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Eintracht Frankfurt
Eintracht wehrt sich gegen Vorwürfe von SPD-Politiker
Eintracht Frankfurt wehrt sich gegen die Kritik von SPD-Politiker Jan Klingelhöfer an neuen Ticketpreisen und der Stadionmiete.
Am vergangenen Mittwoch, den 17. Mai, äußerte der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Römer, Jan Klingelhöfer, Bedenken gegenüber der neuen Preisstruktur der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Der Verein reagierte nun seinerseits auf dessen Kritik und veröffentlichte am 20. Mai eine Stellungnahme.
Demnach stellt Klingelhöfer fälschlich die Behauptung auf, dass die Dauerkarten pauschal von 15 bis 30 Prozent erhöht worden seien. „Die Preise werden flächendeckend um drei Prozent erhöht. Dies berücksichtigend bleiben über 70 Prozent unserer Dauerkarten entweder preisstabil oder werden günstiger. Insgesamt reduziert sich der Ticketdurchschnittspreis sogar um 13 Prozent“, sagt SGE-Vorstandsmitglied Philipp Reschke.
Preiserhöhung hängt auch mit Stadionumbau zusammen n
Die neuen Preise würden auch mit dem Stadionumbau zusammenhängen, der den Wechsel von Sitz- zu Stehplätzen im Oberrang der Nordwestkurve betrifft. Reschke betont, dass es bei der Maßnahme nicht um Profitmaximierung ginge, sondern darum, das Umsatzniveau des alten Stadions zu halten. „Es war immer unser Ziel, die Möglichkeit der Teilhabe an unseren Spielen zu sozialverträglichen Konditionen zu erhöhen.“
Stadionmiete wird jährlich am 1. Juli angepasst
Auch die Behauptung, die Stadt Frankfurt habe trotz der hohen Baukosten darauf verzichtet, die Stadionmiete an die Inflation anzupassen, erteilte die Eintracht eine Absage: Die Miete werde automatisch jährlich zum 1. Juli abhängig von der Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Deutschland angepasst, die vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird.
Der Fußball AG liege derzeit keine Information vor, dass die Stadt den Vertragsautomatismus auszusetzen plane und es daher vertragskonform zum 1. Juli die nächste Anpassung geben werde. Die Vermieterin des Stadions, die Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH (SSF), habe dies bereits angekündigt.
SGE gibt rund 30 Millionen Euro für Infrastruktur aus
Klingelhöfer machte zudem auf Investitionen der Stadt in den Um- und Ausbau der Nordwestkurve aufmerksam und darauf, dass der Erstligist sich verpflichtet habe, die digitale Infrastruktur auszubauen. Auf baldige technische Neuerungen sei die Fraktion gespannt.
Der Eintracht zufolge wurden seit 2019 „weitreichende Investitionen“ in die digitale und infrastrukturelle Weiterentwicklung des Waldstadions getätigt. Dazu gehören der neue Videowürfel, eine neues LED-Bandensystem sowie ein nachhaltiges LED-Fluchtlicht. Auch das WLAN im Stadion wurde verbessert. Bis zum Jahr 2025 würden rund 30 Millionen Euro für diese Zwecke verwendet.
Hellmann: Eigentlich müsste Klingelhöfer nötige Sachkenntnis haben
Vorstandsprecher Axel Hellmann zeigt sich verwirrt über die Äußerungen Klingelhöfers, der zudem selbst im Aufsichtsrat der städtischen Besitzgesellschaft des Stadions vertreten ist. „In seiner Position darf man eine gewisse Sachkenntnis erwarten“, sagt er. Eine öffentliche Richtigstellung im Nachhinein wäre angemessen gewesen, aber nach drei Tagen sei der Punkt gekommen, „die Dinge selbst einordnen zu müssen“.
Demnach stellt Klingelhöfer fälschlich die Behauptung auf, dass die Dauerkarten pauschal von 15 bis 30 Prozent erhöht worden seien. „Die Preise werden flächendeckend um drei Prozent erhöht. Dies berücksichtigend bleiben über 70 Prozent unserer Dauerkarten entweder preisstabil oder werden günstiger. Insgesamt reduziert sich der Ticketdurchschnittspreis sogar um 13 Prozent“, sagt SGE-Vorstandsmitglied Philipp Reschke.
Die neuen Preise würden auch mit dem Stadionumbau zusammenhängen, der den Wechsel von Sitz- zu Stehplätzen im Oberrang der Nordwestkurve betrifft. Reschke betont, dass es bei der Maßnahme nicht um Profitmaximierung ginge, sondern darum, das Umsatzniveau des alten Stadions zu halten. „Es war immer unser Ziel, die Möglichkeit der Teilhabe an unseren Spielen zu sozialverträglichen Konditionen zu erhöhen.“
Auch die Behauptung, die Stadt Frankfurt habe trotz der hohen Baukosten darauf verzichtet, die Stadionmiete an die Inflation anzupassen, erteilte die Eintracht eine Absage: Die Miete werde automatisch jährlich zum 1. Juli abhängig von der Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Deutschland angepasst, die vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird.
Der Fußball AG liege derzeit keine Information vor, dass die Stadt den Vertragsautomatismus auszusetzen plane und es daher vertragskonform zum 1. Juli die nächste Anpassung geben werde. Die Vermieterin des Stadions, die Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH (SSF), habe dies bereits angekündigt.
Klingelhöfer machte zudem auf Investitionen der Stadt in den Um- und Ausbau der Nordwestkurve aufmerksam und darauf, dass der Erstligist sich verpflichtet habe, die digitale Infrastruktur auszubauen. Auf baldige technische Neuerungen sei die Fraktion gespannt.
Der Eintracht zufolge wurden seit 2019 „weitreichende Investitionen“ in die digitale und infrastrukturelle Weiterentwicklung des Waldstadions getätigt. Dazu gehören der neue Videowürfel, eine neues LED-Bandensystem sowie ein nachhaltiges LED-Fluchtlicht. Auch das WLAN im Stadion wurde verbessert. Bis zum Jahr 2025 würden rund 30 Millionen Euro für diese Zwecke verwendet.
Vorstandsprecher Axel Hellmann zeigt sich verwirrt über die Äußerungen Klingelhöfers, der zudem selbst im Aufsichtsrat der städtischen Besitzgesellschaft des Stadions vertreten ist. „In seiner Position darf man eine gewisse Sachkenntnis erwarten“, sagt er. Eine öffentliche Richtigstellung im Nachhinein wäre angemessen gewesen, aber nach drei Tagen sei der Punkt gekommen, „die Dinge selbst einordnen zu müssen“.
22. Mai 2023, 14.00 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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