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Rekordhoch bei Deutschlandticket
ÖPNV: Preise für Tickets im RMV steigen
Die Ticketpreise im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) werden 2025 angehoben. Neuigkeiten gibt es außerdem zum Deutschlandticket und zum autonomen ÖPNV.
Fahrgäste müssen sich zum Jahresanfang 2025 erneut auf höhere Ticketpreise im ÖPNV einstellen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat die Tarifanpassung bei seiner Aufsichtsratssitzung am Mittwoch (26. Juni) beschlossen. Die erhöhten Preise gelten für alle RMV-Fahrkarten, wozu auch die aktuell seltener gekauften Monats- und Jahreskarten zählen. Durchschnittlich sollen die Tarife um vier Prozent steigen.
Begründet wird dieser Schritt mit nach wie vor steigenden Kosten für Personal und Energie; letztere seien rund 50 Prozent höher als noch im Jahr 2022. Wer ab Januar 2025 eine Einzelfahrt bucht, muss statt 3,65 Euro nun künftig 3,80 Euro zahlen. Eine einfache Fahrt vom Frankfurter zum Wiesbadener Hauptbahnhof verteuert sich von 10,55 Euro auf 11 Euro. Welcher Tarif allerdings von der Erhöhung ausgeschlossen bleibt, ist das Deutschlandticket. Hier konnte der RMV durchaus positive Zahlen vorlegen.
Mehr Deutschlandticket-Abos durch Studierende
Die Zahl der Abonnenten des Deutschlandtickets beträgt laut RMV nun 530 000, weil 89 000 Studierende zum Deutschland-Semesterticket gewechselt sind. Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Krebs zeigte sich zufrieden, äußerte aber auch mahnende Worte: „Bus- und Bahnfahren ist damit preiswert wie nie. Wichtig ist aber auch, dass die Menschen verlässlich ankommen. Besonders aufgrund von Personalengpässen und dem hohen Baugeschehen haben Verspätungen und Fahrtausfälle deutschlandweit und im RMV-Gebiet ein inakzeptables Niveau erreicht.“
Um dabei Abhilfe zu schaffen, sieht Krebs die Infrastrukturbetreiberin DB InfraGO und die Verkehrsunternehmen in der Pflicht. „Nur im Zusammenspiel aus preiswertem Deutschland-Ticket und verlässlichem Fahrtenangebot ist der ÖPNV attraktiv“, ergänzte er. RMV-Geschäftsführer Knut Ringat wünscht sich mehr Planungssicherheit beim Deutschlandtarif und blickt damit auf Bund und Länder, die das Ticket gemeinsam finanzieren. Um die Nutzerzahlen zu erhöhen, müssten mehr Fahrten möglich sein und „deutschlandweite Strukturen bei Marketing und Entscheidungsprozessen“ finanziert werden.
RMV und Deutsche Bahn testen neue autonome Fahrzeuge
In Darmstadt und Offenbach testet der RMV zusammen mit der Deutschen Bahn momentan neue autonome Fahrzeuge für den ÖPNV. Das „KIRA“, kurz für: „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“, getaufte Pionierprojekt hat eine sogenannte Level-4-Erprobungsgenehmigung vom Kraftfahrt-Bundesamt bekommen. Level 4 heißt, dass das Auto faktisch fahrerlos in einem abgegrenzten Gebiet fährt und alle Fahrmanöver selbst „entscheidet“. Für den Testbetrieb ist aber immer ein Sicherheitsfahrer mit dabei
Insgesamt sechs Shuttles dieser Art sollen demnächst in Teilen von Darmstadt und im Kreis Offenbach getestet werden. Interessierte Bürger können sich für eine spätere Testphase über eine eigene App bewerben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Arne Rath (HEAG mobilo), Prof. Knut Ringat (RMV), Dr. Arne Schneemann (DB), Andreas Maatz, (kvgOF) (v.l.n.r)© RMV/DB/Arne Landwehr
Begründet wird dieser Schritt mit nach wie vor steigenden Kosten für Personal und Energie; letztere seien rund 50 Prozent höher als noch im Jahr 2022. Wer ab Januar 2025 eine Einzelfahrt bucht, muss statt 3,65 Euro nun künftig 3,80 Euro zahlen. Eine einfache Fahrt vom Frankfurter zum Wiesbadener Hauptbahnhof verteuert sich von 10,55 Euro auf 11 Euro. Welcher Tarif allerdings von der Erhöhung ausgeschlossen bleibt, ist das Deutschlandticket. Hier konnte der RMV durchaus positive Zahlen vorlegen.
Die Zahl der Abonnenten des Deutschlandtickets beträgt laut RMV nun 530 000, weil 89 000 Studierende zum Deutschland-Semesterticket gewechselt sind. Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Krebs zeigte sich zufrieden, äußerte aber auch mahnende Worte: „Bus- und Bahnfahren ist damit preiswert wie nie. Wichtig ist aber auch, dass die Menschen verlässlich ankommen. Besonders aufgrund von Personalengpässen und dem hohen Baugeschehen haben Verspätungen und Fahrtausfälle deutschlandweit und im RMV-Gebiet ein inakzeptables Niveau erreicht.“
Um dabei Abhilfe zu schaffen, sieht Krebs die Infrastrukturbetreiberin DB InfraGO und die Verkehrsunternehmen in der Pflicht. „Nur im Zusammenspiel aus preiswertem Deutschland-Ticket und verlässlichem Fahrtenangebot ist der ÖPNV attraktiv“, ergänzte er. RMV-Geschäftsführer Knut Ringat wünscht sich mehr Planungssicherheit beim Deutschlandtarif und blickt damit auf Bund und Länder, die das Ticket gemeinsam finanzieren. Um die Nutzerzahlen zu erhöhen, müssten mehr Fahrten möglich sein und „deutschlandweite Strukturen bei Marketing und Entscheidungsprozessen“ finanziert werden.
In Darmstadt und Offenbach testet der RMV zusammen mit der Deutschen Bahn momentan neue autonome Fahrzeuge für den ÖPNV. Das „KIRA“, kurz für: „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“, getaufte Pionierprojekt hat eine sogenannte Level-4-Erprobungsgenehmigung vom Kraftfahrt-Bundesamt bekommen. Level 4 heißt, dass das Auto faktisch fahrerlos in einem abgegrenzten Gebiet fährt und alle Fahrmanöver selbst „entscheidet“. Für den Testbetrieb ist aber immer ein Sicherheitsfahrer mit dabei
Insgesamt sechs Shuttles dieser Art sollen demnächst in Teilen von Darmstadt und im Kreis Offenbach getestet werden. Interessierte Bürger können sich für eine spätere Testphase über eine eigene App bewerben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Arne Rath (HEAG mobilo), Prof. Knut Ringat (RMV), Dr. Arne Schneemann (DB), Andreas Maatz, (kvgOF) (v.l.n.r)© RMV/DB/Arne Landwehr
27. Juni 2024, 11.53 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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12. Dezember 2024
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