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Umgestaltung der Hauptwache

Loch soll zu einer „städtischen Bühne“ werden

Der trichterförmige Treppenabgang an der Hauptwache soll durch Begrünung und Sitzstufen temporär zu einer „städtischen Bühne“ umgestaltet werden. Dort könnten künftig beispielsweise Konzerte stattfinden. Die Pläne, den Abgang zu schließen, sind damit vom Tisch.
Die aus einem Grundsatzbeschluss aus dem Jahr 2010 stammenden Pläne, den Treppenabgang an der Hauptwache mit einem Deckel zu versehen, sind vom Tisch. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am Freitag beschlossen. Grund dafür seien geschätzte Kosten von bis zu 234 Millionen Euro, die beim Bau einer solchen Deckelung entstünden, heißt es vonseiten der Stadt. Hinzu kämen technische Gebäudesanierungskosten des Bauwerks, die im Jahr 2018 auf rund 70 Millionen Euro geschätzt wurden. Stattdessen soll der Platz nun temporär durch Sitzgelegenheiten, Beschattungselemente, Bäume und weitere Pflanzflächen aufgewertet und so zu einer Art „städtischen Bühne“ für Kunstschaffende werden. Dort könnten künftig kleinere Kulturveranstaltungen wie Konzerte stattfinden.

Hervor gehen diese Pläne aus einer Konzeptstudie des Stadtplanungsamtes, die ergab, dass auch eine „bestandsnahe Umgestaltung eine qualitätvolle Platzanlage“ entstehen lassen könne. „Die Hauptwache zählt zu den wichtigsten zentralen Orten in der Frankfurter Innenstadt, das gilt sowohl für die unterirdische Verkehrsstation wie für den oberirdischen Platz“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Beides müsse dringend saniert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Da die Sanierung der Verkehrsstation aber nicht vor dem Jahr 2030 abgeschlossen sein werde, so Feldmann weiter, wolle man nicht länger darauf warten und mit einer temporären Platzgestaltung loslegen. Ziel der Umgestaltung sei es, die Qualitäten der Anlage „besser nutzbar“ und sie zu einem „attraktiven Aufenthaltsbereich“ zu machen.

Auch Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) befürwortet die Umgestaltung der Hauptwache sowie die dadurch entstehende Steigerung der Aufenthaltsqualität. Beides seien „wichtige Signale an Handel und Gastronomie – insbesondere vor dem Hintergrund des Pandemie-Jahres 2020“, so Wüst. Darüber hinaus wolle man verschiedene Akteur:innen aus der Wirtschaft in das Projekt miteinbeziehen.

Ebenfalls in die Pläne einbeziehen will die neu gebildete Römer-Koalition das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM), das in der B-Ebene der Hauptwache entstanden und dessen Eröffnung laut den Betreibenden für Oktober dieses Jahres geplant ist. Nach jahrelangem Hin und Her, Finanzierungsunklarheiten und dem coronabedingten Kultur-Stillstand wurde der Innenausbau von Deutschlands erstem Museum für elektronische Musik im März 2021 abgeschlossen.

Die Konzeptstudie des Stadtplanungsamtes hat zunächst nur Eckpunkte zur Umgestaltung des Treppenabgangs an der Hauptwache festgelegt. Nun soll ein Konzept für temporäre Veränderungen, für das Planungsmittel in Höhe von 180 000 Euro zur Verfügung stehen, erstellt werden. Über die Umsetzung des Vorhabens soll die Stadtverordnetenversammlung entscheiden.
 
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4. Oktober 2021, 12.07 Uhr
mad
 
 
 
 
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