafés gibt es hier keine.“ „Als ich heute Mittag im Hotel mit meinem Handy online ging, erwartete mich eine Flut von Nachrichten und Kommentaren. Ich war zunächst vollkommen perplex“. Laut eigener Aussage habe er zuletzt am Dienstag ein paar Urlaubsfotos gepostet – danach nichts mehr. "Mein Profil muss gehackt worden sein“, so Hagen Kiev. Eine Stellungnahme konnte er nicht mehr veröffentlichen – Facebook hatte sein Profil gesperrt. Auf seiner reaktivierten Seite distanziert er sich von den Äußerungen auf seiner Pinnwand und fügt hinzu: "Eines habe ich gelernt: Niemals Handys unbeaufsichtigt liegen lassen. Ständig Passwörter wechseln."
Im Laufe des Abends des 19. August sind weitere homophobe Äußerungen aus der Vergangenheit Kievs aufgetaucht, die aus der Feder von ihm bzw. seiner Frau stammen sollen. Auch hierzu sagt Herr Kiev, die Posts stammten nicht von ihm.
Kurze Zeit später wurde der Eintrag auf der Facebook-Fan-Seite von „Enough is Enough – Open Your Mouth“, einer Organisation, die sich weltweit für die Rechte von Lesben, Schwule, Bi- und Trans*-Sexuellen einsetzt, publiziert und etliche hundert Male geteilt. Auch auf vielen privaten Profilen und per Whatsapp verbreitete sich ein Screenshot des Textes. Gegen Mittag wurde der Original-Beitrag gelöscht, mittlerweile auch der gesamt Account. Einige Kommentatoren gaben an, Strafanzeige bei der Polizei gestellt zu haben.
Der Besitzer des Profils befindet sich gerade im Urlaub mit seiner Familie im Ausland. Gegenüber dem Journal Frankfurt sagt er: „Ich habe hier kaum eine Internetverbindung, Internet-Cafés gibt es hier keine.“ „Als ich heute Mittag im Hotel mit meinem Handy online ging, erwartete mich eine Flut von Nachrichten und Kommentaren. Ich war zunächst vollkommen perplex“. Laut eigener Aussage habe er zuletzt am Dienstag ein paar Urlaubsfotos gepostet – danach nichts mehr. "Mein Profil muss gehackt worden sein“, so Hagen Kiev. Eine Stellungnahme konnte er nicht mehr veröffentlichen – Facebook hatte sein Profil gesperrt. Auf seiner reaktivierten Seite distanziert er sich von den Äußerungen auf seiner Pinnwand und fügt hinzu: "Eines habe ich gelernt: Niemals Handys unbeaufsichtigt liegen lassen. Ständig Passwörter wechseln."
Im Laufe des Abends des 19. August sind weitere homophobe Äußerungen aus der Vergangenheit Kievs aufgetaucht, die aus der Feder von ihm bzw. seiner Frau stammen sollen. Auch hierzu sagt Herr Kiev, die Posts stammten nicht von ihm.
19. August 2015, 20.31 Uhr
Oliver Henrich
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