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Eintracht Frankfurt gegen TSG Hoffenheim
Nullnummer im Stadion am Brentanobad
Nur zu gerne hätten die Frauen von Eintracht Frankfurt auch ihr drittes Spiel der noch jungen Saison gewonnen. Doch die TSG Hoffenheim trotzte den Adlerträgerinnen ein 0:0 ab. Immerhin konnte der Stadionsprecher vermelden: die SGE bleibt weiterhin ungeschlagen.
Kaum hatte die Bundesliga-Saison für die Frauen begonnen, gab es nach zwei Spieltagen gleich die erste Länderspielpause. Beim 3:0 der deutschen Auswahl gegen Montenegro waren mit Laura Freigang, die nach zwei Minuten schon das 0:1 markierte, und Sophia Kleinherne, prompt zur Spielerin des Matches erklärt, zwei Eintracht-Spielerinnen in der Startelf. Torhüterin Merle Frohms, noch die Nr. 1 im Irland-Spiel, pausierte dagegen in Podgorica. Alle drei standen am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim im Stadion am Brentanobad auf dem Platz. Kleinherne organisierte souverän neben Laura Störzel ihre Abwehr, Laura Freigang zeigte sich gleich in der Spitze mit konsequenten Forechecking. Am wichtigsten für den Spielverlauf (und das Ergebnis) stellte sich letztlich aber die neue Nummer 1, Merle Frohms heraus, der einzige Neuzugang in der Anfangself bevor in der zweiten Halbzeit Lara Prasnikar für Theresa Panfil ins Team rückte.
Es gab zwar ein paar sehenswerte Alleingänge von Barbara Dunst und Panfil, aber auf keiner Seite kam wirklich ein echter Spielfluss zustande. Die Pässe in die Breite waren bei den Gastgeberinnen zu scharf, die in die Spitze zu steil, vielleicht auch nur zu mutig gedacht – an der Feinabstimmung muss, na klar, so früh in der Saison, noch gefeilt werden. Alternativ versucht sich die SGE auch mit satten Fernschüssen. Als man nach einer halben Stunden just notieren wollte, dass sich die Frankfurterinnen endlich ein leichtes Übergewicht erspielt hatten, setzten sich die Hoffenheimerinnen besser in Szene. Von Jung-Nationalspielerin Paulina Krumbiegel ging dabei immer Gefahr aus. Da beide Abwehrreihen beste Chancen, auch nach Standardsituation wie Ecken, abblocken konnten, blieb es zur Halbzeit beim 0:0. Mit Prasnikar im Sturmzentrum wollte Trainer Niko Arnautis seine Offensive danach stärken. Geraldine Reuteler hätte – freistehend vorm Tor der TSG – das 1:0 schießen müssen.
Doch die Schweizerin vergab diese 200-prozentige Chance. Hoffenheim blieb bei Kontern immer gefährlich. Sicher konnte sich die Eintracht nie fühlen, leicht hätte sie in Rückstand geraten können. Bei der SGE ließ zudem die Konzentration nach, die Pässe kamen nicht immer an, Flanken flogen ins Leere, ein Freistoß aus aussichtsreicher Position von Störzel landete in den Armen der gegnerischen Torfrau. So kann man nicht gewinnen und so blieb es auch nach 92 Minuten beim torlosen Unentschieden. Das Fazit von Trainer Niko Arnautis fiel dennoch mehr als moderat aus: „Das war heute ein Hoch und Runter: Wir haben unseren Matchplan gut umgesetzt und ein intensives Spiel geboten. Ich muss schon sagen, dass es eine gute Partie von beiden Mannschaft war. Hoffenheim hatte gute Chancen, gerade bei Kontersituationen, aber ich denke auch, dass wir insgesamt mehr vom Spiel hatten und auch die etwas besseren Chancen. Im Großen und Ganzen haben wir es nach der Länderspielpause sehr gut gemacht, auch wenn nicht alle mit dem Punkt zufrieden waren.“
Am 3. Oktober gibt es die Partie Eintracht Frankfurt gegen TSG Hoffenheim schon wieder, diesmal bei den Männern und im Deutsche Bank Park. Die Frauen reisen am Tag darauf zum Aufsteiger SV Meppen, in der englischen Woche ist das nächste Heimspiel dann schon für Mittwoch, den 7.10, 18 Uhr angesagt. Da kommt Bayer Leverkusen ins Stadion am Brentanopark.
Es gab zwar ein paar sehenswerte Alleingänge von Barbara Dunst und Panfil, aber auf keiner Seite kam wirklich ein echter Spielfluss zustande. Die Pässe in die Breite waren bei den Gastgeberinnen zu scharf, die in die Spitze zu steil, vielleicht auch nur zu mutig gedacht – an der Feinabstimmung muss, na klar, so früh in der Saison, noch gefeilt werden. Alternativ versucht sich die SGE auch mit satten Fernschüssen. Als man nach einer halben Stunden just notieren wollte, dass sich die Frankfurterinnen endlich ein leichtes Übergewicht erspielt hatten, setzten sich die Hoffenheimerinnen besser in Szene. Von Jung-Nationalspielerin Paulina Krumbiegel ging dabei immer Gefahr aus. Da beide Abwehrreihen beste Chancen, auch nach Standardsituation wie Ecken, abblocken konnten, blieb es zur Halbzeit beim 0:0. Mit Prasnikar im Sturmzentrum wollte Trainer Niko Arnautis seine Offensive danach stärken. Geraldine Reuteler hätte – freistehend vorm Tor der TSG – das 1:0 schießen müssen.
Doch die Schweizerin vergab diese 200-prozentige Chance. Hoffenheim blieb bei Kontern immer gefährlich. Sicher konnte sich die Eintracht nie fühlen, leicht hätte sie in Rückstand geraten können. Bei der SGE ließ zudem die Konzentration nach, die Pässe kamen nicht immer an, Flanken flogen ins Leere, ein Freistoß aus aussichtsreicher Position von Störzel landete in den Armen der gegnerischen Torfrau. So kann man nicht gewinnen und so blieb es auch nach 92 Minuten beim torlosen Unentschieden. Das Fazit von Trainer Niko Arnautis fiel dennoch mehr als moderat aus: „Das war heute ein Hoch und Runter: Wir haben unseren Matchplan gut umgesetzt und ein intensives Spiel geboten. Ich muss schon sagen, dass es eine gute Partie von beiden Mannschaft war. Hoffenheim hatte gute Chancen, gerade bei Kontersituationen, aber ich denke auch, dass wir insgesamt mehr vom Spiel hatten und auch die etwas besseren Chancen. Im Großen und Ganzen haben wir es nach der Länderspielpause sehr gut gemacht, auch wenn nicht alle mit dem Punkt zufrieden waren.“
Am 3. Oktober gibt es die Partie Eintracht Frankfurt gegen TSG Hoffenheim schon wieder, diesmal bei den Männern und im Deutsche Bank Park. Die Frauen reisen am Tag darauf zum Aufsteiger SV Meppen, in der englischen Woche ist das nächste Heimspiel dann schon für Mittwoch, den 7.10, 18 Uhr angesagt. Da kommt Bayer Leverkusen ins Stadion am Brentanopark.
28. September 2020, 09.09 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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