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Löwen Frankfurt
Hessens Eishockeyherz schlägt in Frankfurt
Die Löwen Frankfurt sind bereit für ihre erste Saison in der Oberliga West. Das Motto der Saison lautet: „Hier schlägt Hessens Eishockeyherz“ – eine Kampfansage an die Mit-Oberligisten Kassel und Bad Nauheim.
Die Löwen Frankfurt blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück: 1991 der Auflösung des Eishockeyzweiges der Eintracht, Abstieg und Neugründung des Frankfurter ESC „Die Löwen“. Dann der fulminante Aufstieg, 1994, nach Einführung der DEL (Deutsche Eishockey Liga), Gründung der Frankfurt Lions Eishockey GmbH. Dort konnten die Lions sich in der Saison 2003/2004 sogar die Deutsche Meisterschaft sichern. Im vergangenen Jahr dann der Schock: Nach der Insolvenz des Vereins mussten die Lions, nun als Löwen Frankfurt, in der vierten Liga neu anfangen. Der Fankultur im Frankfurter Eisstadion tat das keinen Abbruch – bereits beim ersten Spiel der Saison 2010/2011 konnten die Kartenverkäufer mit dem unerwarteten Zuschauerandrang nicht umgehen, das Spiel musste weitaus später anfangen, als geplant. „Löwen geben niemals auf“, skandierten Fans und Verein. So war es nicht verwunderlich, dass den Löwen bereits nach einer Saison der Aufstieg in die dritte Liga, die Oberliga West, gelang.
Die Löwen Frankfurt starten zuversichtlich in die neue Saison, auch wenn der Kader seit vergangener Woche doch nicht mehr steht: Mit der Verletzung von Torhüter Boris Ackers, der bereits für die Lions in der DEL auf dem Eis stand, mussten die Kufencracks einen herben Verlust hinnehmen. Am Freitag startet die offizielle Saison, einen Ersatz für Ackers gibt es derzeit noch nicht – und es geht ausgerechnet gleich ins Derby gegen Kassel. Sportchef Michael Bresagk lobte zwar die Leistung des erst 18-jährigen Ersatztorwarts Dennis Schulz beim Freundschaftspiel gegen Braunlage am vergangenen Sonntag, betonte aber auch, dass Schulz noch nicht soweit sei, erster Torwart zu werden. Am Freitag wird wohl Bietigheims Dustin Strahlmeier im Tor der Löwen stehen – ob das allerdings wirklich klappt, steht derzeit noch in den Sternen. Schulz soll dann am Sonntag, beim Auswärtsspiel der Löwen in Netphen ran. Es müsse jedoch eine langfristige Lösung für das Torwartproblem gefunden werden, so Bresagk: „Boris Ackers hat einen Innenbandabriss, in fünf Wochen muss er zur Nachuntersuchung, um zu schauen, ob auch das Kreuzband etwas abbekommen hat – im schlimmsten Fall braucht er eine Kreuzband-OP. Im optimalen Fall fällt Ackers nur bis Dezember aus, ein Ausfall bis Februar ist jedoch wahrscheinlicher – das bedeutet, dass wir nicht auf eine Übergangslösung setzen können, schließlich wollen wir die Aufstiegsrunde erreichen.“ Bresagk gab jedoch auch zu bedenken, dass derzeit nur wenige Torhüter in der gleichen Kategorie wie Ackers auf dem Markt zu finden seien. Er sei jedoch zuversichtlich: „Wir werden nicht Ian Gordon holen, aber einen adäquaten Ersatz finden.“
Besonders wichtig ist ein schneller Ersatz von Boris Ackers im Hinblick auf das Spielsystem in der Oberliga: Bis Ende Dezember qualifizieren sich die besten acht Teams (von zwölf) der Oberliga West für die Zwischenrunde, die im Januar startet. Alle Punkte, die in der ersten Runde erspielt wurden, fallen dann wieder weg. Aus der Zwischenrunde müssen sich die Teams der Oberligen Nord, Ost und West wiederum für eine Endrunde qualifizieren, bevor es in den Kampf um die Play-Offs (gegen die besten Teams der Oberliga Süd) geht. Ein hartes Stück Arbeit liegt also vor den Frankfurter Eishockeycracks. Um überhaupt das Erreichen der Zwischenrunde zu sichern, brauchen die Löwen einen starken, erfahrenen Torwart. Ein direkter Aufstieg, diesmal in die zweite Liga, sei jedoch nicht geplant, so Geschäftsführer Stefan Krämer: „Wir hätten in den kühnsten Träumen nicht erwartet, dass uns der Neustart so gut gelingt. Allerdings ist der Aufstieg schon mittelfristig geplant – das kann aber in einem oder auch erst in drei Jahren passieren. Wenn die Fans am Ende der Saison sagen: Die Löwen sind nicht aufgestiegen, aber ich hatte immer eine gute Zeit beim Eishockey“, dann haben wir eines unserer Ziele schon erreicht.“ Zu einer neuen Spielstätte wollte sich Krämer nur dahingehend äußern, dass „über kurz oder lang“ eine Lösung gefunden werden müsse – ob dies dann der Umbau der Eissporthalle sei oder der Neubau einer Multifunktionsarena, sei aber offen.
Um das restliche Team machen sich Trainer Clayton Beddoes und Michael Bresagk derzeit keine Sorgen: „Natürlich waren die Gespräche nicht einfach, nach unserem Aufstieg. Es musste entschieden werden, welche Spieler bleiben und wen wir nicht mitnehmen können in die Oberliga. Jetzt haben wir eine junge Mannschaft mit viel Entwicklungspotenzial – da sind Daniel Sevo und Martin Schweiger schon die ältesten Spieler.“ Auch Clayton Beddoes ist sich sicher: Die Löwen haben Potenzial. „Vom ersten Tag an habe ich gewusst, dass es die richtige Entscheidung war, wieder nach Frankfurt zu kommen“, so der Kanadier. „Die Spieler wollen lernen und haben Biss.“ Kapitän Martin Schweiger, aus Dortmund zu den Löwen gewechselt, mahnt jedoch zur Vorsicht: „Wir müssen gegen Teams wie Netphen genau so spielen, wie gegen Kassel – gerade vermeintlich schlechtere Teams können die schwersten Gegner sein.“
Ungebrochen ist auch die Beliebtheit der Löwen bei den Fans: Bisher haben die Löwen 1.718 Dauerkarten verkauft, dazu 200 VIP-Dauerkarten. Der Etat von rund 750.000 Euro ist bereits vor Anpfiff des ersten Spiels gedeckt. Für die Saisoneröffnung am Freitag sind bereits 5.000 Tickets über die Vorverkaufstheke gegangen – es könnte also ein Start vor ausverkauftem Haus werden. Das Motto für die kommende Saison steht auch bereits: „Hier schlägt Hessens Eishockeyherz“ – eine Kampfansage an die Mit-Oberligisten aus Bad Nauheim und Kassel.
Die Löwen Frankfurt starten zuversichtlich in die neue Saison, auch wenn der Kader seit vergangener Woche doch nicht mehr steht: Mit der Verletzung von Torhüter Boris Ackers, der bereits für die Lions in der DEL auf dem Eis stand, mussten die Kufencracks einen herben Verlust hinnehmen. Am Freitag startet die offizielle Saison, einen Ersatz für Ackers gibt es derzeit noch nicht – und es geht ausgerechnet gleich ins Derby gegen Kassel. Sportchef Michael Bresagk lobte zwar die Leistung des erst 18-jährigen Ersatztorwarts Dennis Schulz beim Freundschaftspiel gegen Braunlage am vergangenen Sonntag, betonte aber auch, dass Schulz noch nicht soweit sei, erster Torwart zu werden. Am Freitag wird wohl Bietigheims Dustin Strahlmeier im Tor der Löwen stehen – ob das allerdings wirklich klappt, steht derzeit noch in den Sternen. Schulz soll dann am Sonntag, beim Auswärtsspiel der Löwen in Netphen ran. Es müsse jedoch eine langfristige Lösung für das Torwartproblem gefunden werden, so Bresagk: „Boris Ackers hat einen Innenbandabriss, in fünf Wochen muss er zur Nachuntersuchung, um zu schauen, ob auch das Kreuzband etwas abbekommen hat – im schlimmsten Fall braucht er eine Kreuzband-OP. Im optimalen Fall fällt Ackers nur bis Dezember aus, ein Ausfall bis Februar ist jedoch wahrscheinlicher – das bedeutet, dass wir nicht auf eine Übergangslösung setzen können, schließlich wollen wir die Aufstiegsrunde erreichen.“ Bresagk gab jedoch auch zu bedenken, dass derzeit nur wenige Torhüter in der gleichen Kategorie wie Ackers auf dem Markt zu finden seien. Er sei jedoch zuversichtlich: „Wir werden nicht Ian Gordon holen, aber einen adäquaten Ersatz finden.“
Besonders wichtig ist ein schneller Ersatz von Boris Ackers im Hinblick auf das Spielsystem in der Oberliga: Bis Ende Dezember qualifizieren sich die besten acht Teams (von zwölf) der Oberliga West für die Zwischenrunde, die im Januar startet. Alle Punkte, die in der ersten Runde erspielt wurden, fallen dann wieder weg. Aus der Zwischenrunde müssen sich die Teams der Oberligen Nord, Ost und West wiederum für eine Endrunde qualifizieren, bevor es in den Kampf um die Play-Offs (gegen die besten Teams der Oberliga Süd) geht. Ein hartes Stück Arbeit liegt also vor den Frankfurter Eishockeycracks. Um überhaupt das Erreichen der Zwischenrunde zu sichern, brauchen die Löwen einen starken, erfahrenen Torwart. Ein direkter Aufstieg, diesmal in die zweite Liga, sei jedoch nicht geplant, so Geschäftsführer Stefan Krämer: „Wir hätten in den kühnsten Träumen nicht erwartet, dass uns der Neustart so gut gelingt. Allerdings ist der Aufstieg schon mittelfristig geplant – das kann aber in einem oder auch erst in drei Jahren passieren. Wenn die Fans am Ende der Saison sagen: Die Löwen sind nicht aufgestiegen, aber ich hatte immer eine gute Zeit beim Eishockey“, dann haben wir eines unserer Ziele schon erreicht.“ Zu einer neuen Spielstätte wollte sich Krämer nur dahingehend äußern, dass „über kurz oder lang“ eine Lösung gefunden werden müsse – ob dies dann der Umbau der Eissporthalle sei oder der Neubau einer Multifunktionsarena, sei aber offen.
Um das restliche Team machen sich Trainer Clayton Beddoes und Michael Bresagk derzeit keine Sorgen: „Natürlich waren die Gespräche nicht einfach, nach unserem Aufstieg. Es musste entschieden werden, welche Spieler bleiben und wen wir nicht mitnehmen können in die Oberliga. Jetzt haben wir eine junge Mannschaft mit viel Entwicklungspotenzial – da sind Daniel Sevo und Martin Schweiger schon die ältesten Spieler.“ Auch Clayton Beddoes ist sich sicher: Die Löwen haben Potenzial. „Vom ersten Tag an habe ich gewusst, dass es die richtige Entscheidung war, wieder nach Frankfurt zu kommen“, so der Kanadier. „Die Spieler wollen lernen und haben Biss.“ Kapitän Martin Schweiger, aus Dortmund zu den Löwen gewechselt, mahnt jedoch zur Vorsicht: „Wir müssen gegen Teams wie Netphen genau so spielen, wie gegen Kassel – gerade vermeintlich schlechtere Teams können die schwersten Gegner sein.“
Ungebrochen ist auch die Beliebtheit der Löwen bei den Fans: Bisher haben die Löwen 1.718 Dauerkarten verkauft, dazu 200 VIP-Dauerkarten. Der Etat von rund 750.000 Euro ist bereits vor Anpfiff des ersten Spiels gedeckt. Für die Saisoneröffnung am Freitag sind bereits 5.000 Tickets über die Vorverkaufstheke gegangen – es könnte also ein Start vor ausverkauftem Haus werden. Das Motto für die kommende Saison steht auch bereits: „Hier schlägt Hessens Eishockeyherz“ – eine Kampfansage an die Mit-Oberligisten aus Bad Nauheim und Kassel.
28. September 2011, 11.56 Uhr
Kim Herschmann
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