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Lampions und Freikonzert fürs Image
Das Bo, Shantel und Wirtz auf der Taunusstraße
Das miese Image der Taunusstraße verbessern, das ist die Aufgabe des TAB-Projekts, das die Stadt mit einer Finanzspritze unterstützt. Am Samstagabend findet dort ein Konzert statt und es werden künstlerische Lampions illuminiert.
„Wir wollen die Seele des Bahnhofsviertels stärken, das geht mit polizeilichen Maßnahmen alleine nicht“, sagt Wirtschafts- und Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU). Es sei auf Geschäfte wie Cream Music und GM-Foto zurückzuführen, dass das Projekt TAB entstanden sei. Der mehr als einhundert Jahre alte Musikfachhandel auf der Taunusstraße hatte die Zustände vor seiner Türe angeprangert, beklagte, dass seine Kundschaft von den Drogendealern abgeschreckt werde. Selbst von Wegzug war die Rede, was sich mittlerweile wieder anders anhört.
Jedenfalls hatte die Stadt zusammen mit Kreativen und Agenturen gemeinsam TAB (Taunusstraße Arts und Bites) ins Leben gerufen, um positive Nachrichten aus der Taunusstraße zu senden, wie es heißt. Konkret bedeutete das, dass es ein Konzert und mehrfach sogenannte Art Markets in der Kaiserpassage gab. Dann wurde es lange ruhig.
Bis zum Samstagabend: Da soll die Taunusstraße in eine Street Gallery verwandelt werden. 20 von Künstlern gestaltete Riesenlampions sollen die Straße mit dem schlechten Ruf in einem „anderen Licht“ zeigen. Ab 17.30 Uhr heißt es dann Bühne frei auf der Taunusstraße/ Ecke Moselstraße, wo DJ Plazebo auflegt, bevor Stadtrat Markus Frank um 18 Uhr die Veranstaltung eröffnet. Danach geht es mit Das Bo und DJ Plazebo weiter, ab 19 Uhr soll Oberbürgermeisterkandidat Shantel auftreten, gefolgt vom im Viertel wohnhaften Daniel Wirtz. Ab 21:30 Uhr ist eine Jam Session aller Musiker geplant.
„Wir wollen kreative Möglichkeiten ausloten, so kamen wir auf das TAB-Projekt“, sagt Frank. „Ziel ist es Künstler und Anwohner zusammenzubringen. Meine Aufgabe ist es, das Geld zu organisieren. Ich bin nicht Teil des kreativen Clusters“, sagt Frank. Die Stadt gebe „eine mittlere fünfstellige Summe dazu. Das ist hervorragend angelegtes Geld“, sagt der Stadtrat. Durch die Aktionen wolle man positive Nachrichten aus der Taunusstraße senden. „Das ist schon jetzt eine liebenswerte Straße, die positive Menschen anlocken soll.“ Mitinitiator der TAB Street Gallery Björn Eckerl sagt: „Man kuckt sonst auf der Taunusstraße auf den Boden, jetzt kann man den Blick heben. Die Aktion verändert die Wahrnehmung der Straße.“ Aus Eindrücken aus Tel Aviv und New York, wo Straßen gerne mal künstlerisch beleuchtet würden, habe man vor zwei Jahren schon die Lampionidee entwickelt. Bei einer Ausschreibung hätten sich 60 Künstler mit Werken um die Gestaltung von 20 Lampions beworben. Man habe mit einer Jury eine Auswahl treffen müssen und letztlich auch drei Preise zu vergeben. Dennis Bienek wurde am Mittwoch mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro und dem ersten Platz für seine Porträts ausgezeichnet. Valentin J. Martin erhielt 300 Euro für den zweiten Platz und immerhin 200 Euro entfielen auf den dritten Platz, den Benjamin Olsen für sich beanspruchen konnte.
Die Kunstwerke werden am Samstagabend als Bespannung der 1,90 Meter hohen und 30 Kilogramm schweren Lampiongerüste aus Aluminium zu sehen sein, die vom Start-up-Unternehmen Tatcraft hergestellt wurden. Diese Lampions werden an den Beleuchtungsmasten befestigt und durch LED-Technik erstrahlen.
Wie das JOURNAL FRANKFURT berichtet hat, soll die Lampionidee für die Taunusstraße nicht ganz neu sein. Plagiatsvorwürfe stehen im Raum. „Die Lampions sind nicht nur Deko, sondern haben auch eine künstlerische Aussage“, sagt dazu Björn Eckerl, dem Entwürfe anderer Kreativer für die Taunusstraße nicht bekannt seien. Auch Markus Frank weist die Behauptungen von sich: "Die Stadt ist nicht homogen. Der Ordnungsdezernent wusste das nicht und ich bin kein Ideengeber, habe das also nicht vorgeschlagen."
Jedenfalls hatte die Stadt zusammen mit Kreativen und Agenturen gemeinsam TAB (Taunusstraße Arts und Bites) ins Leben gerufen, um positive Nachrichten aus der Taunusstraße zu senden, wie es heißt. Konkret bedeutete das, dass es ein Konzert und mehrfach sogenannte Art Markets in der Kaiserpassage gab. Dann wurde es lange ruhig.
Bis zum Samstagabend: Da soll die Taunusstraße in eine Street Gallery verwandelt werden. 20 von Künstlern gestaltete Riesenlampions sollen die Straße mit dem schlechten Ruf in einem „anderen Licht“ zeigen. Ab 17.30 Uhr heißt es dann Bühne frei auf der Taunusstraße/ Ecke Moselstraße, wo DJ Plazebo auflegt, bevor Stadtrat Markus Frank um 18 Uhr die Veranstaltung eröffnet. Danach geht es mit Das Bo und DJ Plazebo weiter, ab 19 Uhr soll Oberbürgermeisterkandidat Shantel auftreten, gefolgt vom im Viertel wohnhaften Daniel Wirtz. Ab 21:30 Uhr ist eine Jam Session aller Musiker geplant.
„Wir wollen kreative Möglichkeiten ausloten, so kamen wir auf das TAB-Projekt“, sagt Frank. „Ziel ist es Künstler und Anwohner zusammenzubringen. Meine Aufgabe ist es, das Geld zu organisieren. Ich bin nicht Teil des kreativen Clusters“, sagt Frank. Die Stadt gebe „eine mittlere fünfstellige Summe dazu. Das ist hervorragend angelegtes Geld“, sagt der Stadtrat. Durch die Aktionen wolle man positive Nachrichten aus der Taunusstraße senden. „Das ist schon jetzt eine liebenswerte Straße, die positive Menschen anlocken soll.“ Mitinitiator der TAB Street Gallery Björn Eckerl sagt: „Man kuckt sonst auf der Taunusstraße auf den Boden, jetzt kann man den Blick heben. Die Aktion verändert die Wahrnehmung der Straße.“ Aus Eindrücken aus Tel Aviv und New York, wo Straßen gerne mal künstlerisch beleuchtet würden, habe man vor zwei Jahren schon die Lampionidee entwickelt. Bei einer Ausschreibung hätten sich 60 Künstler mit Werken um die Gestaltung von 20 Lampions beworben. Man habe mit einer Jury eine Auswahl treffen müssen und letztlich auch drei Preise zu vergeben. Dennis Bienek wurde am Mittwoch mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro und dem ersten Platz für seine Porträts ausgezeichnet. Valentin J. Martin erhielt 300 Euro für den zweiten Platz und immerhin 200 Euro entfielen auf den dritten Platz, den Benjamin Olsen für sich beanspruchen konnte.
Die Kunstwerke werden am Samstagabend als Bespannung der 1,90 Meter hohen und 30 Kilogramm schweren Lampiongerüste aus Aluminium zu sehen sein, die vom Start-up-Unternehmen Tatcraft hergestellt wurden. Diese Lampions werden an den Beleuchtungsmasten befestigt und durch LED-Technik erstrahlen.
Wie das JOURNAL FRANKFURT berichtet hat, soll die Lampionidee für die Taunusstraße nicht ganz neu sein. Plagiatsvorwürfe stehen im Raum. „Die Lampions sind nicht nur Deko, sondern haben auch eine künstlerische Aussage“, sagt dazu Björn Eckerl, dem Entwürfe anderer Kreativer für die Taunusstraße nicht bekannt seien. Auch Markus Frank weist die Behauptungen von sich: "Die Stadt ist nicht homogen. Der Ordnungsdezernent wusste das nicht und ich bin kein Ideengeber, habe das also nicht vorgeschlagen."
8. September 2017, 11.24 Uhr
Nicole Brevoord
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