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Gewerbeverein Bahnhofsviertel will wachsen

Neue Ideen für den Kiez

Der Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel hat sich neu aufgestellt und viele Ideen für den Kiez: Die Taunusstraße soll verkehrsberuhigt, neue Feste etabliert und die Drogenpolitik überarbeitet werden.
Die Zahl der Gewerbetreibenden im Bahnhofsviertel dürfte locker vierstellig sein – dementsprechend muten die 52 Mitglieder des Gewerbevereins bescheiden an. Doch es ist eine Verdopplung innerhalb von drei Monaten, die der neue Vorstand nun im Amt ist, bis Ende kommenden Jahres soll der "Treffpunkt Bahnhofsviertel" mit über 100 Mitgliedern gar zum größten Gewerbeverein der Stadt werden. "Es geht uns darum, das Viertel zu vernetzen, neue Ideen zu diskutieren und die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen", sagt Radu Rosetti. Der Gastronom gehört ebenso zum neuen Vorstand wie der Journalist und Stadtführer Ulrich Mattner und Otto Gengnagel. Letzterer forderte, den Verkehr in der Taunusstraße zu beruhigen, die Straße von der, so Gengnagel, No-Go-Area zur Flaniermeile zu machen, ähnlich wie es auch in der Münchener und der Kaiserstraße gelungen sei.

"Eine Weltstadt, eine Großstadt braucht solche lebendigen und bunte Viertel", sagt Ulrich Mattner und machte gleich den großen Widerspruch auf, den der Wandel des Viertels mit sich bringt. "Der Luxus kommt, die Armut steigt", brachte der Journalist es auf den Punkt. Der sogenannte Ghetto-Netto in der Taunusstraße ist schon länger Geschichte, einen Discounter gibt es nicht mehr, dafür neuerdings einen edlen Rewe to go und demnächst einen Tegut.

Zu der Sicherheitsdebatte um die Dealer im Viertel, sagte Mattner, die verstärkten Kontrollen und Razzien der Polizei würden zwar das Sicherheitsgefühl erhöhen, doch es ginge dabei eher um das Stopfen von Löchern. "Die Lage ist sehr vielschichtig – die Drogen zum Beispiel werden hier im Viertel nachgefragt, alle Dealer festzunehmen wird nichts bringen; dann besetzen andere den Markt." Die Lösung solcher Probleme liege nicht allein in den Händen des Viertel, des Ordnungsdezernats der Stadt, nicht in Händen von Polizei und Richtern, sondern in der Landes- und Bundespolitik.

Radu Rosetti appellierte daran, selbst mit anzupacken. Mit Events wie einem "gedeckten Tisch" soll auch punktuell das Viertel enger zusammenrücken, "das hat etwas verbindendes", auch über Flohmärkte, einem Designermarkt oder einer Wiederaufnahme des Weihnachtsmarktes am Wiesenhüttenplatz soll das gelingen. Für Nazim Alemdar vom Kiosk Yok Yok, der seit beinahe 40 Jahren im Viertel lebt, geht es vorrangig darum, die Lebensqualität zu erhöhen – und nicht nur Bewohner von Luxus-Buden zu halten, sondern einen möglichst breiten Querschnitt durch die Frankfurter Bevölkerung. "Wer hier wohnt, wird hier auch seine Einkäufe erledigen, wird hier auch abends mal in ein Restaurant gehen oder in eine Bar – das kann den Gewerbetreibenden nur zu Gute kommen", meint er.
 
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15. Dezember 2016, 12.05 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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