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Schließung im April
E-Kinos an der Frankfurter Hauptwache geben auf
Die E-Kinos sind das traditionsreichste Lichtspielhaus in Frankfurt. Doch die Betreiberfamilie Jaeger gibt auf und kündigt die baldige Schließung an.
Die E-Kinos sind der älteste Kino-Familienbetrieb in Frankfurt und einer der fünf ältesten Filmtheaterbetriebe in Deutschland. Gegründet 1926 als „Eden Filmtheater“ öffneten 1952 mit dem „Europa-Palast“ die heutigen E-Kinos an der Hauptwache. Doch nach 70 Jahren ist im April Schluss. Die Betreiberfamilie Jaeger teilte am Mittwoch mit, dass es dem Haus an Publikum und Personal fehle.
Damit stirbt ein weiteres traditionelles Lichtspielhaus in der Frankfurter Innenstadt. Schon lange Geschichte ist etwa das „Metro im Schwan“, das einst im Steinweg residierte, dort, wo heute eine Kette Bücher verkauft. Oder der „Turmpalast“ am Eschenheimer Turm, der 1929 eröffnete und gegen dessen Ende sich 2010 ein Widerstand in Frankfurt organisierte. Das Gebäude existiert längst nicht mehr.
E-Kinos: Weiteres Traditionskino in Frankfurt schließt
Das Ende des Filmpalasts „Royal“ in der Schäfergasse kam bereits 2003 mit einer letzten Vorstellung. Der Kinosaal war berühmt für seine riesige gebogene Leinwand. Nachdem das Haus noch eine Zeitlang als Kultur- und Partylocation taugte, wurde es schließlich abgerissen. Und wer erinnert sich noch an die Zeil-Kinos oder einen weiteren Kino-Komplex an der Hauptwache, an dessen Standort heute McDonald's Fritten und Burger verkauft.
Nun also die E-Kinos, die seit 2002 in dritter und vierter Generation von den Jaegers betrieben werden. Den Schwerpunkt legte man im Traditionshaus eher auf ein Programm für Kinder und all jene Filmliebhaber, denen die anonymen Multiplexkinos nicht zusagen. Doch seien die Gäste nach der Corona-Pandemie nicht ausreichend genug zurückgekehrt, um das Kino erfolgreich weiterführen zu können.
E-Kinos an der Frankfurter Hauptwache: Was wird aus dem Gebäudekomplex?
Wie es vonseiten der Familie weiter heißt, sei auch eine Sanierung des Gebäudes überfällig; Kosten, die sich wohl im Hinblick auf die Einnahmen nicht mehr rechnen: „Geplant ist die Schließung der EKINOS für Ende April und die Immobilie anderweitig zu nutzen. Die Familie Jaeger bedankt sich bei ihrem treuen Team und für den großen Zuspruch, den das Frankfurter Publikum seit über 70 Jahren geschenkt hat“, heißt es in der Pressemitteilung.
Dies bedeutet eine weitere Leerstelle in der Frankfurter Innenstadt, und man darf gespannt sein, wie die Lücke gefüllt und das Gebäude zukünftig genutzt wird.
Damit stirbt ein weiteres traditionelles Lichtspielhaus in der Frankfurter Innenstadt. Schon lange Geschichte ist etwa das „Metro im Schwan“, das einst im Steinweg residierte, dort, wo heute eine Kette Bücher verkauft. Oder der „Turmpalast“ am Eschenheimer Turm, der 1929 eröffnete und gegen dessen Ende sich 2010 ein Widerstand in Frankfurt organisierte. Das Gebäude existiert längst nicht mehr.
Das Ende des Filmpalasts „Royal“ in der Schäfergasse kam bereits 2003 mit einer letzten Vorstellung. Der Kinosaal war berühmt für seine riesige gebogene Leinwand. Nachdem das Haus noch eine Zeitlang als Kultur- und Partylocation taugte, wurde es schließlich abgerissen. Und wer erinnert sich noch an die Zeil-Kinos oder einen weiteren Kino-Komplex an der Hauptwache, an dessen Standort heute McDonald's Fritten und Burger verkauft.
Nun also die E-Kinos, die seit 2002 in dritter und vierter Generation von den Jaegers betrieben werden. Den Schwerpunkt legte man im Traditionshaus eher auf ein Programm für Kinder und all jene Filmliebhaber, denen die anonymen Multiplexkinos nicht zusagen. Doch seien die Gäste nach der Corona-Pandemie nicht ausreichend genug zurückgekehrt, um das Kino erfolgreich weiterführen zu können.
Wie es vonseiten der Familie weiter heißt, sei auch eine Sanierung des Gebäudes überfällig; Kosten, die sich wohl im Hinblick auf die Einnahmen nicht mehr rechnen: „Geplant ist die Schließung der EKINOS für Ende April und die Immobilie anderweitig zu nutzen. Die Familie Jaeger bedankt sich bei ihrem treuen Team und für den großen Zuspruch, den das Frankfurter Publikum seit über 70 Jahren geschenkt hat“, heißt es in der Pressemitteilung.
Dies bedeutet eine weitere Leerstelle in der Frankfurter Innenstadt, und man darf gespannt sein, wie die Lücke gefüllt und das Gebäude zukünftig genutzt wird.
18. Januar 2024, 14.53 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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