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Tennis: Davis Cup in Frankfurt

Tag 3: Zverev verliert sein Einzel, Deutschland verpasst Viertelfinale

Ernüchterung bei den deutschen Tennisherren: Das DTB-Team unterliegt Belgien am Ende deutlich mit 1:4 und verpasst damit den Sprung ins Viertelfinale. Stattdessen muss die Mannschaft im September um den Klassenerhalt spielen.
Manchmal können Kleinigkeiten ein Tennismatch entscheiden. Der richtige Punkt im richtigen Moment kann einem Spiel, das schon verloren geglaubt war, nochmal die entscheidende Wende geben. Fast hätte es auch im Match der beiden Spitzenspieler am Sonntag so einen Moment gegeben. Es stand 6:4 im Tiebreak des vierten Satzes, dem Belgier Steve Darcis fehlte nur noch ein Punkt für die große Überraschung. Sein Gegner Alexander Zverev servierte und nach einem kurzen Ballwechsel kam es zu einer kuriosen Szene: Während Darcis die Vorhand des Deutschen im Aus sah, sich rücklings auf den Boden fallen ließ und die belgischen Fans den vermeintlichen Sieg frenetisch feierten, ballte auch Zverev die Faust und jubelte über den Gewinnschlag. Der Videobeweis gab dem Deutschen Recht: Ganz knapp hatte der Ball noch die Grundlinie berührt - Matchball abgewehrt.

Zverev pushte sich, animierte das Publikum und bekam Standing Ovations. Darcis dagegen hob konsterniert seinen Schläger auf und musste sich daran gewöhnen, dass das Match doch noch nicht zu Ende war. Auch den zweiten Matchball konnte Zverev abwehren, die Zuschauer in der Fraport Arena tobten. Plötzlich schien ein Sieg des jungen Deutschen, der das Match mit kompromisslosem Angriffstennis begonnen hatte, wieder greifbar.

Starker Beginn von Zverev
Souverän hatte Zverev nach einer knappen halben Stunde den ersten Satz mit 6:2 gewonnen, alles sah nach einem lockeren Sieg des jungen Deutschen mit den kraftvollen Schlägen aus. Doch im zweiten Satz spielte der Belgier etwas mutiger, Zverev agierte zunehmend fehlerhaft und ließ einige Chancen liegen. Beim Stand von 4:4 musste er dann das Break hinnehmen, das den Satz entschied. Ähnlich verlief der dritte Satz, den der Deutsche ebenfalls mit 4:6 abgeben musste. Der 19-jährige Hamburger wirkte zunehmend müde und weniger emotional als gewohnt. „Ich habe im Doppel gestern viel Energie verbraucht“, bestätigte Zverev dann auch.

Doch dann kam das Ende des vierten Satzes und die eingangs beschriebene Szene, als Zverev sich und das Publikum nochmal pushte. Er erspielte sich sogar einen Satzball zum möglichen Satzausgleich, vergab den aber mit einem weiteren Fehler. Den vierten Matchball (10:8) nutzte Darcis schließlich zum Sieg über das deutsche Talent und den Einzug Belgiens ins Viertelfinale.

Dass auch Zverevs älterer Bruder Mischa anschließend das wertlose Einzel gegen Ruben Bemelmans verlor, passte ins Bild. „Der ganze Davis Cup ist schlecht für uns gelaufen“, bilanzierte ein enttäuschter Alexander Zverev, der am Freitag sein erstes Einzel noch souverän gewonnen hatte.

Relegation statt Viertelfinale
Im deutschen Team war die Enttäuschung deutlich zu spüren. Die DTB-Herren waren als klare Favoriten in das Wochenende gegangen, zumal die Belgier ohne ihren Topspieler David Goffin nach Frankfurt gereist waren. Das Ziel der Deutschen, erstmals nach drei Jahren wieder ins Viertelfinale des Davis Cups einzuziehen, war greifbar nah. Das Ergebnis nach drei Tagen Tennis ist ernüchternd. Anstatt im April gegen Italien oder Argentinien ums Halbfinale zu spielen, müssen die Deutschen im September in die Relegation und um den Verbleib in der Weltgruppe bangen.
 
Fotogalerie:
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5. Februar 2017, 21.36 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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