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Die Fraktion stellt Antrag für Verkehrsberuhigung
Autofreies Bahnhofsviertel
Die Verkehrslage im Bahnhofsviertel ist chaotisch, eine Verkehrsberuhigung wurde bereits häufiger diskutiert – bisher erfolglos. Die FRAKTION (Die PARTEI, Piratenpartei und Freie Wähler) hat nun einen Antrag zur Optimierung der Verkehrssituation im Viertel gestellt.
Schon lange ist ein hohes Verkehrsaufkommen eines der prägenden Merkmale der Münchner Straße und der Kaiserstraße – obwohl beide Sackgassen sind. Vor allem auf der Kaiserstraße geht es häufig chaotisch zu: Beinahe durchgehend herrscht dort reger Verkehr, Zulieferer versperren den Weg, es wird in zweiter Reihe geparkt. Baustellen verschärfen die Situation zusätzlich. Darunter leiden vor allem Fußgänger und Fahrradfahrer. Verkehrsberuhigende Maßnahmen sind dringend erforderlich, bisherige Diskussionen blieben jedoch ohne Ergebnis.
Die Fraktion FRAKTION, bestehend aus Die PARTEI, Piratenpartei und Freie Wähler, hat am heutigen Dienstag beim Magistrat einen Antrag für eine Verkehrsberuhigung im Bahnhofsviertel eingereicht. Der Antrag basiert auf einer Anregung des für das Bahnhofsviertel zuständigen Ortsbeirats. Dieser hatte bereits im November des vergangenen Jahres einen autofreien Tag für das Quartier angeregt, der im Sommer 2019, möglicherweise in Kombination mit der Bahnhofsviertelnacht, realisiert werden soll. Dabei soll das Gebiet zwischen Düsseldorfer Straße, Karlstraße, Mainzer Landstraße, Taunus- und Gallusanlage, Gutleutstraße, Baseler Straße und Am Hauptbahnhof an einem Sonntag für Autos gesperrt werden. Der Vorschlag wurde mit breiter Mehrheit verabschiedet. Ein Vorschlag der Linken, jeden Monat einen autofreien Sonntag zu verabschieden, scheiterte.
„Wir unterstützen das Ansinnen des Ortsbeirates und möchten ihm mit unserem Antrag Nachdruck verleihen“, so Nico Wehnemann, verkehrspolitischer Sprecher der FRAKTION. Die FRAKTION hält den Magistrat dazu an, die Herausforderungen und Vorzüge einer mittelfristig umsetzbaren, dauerhaften Verkehrsberuhigung im Bahnhofsviertel zu prüfen. Der Antrag fordert weiterhin eine Prüfung, „ob und gegebenenfalls wie der motorisierte Individualverkehr im Bereich Münchner Straße und Kaiserstraße (zwischen Kaisersack und Taunusanlage) eingeschränkt werden kann.“ Als Möglichkeiten werden die Umwandlung der Kaiserstraße und/oder der Münchner Straße in Fahrradstraßen (KFZ nur Anlieger frei) oder die Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich genannt. Zudem soll geprüft werden, ob eine Fahrradstation, wie es sie an der Konstablerwache gibt, auch am Kaisersack installiert werden könnte.
Weiterhin soll der Magistrat abwägen, ob durch Umbaumaßnahmen eine Umwandlung in einen Fußgängerboulevard, ähnlich der Zeil, möglich wäre. Begründet wird der Antrag damit, dass der motorisierte Individualverkehr viel Platz beanspruche und durch Lärm und Abgase Gesundheitsschäden verursacht würden. Die Einschränkung des Verkehrs fördert demnach die Lebensqualität der Stadt. Durch die Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich würde das Quartier zu einem einladenden „Tor zu Frankfurt“ werden.
Vorbilder gibt es international viele: Städte wie Kopenhagen und Amsterdam, aber auch Madrid, Brüssel und Singapur beschränken den Verkehr in ihren Innenstädten. Die FRAKTION sieht in der angestrebten Verkehrsberuhigung des Bahnhofsviertels eine Möglichkeit, Frankfurt sowohl für die Einwohner als auch für Touristen bedeutend attraktiver zu gestalten. Umsetzbar sei das Konzept mit etwas Mut, wie es im Antrag heißt: „Auch wenn jede Stadt ihre eigenen geografischen und infrastrukturellen Besonderheiten hat und daher Konzepte von anderen Städten nicht eins zu eins auf Frankfurt übertragbar sind, sollten wir den Mut haben, für unsere Bürger sowie den Besuchern unserer Stadt eine attraktive Innenstadt bieten, die zum Verweilen einlädt und nicht das Gegenteil bedeutet."
Die Fraktion FRAKTION, bestehend aus Die PARTEI, Piratenpartei und Freie Wähler, hat am heutigen Dienstag beim Magistrat einen Antrag für eine Verkehrsberuhigung im Bahnhofsviertel eingereicht. Der Antrag basiert auf einer Anregung des für das Bahnhofsviertel zuständigen Ortsbeirats. Dieser hatte bereits im November des vergangenen Jahres einen autofreien Tag für das Quartier angeregt, der im Sommer 2019, möglicherweise in Kombination mit der Bahnhofsviertelnacht, realisiert werden soll. Dabei soll das Gebiet zwischen Düsseldorfer Straße, Karlstraße, Mainzer Landstraße, Taunus- und Gallusanlage, Gutleutstraße, Baseler Straße und Am Hauptbahnhof an einem Sonntag für Autos gesperrt werden. Der Vorschlag wurde mit breiter Mehrheit verabschiedet. Ein Vorschlag der Linken, jeden Monat einen autofreien Sonntag zu verabschieden, scheiterte.
„Wir unterstützen das Ansinnen des Ortsbeirates und möchten ihm mit unserem Antrag Nachdruck verleihen“, so Nico Wehnemann, verkehrspolitischer Sprecher der FRAKTION. Die FRAKTION hält den Magistrat dazu an, die Herausforderungen und Vorzüge einer mittelfristig umsetzbaren, dauerhaften Verkehrsberuhigung im Bahnhofsviertel zu prüfen. Der Antrag fordert weiterhin eine Prüfung, „ob und gegebenenfalls wie der motorisierte Individualverkehr im Bereich Münchner Straße und Kaiserstraße (zwischen Kaisersack und Taunusanlage) eingeschränkt werden kann.“ Als Möglichkeiten werden die Umwandlung der Kaiserstraße und/oder der Münchner Straße in Fahrradstraßen (KFZ nur Anlieger frei) oder die Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich genannt. Zudem soll geprüft werden, ob eine Fahrradstation, wie es sie an der Konstablerwache gibt, auch am Kaisersack installiert werden könnte.
Weiterhin soll der Magistrat abwägen, ob durch Umbaumaßnahmen eine Umwandlung in einen Fußgängerboulevard, ähnlich der Zeil, möglich wäre. Begründet wird der Antrag damit, dass der motorisierte Individualverkehr viel Platz beanspruche und durch Lärm und Abgase Gesundheitsschäden verursacht würden. Die Einschränkung des Verkehrs fördert demnach die Lebensqualität der Stadt. Durch die Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich würde das Quartier zu einem einladenden „Tor zu Frankfurt“ werden.
Vorbilder gibt es international viele: Städte wie Kopenhagen und Amsterdam, aber auch Madrid, Brüssel und Singapur beschränken den Verkehr in ihren Innenstädten. Die FRAKTION sieht in der angestrebten Verkehrsberuhigung des Bahnhofsviertels eine Möglichkeit, Frankfurt sowohl für die Einwohner als auch für Touristen bedeutend attraktiver zu gestalten. Umsetzbar sei das Konzept mit etwas Mut, wie es im Antrag heißt: „Auch wenn jede Stadt ihre eigenen geografischen und infrastrukturellen Besonderheiten hat und daher Konzepte von anderen Städten nicht eins zu eins auf Frankfurt übertragbar sind, sollten wir den Mut haben, für unsere Bürger sowie den Besuchern unserer Stadt eine attraktive Innenstadt bieten, die zum Verweilen einlädt und nicht das Gegenteil bedeutet."
15. Januar 2019, 11.39 Uhr
Helen Schindler
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