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AWO-Skandal
Prozessbeginn gegen Akteure des „Systems Richter“
Die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (AWO) verklagt die ehemalige Geschäftsführung um Jürgen Richter und weitere Akteure auf Schadensersatz. Am Freitag hat der Prozess am Frankfurter Arbeitsgericht begonnen – zu einer Einigung kam es jedoch nicht.
Nachdem die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (AWO) im April Klage gegen den ehemaligen Geschäftsführer Jürgen Richter eingereicht hatte, hat am Freitag der Prozess am Frankfurter Arbeitsgericht begonnen. Es geht um Schadensersatzforderungen beträchtlicher Summen, um die sich Richter bis zur Aufdeckung der Ereignisse im Herbst 2019 bereichert haben soll. Auch seine Ehefrau Hannelore ist inzwischen angeklagt sowie drei weitere ehemalige Mitarbeitende.
Jürgen Richter war Geschäftsführer der Frankfurter AWO, seine Frau Hannelore die Geschäftsführerin der AWO in Wiesbaden. Darüber hinaus soll sie noch mehrere Ämter inne gehabt haben, wie etwa bei der Johanna-Kirchner-Stiftung und auch Aufträge als „Sonderbeauftragte“ vom Frankfurter Kreisverband übernommen haben. Letztendlich seien 70 bis 80 Prozent der Bezüge aus Frankfurt bezahlt worden, heißt es. Zu klären sei demnach, wo sie überall als Arbeitnehmerin gelistet gewesen sei. Verhandelt wird auch über eine aus Sicht der neuen Führungsriege ungerechtfertigte Spende von mehr als 935 000 Euro des Kreisverbands Frankfurt an den Kreisverband Wiesbaden.
„Die Selbstbereicherung hat tiefe Löcher gerissen“, heißt es von Vorstandsvorsitzendem Steffen Krollmann. Die Machenschaften des „System-Richter“ hätten der AWO Frankfurt beträchtlichen Schaden zugefügt. Weder Jürgen noch Hannelore Richter erschienen vor Gericht, sie wurden durch ihren Anwalt Bernhard Lorenz vertreten. Dieser verteidigte die beiden und sprach von „großartiger Arbeit“, die sie geleistet hätten.
Zu einer Einigung kam es nicht, am 16. November will die Kammer ihren Beschluss verkünden.
Jürgen Richter war Geschäftsführer der Frankfurter AWO, seine Frau Hannelore die Geschäftsführerin der AWO in Wiesbaden. Darüber hinaus soll sie noch mehrere Ämter inne gehabt haben, wie etwa bei der Johanna-Kirchner-Stiftung und auch Aufträge als „Sonderbeauftragte“ vom Frankfurter Kreisverband übernommen haben. Letztendlich seien 70 bis 80 Prozent der Bezüge aus Frankfurt bezahlt worden, heißt es. Zu klären sei demnach, wo sie überall als Arbeitnehmerin gelistet gewesen sei. Verhandelt wird auch über eine aus Sicht der neuen Führungsriege ungerechtfertigte Spende von mehr als 935 000 Euro des Kreisverbands Frankfurt an den Kreisverband Wiesbaden.
„Die Selbstbereicherung hat tiefe Löcher gerissen“, heißt es von Vorstandsvorsitzendem Steffen Krollmann. Die Machenschaften des „System-Richter“ hätten der AWO Frankfurt beträchtlichen Schaden zugefügt. Weder Jürgen noch Hannelore Richter erschienen vor Gericht, sie wurden durch ihren Anwalt Bernhard Lorenz vertreten. Dieser verteidigte die beiden und sprach von „großartiger Arbeit“, die sie geleistet hätten.
Zu einer Einigung kam es nicht, am 16. November will die Kammer ihren Beschluss verkünden.
10. Juni 2022, 17.18 Uhr
sie
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