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Foto: Adlerwerke im Gallus © Salome Roessler
Foto: Adlerwerke im Gallus © Salome Roessler

Nachruf

Gewerkschafter Horst Koch-Panzner gestorben

Frankfurt trauert um Horst Koch-Panzner, Gewerkschafter und Antifaschist, und bekannt für seinen Einsatz für die Erinnerungskultur an die NS-Zeit und die Opfer der Zwangsarbeit in den Adlerwerken.
Eine Frankfurter Persönlichkeit ist am vergangenen Sonntag nach schwerer Krankheit gestorben. Er wurde 70 Jahre alt. Die Rede ist von Horst Koch-Panzner, langjähriger Gewerkschaftler und bekennender Antifaschist. Er war in der Stadt vor allem bekannt für seinen Einsatz für die Erinnerungskultur an die NS-Zeit und die Opfer der Zwangsarbeit in den früheren Adlerwerken, in denen sich von 1944 bis 1945 das Konzentrationsaußenlager „Katzbach“ befand.

Im Gedächtnis bleiben wird seine jahrzehntelange gewerkschaftliche Tätigkeit. 30 Jahre war er als Gewerkschaftssekretär für Frankfurt und das ganze Rhein-Main-Gebiet zuständig. Dazu kamen noch Tätigkeiten als Betriebsrat, Arbeitsrichter oder gewerkschaftlicher Vertreter bei der IHK. Darüber hinaus war er noch Vorstandsmitglied beim Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 - 1945, bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) sowie in der Friedensbewegung.

Der Verlust von einem Frankfurter und Menschenfreund

Auch die Frankfurter Stadtpolitik hat den Tod des Gewerkschaftlers mit Bedauern wahrgenommen. Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) erklärt: „Horst Koch-Panzner hat einen enormen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte des KZ ,Katzbach‘ geleistet. Wir werden sein Engagement dankbar in Erinnerung behalten“.

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) bekundet: „Der Tod von Horst Koch-Panzner hat mich tief getroffen“. Sie verweist auf sein Engagement zur Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte für das KZ „Katzbach“. Diese entstand vor acht Jahren unter seinem Vorsitz, den er bis 2021 leitete. Ein Jahr später eröffnete die Gedenkstätte offiziell und hat seitdem über seinen Tod hinaus viel Bedeutung für die Stadt erlangt, auch wenn sie zu den dunklen Kapiteln der Stadtgeschichte gehören. „Die Stadt hat mit ihm nicht nur einen einzigartigen Menschenfreund verloren, sondern auch einen vielseitig interessierten, sozial engagierten Gewerkschafter“, meint Eskandari-Grünberg.
 
2. August 2024, 12.22 Uhr
Till Taubmann
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
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