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Corona-Pandemie
Omikron-Variante auch in Hessen angekommen
Die neue Virus-Variante Omikron ist auch in Hessen nachgewiesen worden. Dies bestätigte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose am Sonntag. Derweil hat die Bundesregierung acht afrikanische Länder als Virusvariantengebiete eingestuft.
Aufgrund der Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante B.1.1.529, die erstmals in Südafrika entdeckt wurde, werden aktuell weltweit verschärfende Maßnahmen eingeführt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte sie bereits vergangene Woche als „besorgniserregend“ ein. Auch in Deutschland und in Hessen wurde die Variante mit der Bezeichnung Omikron bereits nachgewiesen. Aufgrund ungewöhnlich vieler Mutationen gilt sie als noch ansteckender als die derzeit verbreitete Delta-Variante. Als erstes EU-Land hatte am Freitag Belgien eine Infektion bei einem Reisenden aus Südafrika gemeldet.
Ein bestätigter Omikron-Fall in Hessen und vier weitere Verdachtsfälle
Alle Reisenden aus Südafrika und Namibia werden seit der Bekanntgabe der neuen Variante getestet, sobald sie am Flughafen gelandet sind. Das teilte das Gesundheitsamt am Samstag mit. Im Rahmen dieser Testungen seien keine der Reisenden positiv auf das Virus getestet worden. Allerdings sei es bei einem Routineverfahren nach einer positiven Testung in der vergangenen Woche zu Hinweisen auf die neue Virus-Variante gekommen, so das Gesundheitsamt. Bei der weiteren Untersuchung des Falls habe die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek mehrere typische Merkmale der neuen Variante ermittelt. Die vollständige Sequenzierung habe den Verdacht bestätigt, wie Hessens Sozialminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) am Sonntagmittag mitteilte. Vonseiten des Gesundheitsamts Frankfurt heißt es, man stehe im direkten Kontakt zu der sich in Isolierung befindenden Person aus dem Rhein-Main-Gebiet, die über den Flughafen Frankfurt aus Südafrika eingereist sei.
Derweil werden am Institut für medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt auch weitere Verdachtsfälle einer Omikron-Infektion untersucht. Wie die Leiterin des Instituts, Sandra Ciesek, am Sonntagabend über Twitter mitteilte, gebe es bereits vier weitere „hochgradige Verdachtsfälle“ mit Omikron bei Reiserückkehrern. Eine genaue Sequenzierung folge. Erst dann könne eine Bestätigung der Verdachtsfälle nachgewiesen werden.
„Wie mit den vorherigen Coronavirus-Varianten auch, war es nur eine Frage der Zeit bis die Omikron-Variante bei uns ist. Das Gesundheitsamt steht dazu in engem Austausch mit dem Frankfurter Flughafen und mit Professor Sandra Ciesek vom Institut für medizinische Virologie der Goethe-Universität Uniklinik“, teilte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/ Die Grünen) mit. Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts hätten vor Ort sofort alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um schnell zu klären, wer infiziert sei und in Quarantäne müsse. „Für uns alle bedeutet die neue Variante, dass sämtliche Vorsichtsmaßnahmen – Kontakte minimieren, Maske tragen, Abstand halten – jetzt doppelt und dreifach ernst genommen werden müssen“, appelliert Majer.
Südafrikanische Länder als Virusvariantengebiete eingestuft
Aufgrund dieser Entwicklung hat die Bundesregierung in der Nacht von Samstag auf Sonntag Südafrika, Namibia, Simbabwe, Botswana, Mosambik, Swasiland, Malawi und Lesotho als sogenannte Virusvariantengebiete eingestuft. Das bedeutet, dass künftig nur noch deutsche Staatsbürger und solche mit Wohnsitz in Deutschland aus diesen Ländern einreisen dürfen. Darüber hinaus gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht nach der Einreise auch für Geimpfte und Kinder.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte dazu am Freitag über Twitter: „Diese neu entdeckte Variante besorgt uns, daher handeln wir hier pro-aktiv und frühzeitig. Das letzte, was uns jetzt noch fehlt, ist eine eingeschleppte neue Variante, die noch mehr Probleme macht.“ Darüber hinaus appelliert Spahn an alle Personen, die bereits vor einigen Tagen aus einem der Länder eingereist seien, sich freiwillig mit einem PCR-Test testen zu lassen. Noch weitreichendere Maßnahmen erwägt derweil die EU: Sie plant, einen generellen Stopp des Flugverkehrs zwischen Europa und dem Süden Afrikas. Dies kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ebenfalls am Freitag über Twitter an.
Ein bestätigter Omikron-Fall in Hessen und vier weitere Verdachtsfälle
Alle Reisenden aus Südafrika und Namibia werden seit der Bekanntgabe der neuen Variante getestet, sobald sie am Flughafen gelandet sind. Das teilte das Gesundheitsamt am Samstag mit. Im Rahmen dieser Testungen seien keine der Reisenden positiv auf das Virus getestet worden. Allerdings sei es bei einem Routineverfahren nach einer positiven Testung in der vergangenen Woche zu Hinweisen auf die neue Virus-Variante gekommen, so das Gesundheitsamt. Bei der weiteren Untersuchung des Falls habe die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek mehrere typische Merkmale der neuen Variante ermittelt. Die vollständige Sequenzierung habe den Verdacht bestätigt, wie Hessens Sozialminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) am Sonntagmittag mitteilte. Vonseiten des Gesundheitsamts Frankfurt heißt es, man stehe im direkten Kontakt zu der sich in Isolierung befindenden Person aus dem Rhein-Main-Gebiet, die über den Flughafen Frankfurt aus Südafrika eingereist sei.
Derweil werden am Institut für medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt auch weitere Verdachtsfälle einer Omikron-Infektion untersucht. Wie die Leiterin des Instituts, Sandra Ciesek, am Sonntagabend über Twitter mitteilte, gebe es bereits vier weitere „hochgradige Verdachtsfälle“ mit Omikron bei Reiserückkehrern. Eine genaue Sequenzierung folge. Erst dann könne eine Bestätigung der Verdachtsfälle nachgewiesen werden.
„Wie mit den vorherigen Coronavirus-Varianten auch, war es nur eine Frage der Zeit bis die Omikron-Variante bei uns ist. Das Gesundheitsamt steht dazu in engem Austausch mit dem Frankfurter Flughafen und mit Professor Sandra Ciesek vom Institut für medizinische Virologie der Goethe-Universität Uniklinik“, teilte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/ Die Grünen) mit. Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts hätten vor Ort sofort alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um schnell zu klären, wer infiziert sei und in Quarantäne müsse. „Für uns alle bedeutet die neue Variante, dass sämtliche Vorsichtsmaßnahmen – Kontakte minimieren, Maske tragen, Abstand halten – jetzt doppelt und dreifach ernst genommen werden müssen“, appelliert Majer.
Südafrikanische Länder als Virusvariantengebiete eingestuft
Aufgrund dieser Entwicklung hat die Bundesregierung in der Nacht von Samstag auf Sonntag Südafrika, Namibia, Simbabwe, Botswana, Mosambik, Swasiland, Malawi und Lesotho als sogenannte Virusvariantengebiete eingestuft. Das bedeutet, dass künftig nur noch deutsche Staatsbürger und solche mit Wohnsitz in Deutschland aus diesen Ländern einreisen dürfen. Darüber hinaus gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht nach der Einreise auch für Geimpfte und Kinder.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte dazu am Freitag über Twitter: „Diese neu entdeckte Variante besorgt uns, daher handeln wir hier pro-aktiv und frühzeitig. Das letzte, was uns jetzt noch fehlt, ist eine eingeschleppte neue Variante, die noch mehr Probleme macht.“ Darüber hinaus appelliert Spahn an alle Personen, die bereits vor einigen Tagen aus einem der Länder eingereist seien, sich freiwillig mit einem PCR-Test testen zu lassen. Noch weitreichendere Maßnahmen erwägt derweil die EU: Sie plant, einen generellen Stopp des Flugverkehrs zwischen Europa und dem Süden Afrikas. Dies kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ebenfalls am Freitag über Twitter an.
29. November 2021, 13.04 Uhr
Margaux Adam
Margaux Adam
Jahrgang 1991, Studium der Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Februar 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Margaux
Adam >>
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