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Corona-Neuinfektionen in Hessen
Offenbach überschreitet Grenzwert
Am Freitag gab die Stadt Offenbach bekannt, dass sie den Grenzwert der Neuinfektionen von 20 pro 100 000 Einwohner überschritten hat. Über das Wochenende stieg die Zahl weiter an. Die Stadt versucht, die Schließung von Betrieben noch abzuwenden.
Als erste Stadt in Hessen hat Offenbach die Inzidenzzahl von 20 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner überschritten, das gab die Stadt vergangenen Freitag bekannt. Die Zahl stieg über das Wochenende weiter an. Am Sonntag hieß es, dass derzeit insgesamt 65 Offenbacherinnen und Offenbacher mit dem Coronavirus infiziert seien. Das sind so viele wie nie zuvor. Auch die 7-Tage-Inzidenz sei so hoch wie noch nie. Am Sonntagmittag lag der Inzidenz-Wert nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts bei 36 pro 100 000 Einwohner. Erreicht die Zahl die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner, sieht das Eskalationskonzept der hessischen Landesregierung die vierte Stufe vor, was die Schließung öffentlicher Einrichtungen und Betrieben bedeuten würde.
Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) appellierte am Sonntag deshalb eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, bereits jetzt Kontakte zu meiden und Treffen um zunächst 14 Tage zu verschieben. Es gehe um die Gesundheit, aber auch um Arbeitsplätze, Kultur, Gastronomie und Sport. Grundsätzlich führe man die plötzlich steigenden Zahlen auf die hohe Reisetätigkeit in den Sommerferien zurück, so der Offenbacher Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (FDP). „Das Problem ist aber nicht, wenn man in den Urlaub fährt – das Problem ist, wie man sich im Urlaub verhält.“ Konkret sei eine größere Ausbruchsquelle auf eine Busreise zur Besichtigung einer Käsefabrik in Holland zurückzuführen.
„Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie ist das Virus in Offenbach voll angekommen“, so die Offenbacher Gesundheitsdezernentin Sabine Groß (Bündnis 90/Die Grünen). Im Laufe des Montags werde der Krisenstab der Stadt konkrete Maßnahmen mit dem Land Hessen abstimmen. „Welche Maßnahmen wir ergreifen werden, hängt auch davon ab, ob wir alle Infektionsketten nachvollziehen können. Der Offenbacher Magistrat hält an seiner Linie fest, alle Entscheidungen zu treffen, die nötig sind, und das auch ohne jedes Zögern – aber eben auch Augenmaß zu behalten“, so Schwenke.
Aktuell arbeite das städtische Gesundheitsamt „unermüdlich“ daran, alle Kontaktpersonen ausfindig zu machen, um so Infektionsketten zu unterbrechen. Um die Kontaktverfolgung noch schneller voranzutreiben, werde das Gesundheitsamt vorübergehend vom Ordnungsamt und der Polizei unterstützt, sagte Ordnungsdezernent Peter Freier (CDU). Auch neue Kontrollen zur Überprüfung der Hygienevorgaben und Gästelisten in Restaurants habe man bereits am Freitag eingeführt.
Auch der Rheingau-Taunus-Kreis hat am Sonntag als erster hessischer Landkreis mit 22 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern den Grenzwert überschritten. Insgesamt gibt es dort aktuell rund 342 bestätigte Fälle.
Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) appellierte am Sonntag deshalb eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, bereits jetzt Kontakte zu meiden und Treffen um zunächst 14 Tage zu verschieben. Es gehe um die Gesundheit, aber auch um Arbeitsplätze, Kultur, Gastronomie und Sport. Grundsätzlich führe man die plötzlich steigenden Zahlen auf die hohe Reisetätigkeit in den Sommerferien zurück, so der Offenbacher Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (FDP). „Das Problem ist aber nicht, wenn man in den Urlaub fährt – das Problem ist, wie man sich im Urlaub verhält.“ Konkret sei eine größere Ausbruchsquelle auf eine Busreise zur Besichtigung einer Käsefabrik in Holland zurückzuführen.
„Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie ist das Virus in Offenbach voll angekommen“, so die Offenbacher Gesundheitsdezernentin Sabine Groß (Bündnis 90/Die Grünen). Im Laufe des Montags werde der Krisenstab der Stadt konkrete Maßnahmen mit dem Land Hessen abstimmen. „Welche Maßnahmen wir ergreifen werden, hängt auch davon ab, ob wir alle Infektionsketten nachvollziehen können. Der Offenbacher Magistrat hält an seiner Linie fest, alle Entscheidungen zu treffen, die nötig sind, und das auch ohne jedes Zögern – aber eben auch Augenmaß zu behalten“, so Schwenke.
Aktuell arbeite das städtische Gesundheitsamt „unermüdlich“ daran, alle Kontaktpersonen ausfindig zu machen, um so Infektionsketten zu unterbrechen. Um die Kontaktverfolgung noch schneller voranzutreiben, werde das Gesundheitsamt vorübergehend vom Ordnungsamt und der Polizei unterstützt, sagte Ordnungsdezernent Peter Freier (CDU). Auch neue Kontrollen zur Überprüfung der Hygienevorgaben und Gästelisten in Restaurants habe man bereits am Freitag eingeführt.
Auch der Rheingau-Taunus-Kreis hat am Sonntag als erster hessischer Landkreis mit 22 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern den Grenzwert überschritten. Insgesamt gibt es dort aktuell rund 342 bestätigte Fälle.
3. August 2020, 12.30 Uhr
jwe
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