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Auszeichnung aus Südafrika
Jazz als Mittel gegen Apartheid
Für sein Engagement gegen die Apartheid in Südafrika wurde der Frankfurter Jürgen Leinhos vom südafrikanischen Staatspräsidenten mit einem Preis ausgezeichnet. Mit der Konzertreihe „Jazz gegen Apartheid“ hat er sich auch über die Staatsgrenzen hinaus Gehör verschafft.
Am Donnerstag wurde der Frankfurter Jürgen Leinhos für sein jahrzehntelanges Engagement gegen die Apartheid in Südafrika ausgezeichnet. Der südafrikanische Staatspräsident Cyril Ramaphosa ehrte ihn mit dem „Order of the Companions of O.R. Tambo in Silver“. Mit dem Preis würden weltweit Menschen ausgezeichnet, die sich „ausdauernd und unermüdlich“ im Kampf gegen die Rassentrennung und für die Demokratie und Gleichberechtigung einsetzen, heißt es in einer Mitteilung von Leinhos. Der Frankfurter habe selbst nicht in Johannesburg anwesend sein können, weshalb der südafrikanische Dichter Vusi B. Mchunu, der selbst lange Jahre im Exil in Deutschland gelebt hat, den Preis für ihn entgegengenommen habe.
Vor mehr als 40 Jahren hat der 82-jährige Jürgen Leinhos, gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der freien Kulturszene, die Frankfurter Initiative „Kultur im Ghetto“ gegründet. Seit 1986 gibt er die „Jazz gegen Apartheid“-Konzerte, die weltweit Anklang gefunden haben. Die meisten der nahezu 100 Konzerte können jedoch in Frankfurt verortet werden. Initiiert habe Leinhos „Jazz gegen Apartheid“ nicht alleine – die Konzertreihe entstand in Kooperation mit „Kultur im Ghetto“ und dem 1986 verstorbenen südafrikanischen Bassisten Johnny M. Dyani.
Für die Jazz-Musik haben sich Jürgen Leinhos und die weiteren Mitwirkenden nicht nur deshalb entschieden, weil sie besonders polyphon, also vielstimmig, sei. „Die Menschen, die aus Südafrika nach Europa kamen, haben eine sehr eigenständige Jazzmusik mitgebracht und die europäische Musik stark beeinflusst“, so Leinhos. Und auch auf den Konzerten sei stark zu spüren, dass der Jazz gut ankommt: „Zwar haben wir pandemiebedingt Besuchereinschränkungen auf den Konzerten, aber die Intensität und Energie ist die gleiche“, sagt er.
Dass die Konzertreihe, trotz des Endes des weißen Apartheidregimes, weitergeführt wird, liege daran, dass das Ende der Apartheid noch nicht erreicht sei, so Jürgen Leinhos. „Ich nehme diese Auszeichnung in dem Bewusstsein an, dass er für jene gedacht ist, die sich mit ihrem Leben und ihrem künstlerischen Wirken für das Ende der Apartheid eingesetzt haben. Ihnen konnten und können wir mit unserer Konzertreihe eine Bühne geben.“ Neben der Konzertreihe veranstaltet Jürgen Leinhos regelmäßig Workshops zu „Jazz gegen Apartheid“. „In diesen Workshops bringen wir den Teilnehmenden die Jazzmusik beziehungsweise die Musik des Exils nahe, die wir auf unseren Konzerten spielen“, erklärt Leinhos. Darüber hinaus seien die Musiker, die heute im Projekt stehen, alle durch die Workshops gegangen, fügt er hinzu.
Vor mehr als 40 Jahren hat der 82-jährige Jürgen Leinhos, gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der freien Kulturszene, die Frankfurter Initiative „Kultur im Ghetto“ gegründet. Seit 1986 gibt er die „Jazz gegen Apartheid“-Konzerte, die weltweit Anklang gefunden haben. Die meisten der nahezu 100 Konzerte können jedoch in Frankfurt verortet werden. Initiiert habe Leinhos „Jazz gegen Apartheid“ nicht alleine – die Konzertreihe entstand in Kooperation mit „Kultur im Ghetto“ und dem 1986 verstorbenen südafrikanischen Bassisten Johnny M. Dyani.
Für die Jazz-Musik haben sich Jürgen Leinhos und die weiteren Mitwirkenden nicht nur deshalb entschieden, weil sie besonders polyphon, also vielstimmig, sei. „Die Menschen, die aus Südafrika nach Europa kamen, haben eine sehr eigenständige Jazzmusik mitgebracht und die europäische Musik stark beeinflusst“, so Leinhos. Und auch auf den Konzerten sei stark zu spüren, dass der Jazz gut ankommt: „Zwar haben wir pandemiebedingt Besuchereinschränkungen auf den Konzerten, aber die Intensität und Energie ist die gleiche“, sagt er.
Dass die Konzertreihe, trotz des Endes des weißen Apartheidregimes, weitergeführt wird, liege daran, dass das Ende der Apartheid noch nicht erreicht sei, so Jürgen Leinhos. „Ich nehme diese Auszeichnung in dem Bewusstsein an, dass er für jene gedacht ist, die sich mit ihrem Leben und ihrem künstlerischen Wirken für das Ende der Apartheid eingesetzt haben. Ihnen konnten und können wir mit unserer Konzertreihe eine Bühne geben.“ Neben der Konzertreihe veranstaltet Jürgen Leinhos regelmäßig Workshops zu „Jazz gegen Apartheid“. „In diesen Workshops bringen wir den Teilnehmenden die Jazzmusik beziehungsweise die Musik des Exils nahe, die wir auf unseren Konzerten spielen“, erklärt Leinhos. Darüber hinaus seien die Musiker, die heute im Projekt stehen, alle durch die Workshops gegangen, fügt er hinzu.
19. November 2021, 11.58 Uhr
sfk
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26. November 2024
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