Zookunft 2030+

Große Pläne für den Zoo

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Vergangenen Montag stellten Zoodirektor Miguel Casares und Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) die Konzeptstudie „Zookunft 2030+“ vor. Zwei neue Hallen sollen für eine artgerechte Haltung und ein neues Besuchererlebnis sorgen.

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Kleine Tieranlagen mit Fliesenästhetik der 1950er-Jahre – damit soll nun Schluss sein im Frankfurter Zoo. Am Montag stellten Zoodirektor Miguel Casares und Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) die Konzeptstudie „Zookunft2030+“ vor. Fünf Hecktar des Areals sollen demnach umgestaltet werden. Die Studie geht über rein bauliche Planungen hinaus und präsentiert Ideen für eine grundlegende Neuausrichtung des Zoos. Denn „die veralteten Gebäude sind nicht zeitgemäß und werden an zu vielen Stellen weder den Bedürfnissen der uns anvertrauten Tiere noch denen unserer Besucherinnen und Besucher gerecht“, sagte Hartwig. Mit den veralteten, tristen Gehegen wecke man keine Emotionen bei den Besucherinnen und Besuchern, so Casares – oder zumindest werden hier die falschen Emotionen geweckt.

Amazonas- und Afrika-Halle

So sollen zwei große Themenhallen eine artgerechtere Tierhaltung ermöglichen. Im Nordosten des Zoos soll eine über 6000 Quadratmeter große Amazonas-Halle, als eine Art Fluss- und Sumpflandschaft mit frei fliegenden Vögeln, entstehen. Auch ein 3350 Quadratmeter großes Europa-Areal gehört dazu. Für das Süd-West Areal ist eine Afrika-Halle geplant. Mit der Afrika-Halle wird ein neues Konzept für die Indoor-Haltung der großen afrikanischen Pflanzenfresser des Frankfurter Zoos verwirklicht. In der Halle sollen naturalistische Gehege in eine Themenlandschaft eingebettet werden. Im Außenbereich werden die Wälder des Kongo und eine Savannen-Landschaft erlebbar gemacht. Hier sollen Giraffen, Zebras, Antilopen und vielleicht auch Spitzmaulnashörner ein neues Zuhause finden. Das Besondere bei beiden Arealen sind die nicht mehr sichtbaren Barrieren. Statt Gitter arbeite man dann mit beispielsweise Wassergräben, sagte Casares.






So soll das neue Afrika-Areal aussehen. © The Logical Zoo/Zoo Frankfurt.


Auch für die Besucherinnen und Besucher sind neue Plätze vorgesehen: Geplant sind zwei neue Spielplätze und zwei Zoo-Restaurants – eines davon soll im bisherigen Nashornhaus entstehen. In der Tatsache, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht, sehe Casares keine Probleme. Andere Gebäude hätten auch unter Denkmalschutz gestanden – „und die wurden alle abgerissen“.

Als nächstes stehe die Entwicklung des Masterplans an. Zu den Kosten für das Umbauprojekt könne man zum derzeitigen Zeitpunkt keine serösen Angaben machen, sagte Hartwig. Die genauen Zahlen sollen in einem Masterplan errechnet werden. Der Plan soll in etwa einem Jahr vorliegen, dann entscheidet die Politik über die Realisierung.


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