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Abstiegskampf mal anders
Wenn Fans zu Rivalen werden
Krawalle der Fans überschatten das Abstiegsduell zwischen der Eintracht und Kaiserslautern. Schon vor dem Spiel prügelten sich gewaltbereite Anhänger der Fußballclubs. 13 Polizisten wurden verletzt.
„Eine neue Form der Eskalation“, nannte es Rainer Willbrand, Einsatzleiter der Bundespolizei. Auf dem Platz ging es trostlos zu – die Begegnung der Frankfurter Eintracht und dem FC Kaiserslautern endete mit einem 0:0. Die Krawalle der Fans vor, während und nach dem Spiel überschatteten das Abstiegsduell.
Trotz Schlagstöcken und Pfefferspray hatten es die Beamten am Samstagnachmittag schwer, die randalierenden Fans von Eintracht und Kaiserslautern zu trennen.
Bereits vor der Bundesliga-Partie trafen sich mehrere hundert gewaltbereite Fans an der Alten Oper und wüteten in der Innenstadt mit Feuerwerkskörpern. Am S-Bahnhof „Stadion“ gerieten sie mit FCK-Anhängern aneinander. Kurz vor der Station hatte ein Unbekannter auf offener Strecke die Notbremse im Sonderzug mit 950 Fans aus Kaiserslautern gezogen. Kurz darauf griffen Frankfurter Fans den Zug an. Sie demolierten ihn so schwer, dass er für die Rückfahrt nicht mehr eingesetzt werden konnte. Mit Feuerwerkskörpern, Steinen, Flaschen und anderen Gegenständen gingen die Randalierer auf einander los. Zahlreiche Ordnungshüter, wurden bei ihrem Versuch attackiert, die Fans auseinander zu bringen. Insgesamt erlitten mindestens 13 Polizisten Verletzungen. Der Bahnhof musste für mehr als eine Stunde komplett gesperrt werden, 90 Züge im Nah- und Fern-Verkehr verspäteten sich durch die Krawalle, so musste zum Beispiel die Strecke Frankfurt-Köln für 90 Minuten gesperrt werden. Das Spiel konnte erst mit einer viertelstündigen Verspätung um 15:45 Uhr angepfiffen werden, weil viele der Zuschauer nicht rechtzeitig zum Stadion kamen.
Gegen rund 500 aggressive Frankfurter Fans wurden Platzverweise für den Bahnhof „Stadion“ ausgesprochen, von etwa 380 nahm die Polizei Personalien auf und 26 Eintracht-Anhänger wurden bis Spielende in Gewahrsam genommen. Mindestens 21-Mal erstatteten die Beamten Strafanzeige wegen Körperverletzung und Landfriedensbuch. Bereits im Vorfeld war das Match wergen der bekannten Rivalität der Fans als Risikospiel eingestuft worden.
Auch während des Spiels kamen die Randalierer im Stadion nicht zur Ruhe, sie zündeten weiterhin Feuerwerkskörper, rissen Sitze aus der Verankerung und griffen Ordner an. Nach der Partie ging es noch weiter. Auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen West prügelten sich Anhänger der Eintracht mit Fans des Karlsruher SC, die von einem Auswärtsspiel in Bochum kamen und richteten im Restaurant einen Schaden von 2500 Euro an.
Trotz Schlagstöcken und Pfefferspray hatten es die Beamten am Samstagnachmittag schwer, die randalierenden Fans von Eintracht und Kaiserslautern zu trennen.
Bereits vor der Bundesliga-Partie trafen sich mehrere hundert gewaltbereite Fans an der Alten Oper und wüteten in der Innenstadt mit Feuerwerkskörpern. Am S-Bahnhof „Stadion“ gerieten sie mit FCK-Anhängern aneinander. Kurz vor der Station hatte ein Unbekannter auf offener Strecke die Notbremse im Sonderzug mit 950 Fans aus Kaiserslautern gezogen. Kurz darauf griffen Frankfurter Fans den Zug an. Sie demolierten ihn so schwer, dass er für die Rückfahrt nicht mehr eingesetzt werden konnte. Mit Feuerwerkskörpern, Steinen, Flaschen und anderen Gegenständen gingen die Randalierer auf einander los. Zahlreiche Ordnungshüter, wurden bei ihrem Versuch attackiert, die Fans auseinander zu bringen. Insgesamt erlitten mindestens 13 Polizisten Verletzungen. Der Bahnhof musste für mehr als eine Stunde komplett gesperrt werden, 90 Züge im Nah- und Fern-Verkehr verspäteten sich durch die Krawalle, so musste zum Beispiel die Strecke Frankfurt-Köln für 90 Minuten gesperrt werden. Das Spiel konnte erst mit einer viertelstündigen Verspätung um 15:45 Uhr angepfiffen werden, weil viele der Zuschauer nicht rechtzeitig zum Stadion kamen.
Gegen rund 500 aggressive Frankfurter Fans wurden Platzverweise für den Bahnhof „Stadion“ ausgesprochen, von etwa 380 nahm die Polizei Personalien auf und 26 Eintracht-Anhänger wurden bis Spielende in Gewahrsam genommen. Mindestens 21-Mal erstatteten die Beamten Strafanzeige wegen Körperverletzung und Landfriedensbuch. Bereits im Vorfeld war das Match wergen der bekannten Rivalität der Fans als Risikospiel eingestuft worden.
Auch während des Spiels kamen die Randalierer im Stadion nicht zur Ruhe, sie zündeten weiterhin Feuerwerkskörper, rissen Sitze aus der Verankerung und griffen Ordner an. Nach der Partie ging es noch weiter. Auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen West prügelten sich Anhänger der Eintracht mit Fans des Karlsruher SC, die von einem Auswärtsspiel in Bochum kamen und richteten im Restaurant einen Schaden von 2500 Euro an.
7. März 2011, 11.29 Uhr
Melanie Welters
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