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Kleiner Brexit-Tweet, große Welle
Goldman Sachs-Chef zeigt sich begeistert von Frankfurt
Dass zahlreiche in London ansässige Banken sich angesichts des Brexit nach neuen Standorten umschauen, ist nicht neu. Dass Lloyd Blankfein, Chef von Goldman Sachs, laut Twitter Frankfurt mag, eröffnet neue Dimensionen.
Wohin werden die Großbanken ziehen, wenn London nach dem Brexit nicht mehr die ideale Wahl für einen binneneuropäischen Bankenstandort ist? Frankfurt wurde schon öfter von Lobbyisten als womöglicher Brexit-Gewinner bezeichnet, es soll aber durchaus auch Banker geben, die Frankfurt als „Dullfurt“ bezeichnen, weil die Mainmetropole eben weniger attraktiv erscheint als eine Großstadt wie beispielsweise Paris oder Madrid. Umso mehr sorgt nun eine Twittermeldung von Lloyd Blankfein für Aufsehen.
Der Chef von Goldman Sachs, der einflussreichsten Investmentbank der Wall Street, vermeldete nämlich: Er habe gerade Frankfurt verlassen, habe großartige Meetings gehabt und tolles Wetter, er habe es richtig genossen. Das sei gut, weil er ja künftig mehr Zeit dort verbringen werde. Zu dem Tweet ergänzte er noch den Hashtag „Brexit“.
Was will Blankfein damit sagen? Fest steht, in London arbeiten derzeit 5500 Mitarbeiter von Goldman Sachs, im Frankfurter Messeturm sind es ungefähr 200. Die US-amerikanische Großbank hat bereits eine 10.000 Quadratmeter große Fläche weiter oben im 2019 bezugsfertigen Marienturm angemietet, wird also Nachbar der Deutschen Bank. Bisher war nur bekannt, dass Goldman Sachs sein Personal in Frankfurt aufstocken, beziehungsweise verdoppeln wolle. Platz wäre aber auch für 700 Mitarbeiter. Ob der Tweet bedeuten soll, dass Goldman Sachs seine Europazentrale von London nach Frankfurt verlegen will, ist aber reine Spekulation.
Schön, dass Blankfein am Main so eine gute Zeit hatte und sich hier wohlfühlt. Mit seinem Tweet wollte er aber bestimmt auch die Brexitbefürworter in Großbritannien ärgern, die einen Bedeutungsverlust ihrer Hauptstadt ungern sehen würden. So soll ein Sprecher der Premierministerin Theresa May zu Blankfeins Tweet gesagt haben: London sei das führende Finanzzentrum der Welt und werde das auch bleiben.
Just left Frankfurt. Great meetings, great weather, really enjoyed it. Good, because I'll be spending a lot more time there. #Brexit
— Lloyd Blankfein (@lloydblankfein) October 19, 2017
Der Chef von Goldman Sachs, der einflussreichsten Investmentbank der Wall Street, vermeldete nämlich: Er habe gerade Frankfurt verlassen, habe großartige Meetings gehabt und tolles Wetter, er habe es richtig genossen. Das sei gut, weil er ja künftig mehr Zeit dort verbringen werde. Zu dem Tweet ergänzte er noch den Hashtag „Brexit“.
Was will Blankfein damit sagen? Fest steht, in London arbeiten derzeit 5500 Mitarbeiter von Goldman Sachs, im Frankfurter Messeturm sind es ungefähr 200. Die US-amerikanische Großbank hat bereits eine 10.000 Quadratmeter große Fläche weiter oben im 2019 bezugsfertigen Marienturm angemietet, wird also Nachbar der Deutschen Bank. Bisher war nur bekannt, dass Goldman Sachs sein Personal in Frankfurt aufstocken, beziehungsweise verdoppeln wolle. Platz wäre aber auch für 700 Mitarbeiter. Ob der Tweet bedeuten soll, dass Goldman Sachs seine Europazentrale von London nach Frankfurt verlegen will, ist aber reine Spekulation.
Schön, dass Blankfein am Main so eine gute Zeit hatte und sich hier wohlfühlt. Mit seinem Tweet wollte er aber bestimmt auch die Brexitbefürworter in Großbritannien ärgern, die einen Bedeutungsverlust ihrer Hauptstadt ungern sehen würden. So soll ein Sprecher der Premierministerin Theresa May zu Blankfeins Tweet gesagt haben: London sei das führende Finanzzentrum der Welt und werde das auch bleiben.
20. Oktober 2017, 11.25 Uhr
nb
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