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Memorandum of Understanding

Jüdische Akademie und Goethe-Uni wollen zusammenarbeiten

Seit Herbst wird in Bockenheim die Jüdische Akademie gebaut. Dort sollen jüdisches Wissen und öffentliche Diskurse im Fokus stehen. Nun kündigten der Zentralrat der Juden und die Goethe-Universität an, künftig in Forschung und Lehre zusammenarbeiten zu wollen.
Noch ist die Jüdische Akademie an der Senckenberganlage im Bau, ab 2024 sollen dort Menschen jüdischen und nicht-jüdischen Glaubens über die Vergangenheit und aktuelle gesellschaftliche Themen diskutieren können und jüdisches Wissen vermittelt bekommen. Damit soll sie auch zu Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen beitragen. Schon jetzt kündigten der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Goethe-Universität Frankfurt an, miteinander kooperieren zu wollen. Gemeinsam unterzeichneten sie am Dienstag dafür ein Memorandum of Understanding.

„Mit der Jüdischen Akademie wollen wir die gesellschaftlichen Debatten in unserem Land um die jüdische Perspektive bereichern“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster. „Zugleich soll die wissenschaftliche Arbeit zu jüdischen Themen verstärkt werden. Daher ist die Kooperation mit der Goethe-Universität ein zukunftsweisender und überaus wertvoller Schritt.“ Das unterschriebene Memorandum soll demnach der Grundstein sein für künftige gemeinsame wissenschaftliche Projekte. Damit sei die Kooperation aus Jüdischer Akademie und Goethe-Universität eine Bereicherung für den Bildungsstandort Frankfurt, so Uni-Präsident Enrico Schleiff. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) sieht darin auch einen wichtigen Beitrag mit Blick auf die Fragen der Erinnerungskultur sowie auf den „gesamtgesellschaftlichen Kampf gegen Antisemitismus und die wieder erstarkende politische Rechte“.

Auf ganz neuen Pfählen steht die Kooperation der beiden Institutionen dabei nicht: Die Jüdische Akademie will an die Tradition der Anfang des 1920er von Franz Rosenzweig gegründeten Freien Jüdischen Lehrhauses anknüpfen – zwar ein Ort für Erwachsenenbildung außerhalb der Universität, Überschneidungspunkte soll es dennoch gegeben haben. So wurde die 1914 gegründete Universität maßgeblich von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern finanziert und viele jüdische Dozenten hätten sie geprägt, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es bereits gemeinsame Projekt der Goethe-Universität mit der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden. Nun wollen die Bildungsabteilung und das Jüdische Museum zusammen ein Synagogengedenkbuch erstellen; die Universität stellt dafür ihren Bestand aus Sammlungen der Uni-Bibliothek bereit. Für die Zukunft ist nun eine dauerhafte Zusammenarbeit von Universität und Akademie geplant.
 
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18. Mai 2022, 11.48 Uhr
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