Jugendliche hatten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einer Party über das Netzwerk Facebook verabredet. Die Offenbacher Landstraße sollte die Location sein. Nur die Polizei hatte was dagegen.
Philippa Brühl /
Am frühen Mittwochmorgen zwischen 0.52 Uhr und 1.52 Uhr hatte der Spuk in der Offenbacher Landstraße ein Ende. Die Polizei löste eine vermutlich über Facebook verabredete Party von etwa 100 versammelten Personen auf. Man hatte sich in einem zur Renovierung leerstehenden Gebäudekomplex getroffen. Auf dem Gelände trafen die Beamten einen 21-jährigen Frankfurter an, der eine Verstärkeranlage mitführte und dort die Musik abspielte. Mit deutlicher Ansage durch die Ordnungshüter wurde die Feier dann für beendet erklärt. Das wirkte zunächst, denn die Feierlustigen zogen ab. Am geparkten Polizeiauto hatten sich dann noch etwa 60 Personen versammelt. Dort hinterließen Unbekannte mit roter Schrift am Wagen der Beamten ihren Unmut. Sie waren offensichtlich nicht mit der Auflösung der Party einverstanden. „Polizei größter Feind“ war auf der gesamten Beifahrerseite zu lesen. Schmierereien verunstaltet das Autodach. Mittels Lautsprecherdurchsagen erteilte die Polizei Platzverweise, um die Ansammlung der Jugendlichen auch dort aufzulösen. Unter lauten Pfiffen und Unmutsäußerungen zog die Gruppe mit noch 40 Personen weiter zur Unterführung Darmstädter Landstraße/ Mühlbruchstraße. Erneute Platzverweise sorgten dann für das endgültige Auflösen der Gruppe. Ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannte wurde wegen der Sachbeschädigung an dem Streifenwagen eingeleitet.