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Frankfurter Statistik
Wie Wohnort und Migrationshintergrund den Schulwechsel prägen
Wohnort und Migrationshintergrund von Kindern spielen eine Rolle beim Wechsel auf eine weiterführende Schule nach der vierten Klasse. Dies geht aus einer Statistik hervor, die die Stadt Frankfurt am Mittwoch veröffentlicht hat.
Für insgesamt 6062 Frankfurter Viertklässler und Viertklässlerinnen war es im Schuljahr 2020/2021 soweit: Der Wechsel auf eine weiterführende Schule stand bevor. Doch die Auswahl zwischen Förderschule, Haupt- und Realschule, Integrierter Gesamtschule (IGS) oder Gymnasium ist groß. Mehr als die Hälfte der Kinder – also 54,2 Prozent – wechselte auf ein Gymnasium, gefolgt von 28,2 Prozent der Jungen und Mädchen, die ihr fünftes Schuljahr an einer Integrierten Gesamtschule begannen. Diese Zahlen gehen aus der neuesten Ausgabe von „frankfurt statistik aktuell“ hervor, die das städtische Bürgeramt Statistik und Wahlen für Frankfurt erhoben hat und die von Digitalisierungs-Dezernentin Eileen O'Sullivan (Volt) am Mittwoch vorgestellt wurden.
Aus der Statistik geht hervor, dass es bei der Entscheidung für die Art der weiterführenden Schulen deutliche Unterschiede hinsichtlich der Staatsbürgerschaft und dem Migrationshintergrund der in der Statistik aufgeführten Kinder gibt: Von den Kindern ohne Migrationshintergrund wechselten 68,7 Prozent nach dem Abschluss der Grundschule auf ein Gymnasium, bei deutschen Kindern mit Migrationshintergrund waren es 47,8 Prozent und bei Kindern mit ausländischer Staatsangehörigkeit 38 Prozent.
Auf eine Hauptschule hingegen wechselten lediglich 0,6 Prozent der deutschen Jungen und Mädchen, 2,4 Prozent der Kinder mit Zuwanderungsgeschichte und 5,5 Prozent der ausländischen Schüler:innen. „Es ist auffällig, dass wesentlich mehr Kinder mit ausländischem oder Migrationshintergrund auf Hauptschulen wechseln als Kinder ohne einen solchen Hintergrund“, betonte Stadträtin Eileen O'Sullivan mit Blick auf die Statistik. Sie fordert daher, dass eine frühere und intensivere Förderung von Kindern mit jenem Hintergrund dringend notwendig sei.
Ein durchmischtes Bild ergibt sich wiederum, wenn man die verschiedenen Frankfurter Stadtteile vergleicht, in denen Schülerinnen und Schüler mit oder ohne Migrationsgeschichte zur Schule gehen: In Nieder-Erlenbach und Harheim gab es die wenigsten Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, in Sossenheim und Sindlingen hingegen die meisten. Ebenfalls aus den Zahlen hervor geht die steigende Beliebtheit der Integrierten Gesamtschulen in Frankfurt. In den Stadtteilen Niederursel, Eckenheim sowie Heddernheim wechselten jeweils mehr als die Hälfte der Grundschulkinder auf eine IGS; in den Stadtteilen Westend-Nord und Nordend-West die wenigsten. Die meisten Schüler:innen, die sich für ein Gymnasium entschieden, gab es im Stadtteil Westend-Süd, die wenigsten in Griesheim.
Die 6062 in der Statistik aufgeführten Kinder waren zu 45,1 Prozent deutsch mit Migrationshintergrund, zu 38,4 Prozent deutsch und 16,5 Prozent besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Einsehbar ist die ganze Statistik als kostenloses PDF über die Webseite der Stadt Frankfurt.
Aus der Statistik geht hervor, dass es bei der Entscheidung für die Art der weiterführenden Schulen deutliche Unterschiede hinsichtlich der Staatsbürgerschaft und dem Migrationshintergrund der in der Statistik aufgeführten Kinder gibt: Von den Kindern ohne Migrationshintergrund wechselten 68,7 Prozent nach dem Abschluss der Grundschule auf ein Gymnasium, bei deutschen Kindern mit Migrationshintergrund waren es 47,8 Prozent und bei Kindern mit ausländischer Staatsangehörigkeit 38 Prozent.
Auf eine Hauptschule hingegen wechselten lediglich 0,6 Prozent der deutschen Jungen und Mädchen, 2,4 Prozent der Kinder mit Zuwanderungsgeschichte und 5,5 Prozent der ausländischen Schüler:innen. „Es ist auffällig, dass wesentlich mehr Kinder mit ausländischem oder Migrationshintergrund auf Hauptschulen wechseln als Kinder ohne einen solchen Hintergrund“, betonte Stadträtin Eileen O'Sullivan mit Blick auf die Statistik. Sie fordert daher, dass eine frühere und intensivere Förderung von Kindern mit jenem Hintergrund dringend notwendig sei.
Ein durchmischtes Bild ergibt sich wiederum, wenn man die verschiedenen Frankfurter Stadtteile vergleicht, in denen Schülerinnen und Schüler mit oder ohne Migrationsgeschichte zur Schule gehen: In Nieder-Erlenbach und Harheim gab es die wenigsten Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, in Sossenheim und Sindlingen hingegen die meisten. Ebenfalls aus den Zahlen hervor geht die steigende Beliebtheit der Integrierten Gesamtschulen in Frankfurt. In den Stadtteilen Niederursel, Eckenheim sowie Heddernheim wechselten jeweils mehr als die Hälfte der Grundschulkinder auf eine IGS; in den Stadtteilen Westend-Nord und Nordend-West die wenigsten. Die meisten Schüler:innen, die sich für ein Gymnasium entschieden, gab es im Stadtteil Westend-Süd, die wenigsten in Griesheim.
Die 6062 in der Statistik aufgeführten Kinder waren zu 45,1 Prozent deutsch mit Migrationshintergrund, zu 38,4 Prozent deutsch und 16,5 Prozent besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Einsehbar ist die ganze Statistik als kostenloses PDF über die Webseite der Stadt Frankfurt.
14. Oktober 2021, 13.11 Uhr
mad
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