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Polizeieinsatz in Sachsenhausen
Bodycam-Akku soll versagt haben
Vonseiten der Polizei Frankfurt sollen keine Video-Aufzeichnungen des Einsatzes in Sachsenhausen am vergangenen Samstag existieren. Grund dafür war laut Innenminister Peter Beuth (CDU) der leere Akku einer Bodycam, diese sei an diesem Abend sehr lange im Einsatz gewesen.
Erst durch zwei Videos von Privatpersonen, die in den Sozialen Netzwerken kursierten, wurde die mutmaßliche Polizeigewalt während des Einsatzes in Sachsenhausen vom vergangenen Samstag öffentlich und machte den Hergang nachvollziehbar. Sie zeigten, wie mehrere Beamte einen am Boden liegenden Mann traten und schlugen. Doch auch die Bodycams der Einsatzkräfte hätten den Vorfall aufzeichnen müssen. Mit diesen sind hessische Polizistinnen und Polizisten seit einem Pilotprojekt im Jahr 2013 ausgestattet.
Mehreren Medienberichten zufolge hatte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag dem Innenausschuss mitgeteilt, dass ein im Einsatz befindlicher Polizist zwar eine Bodycam getragen hätte, dessen Akkus allerdings leer gewesen sei. Laut den Ermittlern war die Kamera zum Zeitpunkt des Einsatzes um 5.30 Uhr schon sehr lange im Einsatz, habe Beuth erläutert.
Ein Sprecher der Polizei Frankfurt bestätigte Beuths Aussage auf Anfrage des JOURNAL FRANKFURT. Um 19.27 Uhr am vergangenen Samstag habe ein Polizeibeamter die Kamera von der Ladestation auf der Wache genommen und gegen 22 Uhr eingeschaltet. Aufgrund der nächtlichen Dunkelheit sei zusätzlich der Infrarot-Modus eingeschaltet gewesen, was die Akkulaufzeit von rund sechs bis acht Stunden verkürzt habe. Zur Zeit des Vorfalls sei der Akku bereits leer gewesen. Eine weitere Ersatzkamera hatten die Beamtinnen und Beamten nicht mitgeführt, so der Sprecher.
Die von der Polizei verwendeten Kameras nehmen kontinuierlich auf, überspielen die Aufnahmen jedoch alle 30 Sekunden. Erst durch das Drücken eines Knopfes werden die vorangegangen 30 Sekunden sowie das Geschehen nach dem Knopfdruck dauerhaft gespeichert. Beamtinnen und Beamte sollten die Kameras möglichst bei der Aufzeichnung von strafbaren Handlungen einsetzen, teilte der Polizei-Sprecher mit.
Mehreren Medienberichten zufolge hatte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag dem Innenausschuss mitgeteilt, dass ein im Einsatz befindlicher Polizist zwar eine Bodycam getragen hätte, dessen Akkus allerdings leer gewesen sei. Laut den Ermittlern war die Kamera zum Zeitpunkt des Einsatzes um 5.30 Uhr schon sehr lange im Einsatz, habe Beuth erläutert.
Ein Sprecher der Polizei Frankfurt bestätigte Beuths Aussage auf Anfrage des JOURNAL FRANKFURT. Um 19.27 Uhr am vergangenen Samstag habe ein Polizeibeamter die Kamera von der Ladestation auf der Wache genommen und gegen 22 Uhr eingeschaltet. Aufgrund der nächtlichen Dunkelheit sei zusätzlich der Infrarot-Modus eingeschaltet gewesen, was die Akkulaufzeit von rund sechs bis acht Stunden verkürzt habe. Zur Zeit des Vorfalls sei der Akku bereits leer gewesen. Eine weitere Ersatzkamera hatten die Beamtinnen und Beamten nicht mitgeführt, so der Sprecher.
Die von der Polizei verwendeten Kameras nehmen kontinuierlich auf, überspielen die Aufnahmen jedoch alle 30 Sekunden. Erst durch das Drücken eines Knopfes werden die vorangegangen 30 Sekunden sowie das Geschehen nach dem Knopfdruck dauerhaft gespeichert. Beamtinnen und Beamte sollten die Kameras möglichst bei der Aufzeichnung von strafbaren Handlungen einsetzen, teilte der Polizei-Sprecher mit.
21. August 2020, 12.34 Uhr
jwe
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