Im kommenden Jahr sollen die drei Messen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld erstmals gleichzeitig das Messegelände bespielen und Frankfurt zu einem „One-Stop-Shop für die globale Konsumgüterbranche“ machen.
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Nachdem die diesjährigen Konsumgütermessen pandemiebedingt abgesagt werden mussten, haben die Veranstalter am 10. Februar bekanntgegeben, wie es im kommenden Jahr weitergehen soll. So werden Anfang 2023 die drei Konsumgütermessen Ambiente, Christmasworld sowie Creativeworld erstmals zeitgleich vom 3. bzw. 4. Februar bis 7. Februar 2023 auf das Messegelände ziehen.
Unter dem Motto „Home of Consumer Goods“ wolle man durch das Zusammenführen der drei Messen deren Stärken miteinander verbinden, wie die Messe Frankfurt am Donnerstag mitteilt. „Frankfurt ist damit der One-Stop-Shop für die globale Konsumgüterbranche. Hier wird ab Februar 2023 das Geschäft gemacht, sich endlich wieder ausgetauscht und die Trends definiert, die Konsumenten rund um den Erdball in den kommenden zwölf bis 18 Monaten vor Ort und online erleben und erwerben können“, sagt Philipp Ferger, Bereichsleiter von Consumer Goods Fairs.
Die Themen der Leitmessen hätten sich im Zuge der Pandemie gewandelt. „Aufgrund der Tatsache, dass Homeoffice die Arbeits- und Lebenswelt vieler Menschen definiert hat, hat sich auch das Nachfrageverhalten der Konsumenten in eine neue Richtung gewandelt“, so Ferger weiter. Mit dem Lebensbereich „Ambiente Working“ der Ambiente-Leitmesse wolle man ein passendes Angebot mit neuen Facetten schaffen und neue Konsumgüter präsentieren. Die „Ambiente Working“ soll in diesem Zuge die bisher separate Messe „Paperworld“ in ihr Konzept integrieren. Darüber hinaus sollen thematisch passende Produktgruppen der Paperworld in der Christmasworld sowie in der Creativeworld untergebracht werden. International ist geplant, die Veranstaltungen der Paperworld an den jeweiligen Messeplätzen in China, Indien und im Nahen Osten fortzuführen.
Neben dem Zusammenführen der drei Leitmessen soll auch der jeweilige Global-Sourcing-Bereich zu einem gemeinsamen Angebot zusammengeschlossen werden, um ihn international zu vermarkten. Bereits heute sei die Messe Frankfurt die größte Sourcing-Plattform außerhalb Chinas. In den ausgewählten Sourcing-Ländern sollen Business-Formate vor Ort geschaffen werden, zu denen es die Einkäufer nicht weit haben. So können diese eine erste Auswahl an möglichen Lieferanten begutachten, ohne weit anreisen zu müssen.
Ergänzend dazu soll in der zweiten Jahreshälfte von 2023 ein neues und regional bezogenes Design- und Lifestyle-Angebot in Frankfurt entstehen. Damit wolle man nicht nur vorhergehende Sommer-Messeplattformen ersetzen, sondern auch der Messe-Branche, zu denen Restaurants, Hotels und Dienstleister gehören, wieder etwas Verlässlichkeit und Sicherheit bieten. Diese haben laut Ferger durch die fehlenden Geschäftsreisenden zwei herausfordernde Pandemie-Jahre hinter sich gebracht.