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Team-Foto der knapp 40 prominenten „Kellnerinnen“ und „Kellner“ im Frankfurter Ratskeller. Sie servierten den Gästen das Weihnachtsmenü bestehend aus Gänsekeulen, Rotkohl und Knödel. © A2 Bildagentur/Rita Hartenfelser
Hilfsaktion im Ratskeller
Weihnachtsessen für Hilfsbedürftige in Frankfurt
Das mittlerweile zum zwölften Mal ausgerichtete Weihnachtsgansessen fand am Dienstag wieder großen Anklang. Knapp 900 Menschen wurden im Ratskeller von prominenten Freiwilligen empfangen und bewirtet.
Der Andrang ist groß: Kurz bevor sich die Türen des Ratskellers um 4 Uhr öffnen, reicht die Schlange schon bis zur Haltestelle Römer/Paulskirche. Das zwölfte Weihnachtsgansessen für obdachlose und hilfsbedürftige Menschen, organisiert von der Bernd Reisig Stiftung „helfen helfen“, findet auch in diesem Jahr wieder großen Anklang. In dem gemütlichen Gewölbe des historischen Ratskellers und dem angrenzenden Kapellchen kommen knapp 300 Menschen unter, wegen des großen Andrangs sind mehrere Schichten für den Einlass geplant.
Die Tickets für die Veranstaltung wurden im Vorfeld von verschiedenen Hilfsorganisationen an obdachlose und hilfsbedürftige Menschen ausgegeben, wie üblich kellnern auch an diesem Abend Prominente für die Gäste. Zusätzlich stellt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) allen Gästen Tagesfahrkarten zur Verfügung, um kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Römer fahren zu können. So auch ein Mann mittleren Alters, der mit seinem Vater hier ist. Er erzählt, dass sie die Tickets für das Event von der Caritas bekommen haben, am Ostbahnhof, wo sie ab und zu für 1,50 Euro essen gehen.
An den Tischen erwarten die Gäste Mandarinen, Wasser und Softgetränke, die Becher können sie in diesem Jahr mitnehmen. Am Anfang scheint so manchem der Trubel noch etwas viel zu sein. Aber spätestens, als die ersten Teller serviert werden, wird die Stimmung ausgelassener. Nachdem alle Platz genommen haben tritt der Frankfurter Männerchor Germania Sindlingen auf und singt „Stille Nacht“. Dann untermalt Weihnachtsmusik die Stimmung, während sich die Kellnerinnen und Kellner zwischen den Tischen hindurchschieben. Auf den Tellern duften Gänsekeulen, Knödel und Rotkraut, zubereitet vom Team der Lohrberg Schänke.
Prominente kellnern für Hilfsbedürftige
Als freiwillige Helfer kellnern Prominente aus ganz Deutschland und Österreich. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller ist darunter, die Sängerin Kerstin Ott und der Travestiekünstler Thomas Rau. Auch Hans-Joachim Heist, Entertainer und vielen vermutlich bekannt als Gernot Hassknecht aus der heute show, ist als freiwilliger Kellner unterwegs. Entgegen seinem Alter Ego sehr entspannt, lobt er die Veranstaltung, spricht aber auch den Ernst der Lage an. „Ich sehe überall an den Tafeln, dass die Bedürftigen immer mehr werden.“ Jeder von uns könne in diese Situation kommen. „Für diese Leute muss man was tun. Deshalb finde ich diese Veranstaltung großartig.“
An den Tischen herrscht muntere Stimmung. Ein Gast teilt mit, dass ihm neben dem Essen vor allem die Aufmerksamkeit gefalle, die man hier bekommt. Im Alltag passiere das so gut wie nie. Das bestätigt auch Bernd Reisig: „Wir wollen den Menschen auch zeigen: Hier gibt es nicht nur ein tolles Essen, sondern wir sind auch den ganzen Tag für euch da. Wir setzen uns mit den Leuten hin, reden mit denen, das ist für die auch was Besonderes, auch diese Anerkennung und Wertschätzung.“
Eine Besucherin, die schon öfter dabei war, ist begeistert. „Es ist immer mega geil, egal wer das Essen ausrichtet.“ Nur ein wenig bedauert sie, dass ihre Chefs nicht als Helfer dabei sein konnten. Dafür hilft Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mit. „Das wichtigste sind die Rückmeldungen, und die sind sehr gut“, teilt er mit. Das Event komme gut an. Gleichzeitig bedauert er es, dass es einer wirtschaftsstarken Stadt wie Frankfurt die Notwendigkeit dafür gibt. „Angefangen haben wir mit 100 bis 200 Gästen, mittlerweile sind es über 800. Das zeigt die Notwendigkeit.“ Was kann die Politik tun, damit sich das ändert? „Dabei helfen, dass die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen können, Mieten bezahlbar halten, gegen Altersarmut vorgehen. Das sind alles Dinge, bei denen man auf kommunaler, Landes- und Bundesebene was bewirken kann.“
Knapp 900 Menschen bekommen an diesem Abend eine Gänsekeule serviert. Auch für 2025 ist das Event wieder geplant, unter dem Motto: „Helfen helfen – für eine Weihnachtszeit, die niemanden ausschließt.“ Der Bedarf dafür ist augenscheinlich da: Am Ende ist der Andrang so groß, dass sogar spontan eine dritte Schicht für die Gäste eingerichtet werden muss.
Die Tickets für die Veranstaltung wurden im Vorfeld von verschiedenen Hilfsorganisationen an obdachlose und hilfsbedürftige Menschen ausgegeben, wie üblich kellnern auch an diesem Abend Prominente für die Gäste. Zusätzlich stellt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) allen Gästen Tagesfahrkarten zur Verfügung, um kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Römer fahren zu können. So auch ein Mann mittleren Alters, der mit seinem Vater hier ist. Er erzählt, dass sie die Tickets für das Event von der Caritas bekommen haben, am Ostbahnhof, wo sie ab und zu für 1,50 Euro essen gehen.
An den Tischen erwarten die Gäste Mandarinen, Wasser und Softgetränke, die Becher können sie in diesem Jahr mitnehmen. Am Anfang scheint so manchem der Trubel noch etwas viel zu sein. Aber spätestens, als die ersten Teller serviert werden, wird die Stimmung ausgelassener. Nachdem alle Platz genommen haben tritt der Frankfurter Männerchor Germania Sindlingen auf und singt „Stille Nacht“. Dann untermalt Weihnachtsmusik die Stimmung, während sich die Kellnerinnen und Kellner zwischen den Tischen hindurchschieben. Auf den Tellern duften Gänsekeulen, Knödel und Rotkraut, zubereitet vom Team der Lohrberg Schänke.
Als freiwillige Helfer kellnern Prominente aus ganz Deutschland und Österreich. Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller ist darunter, die Sängerin Kerstin Ott und der Travestiekünstler Thomas Rau. Auch Hans-Joachim Heist, Entertainer und vielen vermutlich bekannt als Gernot Hassknecht aus der heute show, ist als freiwilliger Kellner unterwegs. Entgegen seinem Alter Ego sehr entspannt, lobt er die Veranstaltung, spricht aber auch den Ernst der Lage an. „Ich sehe überall an den Tafeln, dass die Bedürftigen immer mehr werden.“ Jeder von uns könne in diese Situation kommen. „Für diese Leute muss man was tun. Deshalb finde ich diese Veranstaltung großartig.“
An den Tischen herrscht muntere Stimmung. Ein Gast teilt mit, dass ihm neben dem Essen vor allem die Aufmerksamkeit gefalle, die man hier bekommt. Im Alltag passiere das so gut wie nie. Das bestätigt auch Bernd Reisig: „Wir wollen den Menschen auch zeigen: Hier gibt es nicht nur ein tolles Essen, sondern wir sind auch den ganzen Tag für euch da. Wir setzen uns mit den Leuten hin, reden mit denen, das ist für die auch was Besonderes, auch diese Anerkennung und Wertschätzung.“
Eine Besucherin, die schon öfter dabei war, ist begeistert. „Es ist immer mega geil, egal wer das Essen ausrichtet.“ Nur ein wenig bedauert sie, dass ihre Chefs nicht als Helfer dabei sein konnten. Dafür hilft Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mit. „Das wichtigste sind die Rückmeldungen, und die sind sehr gut“, teilt er mit. Das Event komme gut an. Gleichzeitig bedauert er es, dass es einer wirtschaftsstarken Stadt wie Frankfurt die Notwendigkeit dafür gibt. „Angefangen haben wir mit 100 bis 200 Gästen, mittlerweile sind es über 800. Das zeigt die Notwendigkeit.“ Was kann die Politik tun, damit sich das ändert? „Dabei helfen, dass die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen können, Mieten bezahlbar halten, gegen Altersarmut vorgehen. Das sind alles Dinge, bei denen man auf kommunaler, Landes- und Bundesebene was bewirken kann.“
Knapp 900 Menschen bekommen an diesem Abend eine Gänsekeule serviert. Auch für 2025 ist das Event wieder geplant, unter dem Motto: „Helfen helfen – für eine Weihnachtszeit, die niemanden ausschließt.“ Der Bedarf dafür ist augenscheinlich da: Am Ende ist der Andrang so groß, dass sogar spontan eine dritte Schicht für die Gäste eingerichtet werden muss.
12. Dezember 2024, 11.26 Uhr
Daniel Geyer
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12. Dezember 2024
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