In den sozialen Medien verbreiten sich derzeit massenhaft Falschmeldungen, die die Verunsicherung vieler Menschen verstärkt. So wird vor der Einnahme von Ibuprofen gewarnt, von Schließungen von Supermärkten berichtet und „massive weitere Einschränkungen" angekündigt.
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Aktuell kursiert eine Sprachnachricht, die über WhatsApp verbreitet wird, in der eine Frau von einem Telefonat mit einer Freundin berichtet, die angeblich an der Wiener Uniklinik arbeite. Die Uniklinik habe, wie es die Frau berichtet, festgestellt, dass die Menschen in Italien, die mit diesen schweren Symptomen in die Klinik eingeliefert wurden, „mehr oder weniger alle daheim Ibuprofen vorher genommen hatten.“ Durch Forschungen im Labor hätten sich dann „stichhaltige Hinweise“ ergeben, dass Ibuprofen die Vermehrung des Virus beschleunige. Die Uniklinik rate „inoffiziell“ dazu, mündlich zu verbreiten, die Einnahme von Ibuprofen zu vermeiden, so die Frau.
Die Uniklinik Wien hat sich inzwischen zu der Nachricht geäußert und warnt vor Falschinformationen:
Achtung, bei den derzeit kursierenden WhatsApp-Text- und Sprachnachrichten rund um angebliche Forschungsergebnisse der "Wiener Uniklinik" zu einem Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Covid19 handelt es sich um #FakeNews, die in keinerlei Verbindung mit der #MedUniWien stehen.
Dies ist nicht die einzige Falschmeldung, die momentan über die Sozialen Medien verbreitet wird. Das Bundesgesundheitsministerium dementierte Gerüchte, nach denen die Bundesregierung bald „massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens" ankündigen würde: „Das stimmt NICHT!", teilte das Bundesgesundheitsministerium vergangenen Samstag auf Twitter mit.
Auch die Supermarktkette Aldi Süd musste am Samstag auf eine Falschmeldung reagieren, in der eine angebliche Mitarbeiterin berichtet, dass alle Märkte schließen würden. „All unsere 1930 Filialen bleiben selbstverständlich für euch weiterhin geöffnet, um euch Produkte des täglichen Bedarfs anbieten zu können“, heißt es in einer Stellungnahme der der Supermarktkette auf Facebook.
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