Für die Barrierefreiheit

Magistrat: Taunusanlage wird umgebaut

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Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat beschlossen, den Umbau der S-Bahnstation Taunusanlage zu unterstützen. Barrierefrei und schöner soll die Station werden – mit Kunstvitrinen und einem neuen Orientierungskonzept.

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Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat beschlossen, den Umbau der S-Bahnstation Taunusanlage zu unterstützen. Geplant wurde der Umbau der Station schon länger, nun stand nach Vorliegen der Genehmigung noch eine letzte Entscheidung des Magistrats an. „Das Projekt wird aus verschiedenen Quellen finanziert“, teilt Stadtrat Edwin Schwarz mit. „Zum größten Teil aus städtebaulichen Mitteln, es gibt aber auch Zuschüsse des Landes und Beiträge vom RMV und der Deutschen Bahn. Wir haben jetzt beschlossen, auch 500.000 Euro aus Mitteln der Stellplatzablöse zur Verfügung zu stellen.“

Die S-Bahn-Station Taunusanlage wird gemeinsam von der Stadt und der Deutsche Bahn Station&Service AG neu gestaltet. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Station durch eine Verbesserung des Erscheinungsbilds, der Funktionalität und der Barrierefreiheit zu erhöhen. Denn: Durch ihre zentrale Lage im Bankenviertel wird sie von rund 30.000 Menschen täglich genutzt.

Noch aus der ersten Generation der Frankfurter U- und S-Bahn-Bauten stammend wurden in den vergangenen Jahren bereits einzelne Teilmodernisierungen, etwa die Erneuerung von Fahrtreppen, durchgeführt. Die Station befindet sich daher in einem recht guten Allgemeinzustand, wird jedoch heutigen Nutzungsanforderungen nicht mehr gerecht.

Der jetzt anstehende Umbau soll vor allem die Orientierung in der Station verbessern. Derzeit ist die Station mit zwei B-Ebenen und Zwischenebenen sowie zahlreichen Ausgängen sehr unübersichtlich. Durch den Einbau von Kunstvitrinen und zwei kleinen Läden werden die unübersichtlichen Flächen verkleinert und die Nutzer durch die Station und zu den Treppen geführt. Mit einem durchgängigen Farb-Licht-Konzept soll die Orientierung zu den verschiedenen Ausgängen verbessert werden. Farbige Leuchtelemente an Decken und Handläufen weisen zukünftig den Weg: Grün in Richtung Wallanlagen und Blau in Richtung der gläsernen Bankentürme nördlich der Straße.

Im Zuge des Umbaus wird ein Aufzug von der Straßen- bis zur Gleisebene eingebaut. Ein Leitsystem wird auch Sehbehinderten und Blinden die Nutzung der Station erleichtern. „Es ist selbstverständlich, dass im Rahmen eines solche Umbaus die Station barrierefrei gestaltet wird“, so Stadtrat Schwarz. „Ganz besonders freuen wir uns aber auf die Kunstvitrinen, die es ermöglichen, auf den täglichen Wegen wertvolle Kunstwerke zu erleben und vielleicht auch einige Interessierte in die Kunstausstellung in der S-Bahnstation zu locken.“


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