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Evelyn Brockhoff
Abschied im Institut für Stadtgeschichte
Nach 25 Jahren ist Evelyn Brockhoff, langjährige Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, am vergangenen Donnerstag in den Ruhestand gegangen. Doch die 65-Jährige hat bereits Pläne und will der Stadtgesellschaft weiterhin mit ihrem Wissen zur Verfügung stehen.
17 Jahre lang leitete sie das Institut für Stadtgeschichte (ISG), nun hat sich Evelyn Brockhoff verabschiedet: Die 65-Jährige ist am vergangenen Donnerstag in den Ruhestand gegangen. Insgesamt war Brockhoff 25 Jahre für das ISG tätig, für diese Zeit wurde ihr bei einem Festakt im Kaisersaal gedankt.
Am 1. Juli 1996 kam sie als stellvertretende Leiterin zum Institut für Stadtgeschichte, das sie seit 2004 leitete. „Evelyn Brockhoff war die erste Frau an der Spitze des kommunalen Archivs der Stadt Frankfurt“, hob Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) in ihrer Rede hervor. In dieser Position habe sie immer dafür geworben, dass „ein Archiv kein Tresor ist“, sondern jedem zur Verfügung stehe. Darüber hinaus habe sie, so Hartwig, „unermüdlich darauf hingewirkt“, Geschichte verständlicher zu machen und bedeutende Bestände zu sichern. „Damit hat sie nicht nur die ‚Schatzkammer‘ des Hauses erweitert, sondern wichtige Impulse für die Erinnerungskultur dieser Stadt gegeben.“ Dafür wurde ihr 2014 zudem der Hessische Verdienstorden verliehen.
Neben zahlreichen Ausstellungen, die Brockhoff kuratierte, lag ein Augenmerk ihrer Arbeit darauf, die Sammlungsabteilung im ISG auszubauen. „Eine moderne Geschichtsschreibung darf sich nicht nur auf amtliche Akten stützen“, so Brockhoff. Zu den wichtigen Neuzugängen während ihrer Amtszeit zählen unter anderem die Archive des Bankhauses Bethmann, des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit dem Friedenspreisarchiv oder die kompletten Ausgaben des Frankfurter Generalanzeigers (1876-1943).
Zukunft der Paulskirche widmen
Brockhoff wurde 1955 als Evelyn Hils in Frankfurt geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität promovierte sie dort 1987 über den klassizistischen Frankfurter Stadtbaumeister Johann Friedrich Christian Hess, der unter anderem der Paulskirche der Vorkriegszeit ihr Gesicht gegeben hatte. Diese Arbeit legte auch den Grundstein für ihre enge Verbindung mit der Paulskirche während ihres gesamten Berufslebens – und darüber hinaus. Von Seiten der Stadt heißt es nun, Brockhoff werde auch weiterhin für die Stadtgesellschaft tätig sein und künftig in der Expertenkommission zur Zukunft der Paulskirche mitwirken.
Am 1. Juli 1996 kam sie als stellvertretende Leiterin zum Institut für Stadtgeschichte, das sie seit 2004 leitete. „Evelyn Brockhoff war die erste Frau an der Spitze des kommunalen Archivs der Stadt Frankfurt“, hob Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) in ihrer Rede hervor. In dieser Position habe sie immer dafür geworben, dass „ein Archiv kein Tresor ist“, sondern jedem zur Verfügung stehe. Darüber hinaus habe sie, so Hartwig, „unermüdlich darauf hingewirkt“, Geschichte verständlicher zu machen und bedeutende Bestände zu sichern. „Damit hat sie nicht nur die ‚Schatzkammer‘ des Hauses erweitert, sondern wichtige Impulse für die Erinnerungskultur dieser Stadt gegeben.“ Dafür wurde ihr 2014 zudem der Hessische Verdienstorden verliehen.
Neben zahlreichen Ausstellungen, die Brockhoff kuratierte, lag ein Augenmerk ihrer Arbeit darauf, die Sammlungsabteilung im ISG auszubauen. „Eine moderne Geschichtsschreibung darf sich nicht nur auf amtliche Akten stützen“, so Brockhoff. Zu den wichtigen Neuzugängen während ihrer Amtszeit zählen unter anderem die Archive des Bankhauses Bethmann, des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit dem Friedenspreisarchiv oder die kompletten Ausgaben des Frankfurter Generalanzeigers (1876-1943).
Zukunft der Paulskirche widmen
Brockhoff wurde 1955 als Evelyn Hils in Frankfurt geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität promovierte sie dort 1987 über den klassizistischen Frankfurter Stadtbaumeister Johann Friedrich Christian Hess, der unter anderem der Paulskirche der Vorkriegszeit ihr Gesicht gegeben hatte. Diese Arbeit legte auch den Grundstein für ihre enge Verbindung mit der Paulskirche während ihres gesamten Berufslebens – und darüber hinaus. Von Seiten der Stadt heißt es nun, Brockhoff werde auch weiterhin für die Stadtgesellschaft tätig sein und künftig in der Expertenkommission zur Zukunft der Paulskirche mitwirken.
12. Juli 2021, 12.50 Uhr
sie
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25. November 2024
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