Das Who is Who des deutschen Sports war am Samstag in der Alten Oper versammelt. Beim Deutschen Sportpresseball feierten rund 2500 Gäste bis in die Nacht; Tennisprofi Angelique Kerber und Ex-Fußballer Philipp Lahm wurden für ihre Leistungen geehrt.

Einmal im Jahr treffen sich Olympiasieger, Welt- und Europameister, um gemeinsam ihre Erfolge und den Sport an sich zu feiern. Zum 37. Deutschen Sportpresseball kamen am Samstagabend rund 2500 Gäste aus Sport, Politik und Gesellschaft in der Alten Oper zusammen. Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Pegasos-Preises in drei Kategorien.



Sänger James Blunt und Tennisspielerin Angelique Kerber @ Bernd Kammerer

Als "Sportlerin mit Herz" erhielt Tennisprofi Angelique Kerber die Auszeichnung. Die 30-Jährige hatte sich 2018 nach einer schwierigen Saison eindrucksvoll zurückgemeldet und sich im Sommer mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Turnier in Wimbledon ihren Kindheitstraum erfüllt. "Ihr Sieg in Wimbledon in diesem Sommer ist die krönende Belohnung für ihren beeindruckenden Mut zur Veränderung nach einer schwierigen Phase", heißt es in der Begründung von Ball-Organisator Jörg Müller. Kerber bekam den Preis aus den Händen des britischen Sängers James Blunt überreicht, der später am Abend auch ein Konzert in der Alten Oper gab.



Der britische Sänger sang später eine Auswahl seiner Hits © Bernd Kammerer

Fußball-Weltmeister Philipp Lahm durfte sich ebenfalls über einen Pegasos freuen. Der Münchener wurde als "Legende des Sports" geehrt.



Philipp Lahm mit dem Pegasos-Preis © Bernd Kammerer

"Es gibt kaum eine Sportpersönlichkeit in diesem Land, deren Karriere so sinnbildlich für etwas steht, das nicht mehr selbstverständlich ist: Fairness, Konstanz, Charaktertreue und Leistungsbereitschaft", sagte die Jury über den diesjährigen Preisträger.



Die Eiskunstlauf-Olympiasieger Bruno Massot und Aljona Savchenko mit Preisträger Daniel Weiss © Bernd Kammerer

Die dritte Auszeichnung blieb in Frankfurt. Sie ging an den Sportjournalisten Daniel Weiss vom Hessischen Rundfunk. Der ehemalige Deutsche Meister im Eiskunstlauf wurde für seinen Kommentar während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ausgezeichnet, als er die Goldkür von Aljona Savchenko und Bruno Masset begleitete.

Mit einigen Jahren Verspätung nahmen auch Eiskunstläuferin Katarina Witt und der ehemalige Handball-Bundestrainer Heiner Brand ihre Auszeichungen als "Legenden des Sports" entgegen.



Katarina Witt und Heiner Brand © Bernd Kammerer

Der amtierende DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt stellte am Ball seine internationalen Markenbotschafter vor: Cha Bum-kun, Jan-Aage Fjörtoft, Oka Nikolov, Augustine „Jay-Jay“ Okocha, Anthony Yeboah und Chen Yang. Mehr dazu lesen Sie hier.



Eintracht Frankfurt mit ihren Markenbotschaftern © Bernd Kammerer