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Katastrophenschutz
Moderne Sirene fürs Handy
Ob Chemieunfall, Hochwasser, Großbrand oder Sturm – bei Katastrophenalarm kommt in Frankfurt zukünftig KATWARN zum Einsatz. Am Dienstag startete die Pilotphase des neuen Katastrophenwarnsystems.
Ab sofort ist in Frankfurt ein neues Warnsystem für Katastrophen und Großunglücke im Einsatz . Jeder Frankfurter, der ein Mobiltelefon besitzt, kann sich bei KATWARN anmelden und erhält dann im Katastrophenfall eine SMS mit entsprechenden Anweisungen der Feuerwehr- oder Rettungsleitstelle – und zwar postleitzahlgenau. Entwickler des modernen Warnsystems ist das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Berlin.
Am Dienstag hat Sicherheitsdezernent Volker Stein (FDP) gemeinsam mit Karl-Heinz Frank, dem stellvertretenden Leiter der Frankfurter Feuerwehr, Volker Zurwehn, dem Vize-Chef des Fraunhofer ISST und Klaus Zehner vom Ressort Schaden/Unfall der SV SparkassenVersicherung auf einen symbolischen „Buzzer“ gedrückt, um die Testphase von KATWARN einzuläuten - das ganze wurde in einer Live-Schaltung auf der CeBIT in Hannover übertragen, wo das Warnsystem zeitgleich vorgestellt wurde. „Wir hoffen, das System hier in Frankfurt nie zum Einsatz kommen muss“, sagte Volker Stein, „doch im Fall der Fälle wollen wir vorbereitet sein.“
Bundesweit fehle immer noch ein flächendeckendes und schnelles Warnsystem. „Viele Sirenen wurden schon vor Jahren abgebaut, Meldungen über Radio und Fernsehen laufen nur mit zeitlicher Verzögerung und gelangen auch nicht zu allen Bürgern“, erklärte Karl-Heinz Frank von der Feuerwehr Frankfurt. Er hofft, dass mit KATWARN eine Lücke gefüllt werden kann.
„Warnungen sind nur von Nutzen, wenn sie auch die betroffenen Menschen erreichen“, sagte Volker Zurwehn. KATWARN macht es Rettungsleitstellen möglich, kurze und präzise Gefahrenbeschreibungen und Verhaltensempfehlungen in bestimmte Postleitzahlgebiete herauszugeben. Finanziert wird das Pilotprojekt von der SV SparkassenVersicherung, die während der Testphase mit jährlich rund 200 000 Euro für die technische Plattform und den SMS-Versand aufkommt.
Wer sich anmelden möchte, für den genügt eine Kurzmitteilung vom Handy aus an die Servicenummer 0163 7558842. Neben dem Stichwort „KATWARN“ muss sie nur eine gültige Frankfurter Postleitzahl enthalten. Beispielsweise „KATWARN 60311“. Die Handynummer wird dann in die Datenbank von KATWARN aufgenommen. Zusätzlich kann man nach der Postleitzahl die eigene E-Mail Adresse angeben, an die dann auch Warnungen verschickt werden. Anmelden können sich übrigens auch Nicht-Frankfurter, die aber in der Mainmetropole arbeiten und die Postleitzahl ihres Arbeitsplatzes angeben. Für eine Abmeldung reicht es, „KATWARN AUS“ an die angegebene Nummer zu senden. Außer der üblichen Kosten des Mobilfunkanbieters für die Anmelde-SMS ist KATWARN für den Nutzer kostenlos.
In der Probephase des Warnsystems werden noch nicht alle Gefahrenmeldungen herausgeschickt, alle sechs Monate gibt es eine Testwarnung.
Am Dienstag hat Sicherheitsdezernent Volker Stein (FDP) gemeinsam mit Karl-Heinz Frank, dem stellvertretenden Leiter der Frankfurter Feuerwehr, Volker Zurwehn, dem Vize-Chef des Fraunhofer ISST und Klaus Zehner vom Ressort Schaden/Unfall der SV SparkassenVersicherung auf einen symbolischen „Buzzer“ gedrückt, um die Testphase von KATWARN einzuläuten - das ganze wurde in einer Live-Schaltung auf der CeBIT in Hannover übertragen, wo das Warnsystem zeitgleich vorgestellt wurde. „Wir hoffen, das System hier in Frankfurt nie zum Einsatz kommen muss“, sagte Volker Stein, „doch im Fall der Fälle wollen wir vorbereitet sein.“
Bundesweit fehle immer noch ein flächendeckendes und schnelles Warnsystem. „Viele Sirenen wurden schon vor Jahren abgebaut, Meldungen über Radio und Fernsehen laufen nur mit zeitlicher Verzögerung und gelangen auch nicht zu allen Bürgern“, erklärte Karl-Heinz Frank von der Feuerwehr Frankfurt. Er hofft, dass mit KATWARN eine Lücke gefüllt werden kann.
„Warnungen sind nur von Nutzen, wenn sie auch die betroffenen Menschen erreichen“, sagte Volker Zurwehn. KATWARN macht es Rettungsleitstellen möglich, kurze und präzise Gefahrenbeschreibungen und Verhaltensempfehlungen in bestimmte Postleitzahlgebiete herauszugeben. Finanziert wird das Pilotprojekt von der SV SparkassenVersicherung, die während der Testphase mit jährlich rund 200 000 Euro für die technische Plattform und den SMS-Versand aufkommt.
Wer sich anmelden möchte, für den genügt eine Kurzmitteilung vom Handy aus an die Servicenummer 0163 7558842. Neben dem Stichwort „KATWARN“ muss sie nur eine gültige Frankfurter Postleitzahl enthalten. Beispielsweise „KATWARN 60311“. Die Handynummer wird dann in die Datenbank von KATWARN aufgenommen. Zusätzlich kann man nach der Postleitzahl die eigene E-Mail Adresse angeben, an die dann auch Warnungen verschickt werden. Anmelden können sich übrigens auch Nicht-Frankfurter, die aber in der Mainmetropole arbeiten und die Postleitzahl ihres Arbeitsplatzes angeben. Für eine Abmeldung reicht es, „KATWARN AUS“ an die angegebene Nummer zu senden. Außer der üblichen Kosten des Mobilfunkanbieters für die Anmelde-SMS ist KATWARN für den Nutzer kostenlos.
In der Probephase des Warnsystems werden noch nicht alle Gefahrenmeldungen herausgeschickt, alle sechs Monate gibt es eine Testwarnung.
2. März 2011, 08.21 Uhr
Melanie Welters
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