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Schluss für immer?
U60311 macht im Sommer dicht
Der erste Gerichtstermin zur Räumung des U60311 führte gleich zu einer Lösung: Die Stadt verzichtet auf ausstehende Zahlungen, der Clubbetreiber schließt Ende Juni. Es ist möglich, dass der Club so nie wieder aufmacht.
Das ging schneller, als viele es vermutet hatten. Die Stadt Frankfurt und Alexander Eger, der Betreiber des Techno-Clubs „U60311“, haben vor dem Frankfurter Landgericht einen Vergleich erzielt. Eger erklärte sich bereit, seine Diskothek Ende Juni zu schließen. Bereits einen Tag später sollen die Bagger anrollen, um die beiden Eingänge zum unterirdischen Bau zurückzubauen.
Die Stadt forderte zudem 143.000 Euro wegen ausstehender Mietzahlungen von Eger. Dieser wiederum verlangte 100.000 Euro von der Stadt, die sie aufgrund eines Wasserschadens im U60 bezahlen sollte. Das Gericht habe die Forderung der Stadt auf ebenfalls rund 100.000 Euro korrigiert, sagt Eger. Schließlich einigte man sich auf ein Nullsummenspiel. Glücklich ist er mit der Entwicklung nicht, er werde aber „mit der Entscheidung leben müssen“, so Eger.
Bis Juni muss nun ein Nachfolger für den Club gefunden werden. Alexander Eger spricht von mehreren Interessenten, die nun in einem Bieterwettbewerb um das U60 konkurrieren. Ein Gutachten taxiere den Ist-Wert der Einrichtung auf 1,5 Millionen Euro. Ob er einen Abstand in dieser Höhe erhalten werde, bleibt abzuwarten. „Aber wenn das Höchstgebot einen gewissen Betrag nicht übersteigt, macht es keinen Sinn, die Einrichtung zu verkaufen“, sagt der Noch-Betreiber. Und wenn bis Ende Juni kein Nachfolger für den Club gefunden ist? „Dann wird das U60311 für immer geschlossen“, so Alexander Eger.
Wer ebenfalls bald seine Bleibe verlassen muss und Interesse am U60 hätte, lesen sie hier.
Die Stadt forderte zudem 143.000 Euro wegen ausstehender Mietzahlungen von Eger. Dieser wiederum verlangte 100.000 Euro von der Stadt, die sie aufgrund eines Wasserschadens im U60 bezahlen sollte. Das Gericht habe die Forderung der Stadt auf ebenfalls rund 100.000 Euro korrigiert, sagt Eger. Schließlich einigte man sich auf ein Nullsummenspiel. Glücklich ist er mit der Entwicklung nicht, er werde aber „mit der Entscheidung leben müssen“, so Eger.
Bis Juni muss nun ein Nachfolger für den Club gefunden werden. Alexander Eger spricht von mehreren Interessenten, die nun in einem Bieterwettbewerb um das U60 konkurrieren. Ein Gutachten taxiere den Ist-Wert der Einrichtung auf 1,5 Millionen Euro. Ob er einen Abstand in dieser Höhe erhalten werde, bleibt abzuwarten. „Aber wenn das Höchstgebot einen gewissen Betrag nicht übersteigt, macht es keinen Sinn, die Einrichtung zu verkaufen“, sagt der Noch-Betreiber. Und wenn bis Ende Juni kein Nachfolger für den Club gefunden ist? „Dann wird das U60311 für immer geschlossen“, so Alexander Eger.
Wer ebenfalls bald seine Bleibe verlassen muss und Interesse am U60 hätte, lesen sie hier.
3. April 2012, 18.26 Uhr
ges
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