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Eintracht Frankfurt-VfL Wolfsburg 1:4

Eine klare Angelegenheit

Voller Zuversicht waren die Eintracht Frankfurt-Frauen in das Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg gegangen. Denn trotz der 2:4-Niederlage gegen Bayern München nach Pausenführung vergangene Woche traute Trainer Niko Arnautis seinem Team einen Sieg zu.
Es war ein hektischer Spielbeginn auf beiden Seiten. Man sah: die Frankfurterinnen hatten sich viel vorgenommen. Aber die Wolfsburgerinnen hielten gleich dagegen, präsentierten sich dabei schneller sortiert und zeigten schon in der 9. Minute ihre gnadenlose Effektivität. Einen abgefälschten Ball von Jill Roord konnte Merle Frohms nicht erreichen und so geriet die SGE schnell in Rückstand.

Dass die Eintracht auf zwei offensive Außenverteidigerinnen (Hanshaw und Santos) setzt, ist kein Geheimnis. Nur von der Tribüne aus betrachtet sah das diesmal nach einer Dreierkette aus und das Abwehrverhalten gegen ein Topteam wie Wolfsburg könnte man mit feiner Ironie als mutig beschreiben. Schließlich stürmte auf Rechts beim VfL mit Svenja Huth eine der trickreichsten und spielintelligentesten Spielerinnen der gesamten Liga. Ihr so viel Raum zuzugestehen, den sie als Spielmacherin zu nutzen wusste, kann man nur als grob fahrlässig bezeichnen. Sie dirigierte ihre Mitspielerinnen und nach einer Ecke kam Lena Lattwein zum Kopfball und es stand schon nach 14 Minuten 0:2 aus Sicht der Eintracht.

Auch wenn die Heimmannschaft den Ball jetzt oft schön laufen ließ, die Versuche, den Anschlusstreffer zu erzielen, landeten sicher in den Armen von Almuth Schult. Nur einmal musste sich Wolfsburgs Nummer 1 richtig strecken, meist aber kamen die Bälle direkt auf ihren Körper. So verpufften die Bemühungen der Frankfurterinnen und auf der Gegenseite fiel in der 26. Minute wiederum durch Roord das 0:3. Die fünf Euro fürs Phrasenschwein bezahle ich gerne: Das ging zu einfach, den Treffer – wieder per Kopf – hätte man besser verteidigen müssen.

Trotz des klaren Rückstandes zeigte die Eintracht Moral und gab das Match noch lange nicht verloren. Sogar Létitia Santos tauchte vorm Wolfsburger Tor auf, aber Schult hielt gegen sie wie auch bei einem Kopfball von Sjoeke Nüken ihren Kasten sauber. Dabei wäre ein Tor vor der Pause so wichtig gewesen. Das erzielte allerdings Pauline Bremer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, erneut per Kopf, zum 0:4. Was die Lufthoheit im eigenen Strafraum betrifft, darf Niko Arnautis’ Team einige Trainingseinheiten drauflegen, denn auch in der zweiten Hälfte blieben die Gästen gerade bei Standards weiterhin gefährlich.

Nach 65 Minuten versuchte Arnautis mit einem Vierfachwechsel (Alexandra Johannsdottir, Shekiera Martinez, Sandrine Mauron und Géraldine Reuteler kamen für Feiersinger, Anyomi, Dunst und Prašnikar) dem Spiel noch einmal neue Impulse zu geben, aber gegen eine spielstarke Mannschaft wie den VfL Wolfsburg war mit einer Wende nicht wirklich zu rechnen. In der 85. Minuten gelang Geraldine Reuteler mit einem wunderschönen Treffer noch eine Ergebniskorrektur. Ihr Comeback-Tor wurde von den Fans (2030 Besucher und Besucherinnen waren im Stadion am Brentanobad) frenetisch bejubelt. Überhaupt waren die an diesem sonnigen Nachmittag bestens drauf. Eine Gruppe von Kindern stimmte trotz des unbefriedigenden Spielverlaufs die Eintracht-Hymne „Schwarz-weiß wie Schnee“ an, die auch beim Einlauf der Frauen erklingt. Und den Song der Thrash Metal Band von zarten Kinderstimmchen intoniert zu hören, das hatte was und sorgte für ein Schmunzeln.
 
Fotogalerie:
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28. März 2022, 09.44 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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